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Beantwortet
Autor Emil Laufer am 03. Mai 2012
11217 Leser · 1 Kommentar

Wirtschaft

Genehmigung für Windkraft

Die Rheinpfalz schreibt in einem Artikel : Energie wende.:
Merkel ungeduldig.
Wir in der Gemeinde Langwieden (Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau) haben einen Antrag auf 4 Windräder gestellt.Die Genehmigung verzögert sich wegen angeblichen seltenen Fledermäusen. Wir sind nicht gegen die Natur (wir haben genug davon) aber, daß gerade dann wenn so etwas geplant wurde, Leute auftauchen die in diesem Gebiet wahrscheinlich noch nie vorher waren und mit ihren Vermutungen ein solches Projekt in die Länge ziehen, das finden wir schon seltsam. Kann hier nicht ein Machtwort der Regierung helfen.?
Laufer

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 15. Juni 2012
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Laufer,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Die Energiewende liegt der Bundeskanzlerin und der Bundesregierung sehr am Herzen. Deswegen hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr umfangreiche Maßnahmen beschlossen, damit wir den Ausstieg aus der Atomenergie schaffen und gleichzeitig die getroffenen Klimaschutzziele erreichen können. Bis 2020 soll dafür der Anteil der erneuerbaren Energien auf mindestens 35 Prozent steigen. Einen sehr großen Anteil daran wird die Windenergie haben. Deshalb unterstützt es die Bundesregierung, wenn vor Ort Windparks geplant und gebaut werden sollen.

Allerdings hat sich Deutschland auch zum Erhalt der biologischen Vielfalt verpflichtet. Zahlreiche internationale Übereinkommen, europarechtliche Regelungen wie auch die nationale Gesetzgebung befassen sich mit dem Schutz der Artenvielfalt. Die Fledermäuse beispielsweise sind geschützte Arten nach der europäischen Richtlinie zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen. Ihr Schutz ist für uns verbindlich.

Beim Betrieb von Windenergieanlagen besteht die Gefahr, dass Fledermäuse mit den Windrädern zusammenstoßen. Deshalb gibt es im Vorfeld von Genehmigungen Untersuchungen zum Vorkommen von Fledermäusen. Eine Gefährdung dieser Tiere soll so weit wie möglich ausgeschlossen werden. Das Bundesumweltministerium unterstützt die Forschung zu den technischen Möglichkeiten zum Schutz der Fledermäuse beim Betrieb von Windenergieanlagen.

So können wir beides erreichen: den Bau neuer Windräder und den Erhalt geschützter Arten wie der Fledermäuse. Das wird hoffentlich auch im Falle der geplanten Windräder in der Gemeinde Langwieden möglich sein. Die Hoheit über eine solche Genehmigung liegt allerdings bei den zuständigen Behörden vor Ort.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Tassilo Alge
    am 01. Juni 2012
    1.

    Sehr geehrter Hr. Laufer,

    gerne würden wir Ihrer Gemeinde eine neue Art der Energiegewinnung vorstellen und Sie gern in unser Projekt miteinbeziehen.

    Ich, Tassilo Alge, unterstütze mit meiner Tätigkeit die Menschenrechtskonstutution ZMR/CHR Österreich und Deutschland als Botschafter und Medienbeauftragter.

    Es würde uns freuen wenn Sie dies bzgl. mit uns in Verbindung setzen würden, gerne erwarte ich Ihre Kontaktaufnahme um Ihnen Möglichkeiten aus der Misere aufzuzeigen.

    Mit respektvollen Grüssen,

    Tassilo

    media@menschenrecht.at

    Bitte verzeihen Sie uns unsere Webseite, da wir jedoch alles Ehrenamtlich tätig sind, müssen Dinge nach priorität abgehandelt werden.

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