Sehr geehrter Herr Lemke,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Bessere Bildungschancen für alle Bevölkerungsgruppen herzustellen, ist das gemeinsame Ziel von Bund, Ländern und Kommunen. Als besonders erfolgreich hat sich die vor einigen Jahren ins Leben gerufene Qualifizierungsoffensive erwiesen. Die aktuelle Bildungsstudie zeigt: Die Zahl der Schüler ohne Schulabschluss ist deutlich gesunken.
Inzwischen nimmt mehr als die Hälfte eines Jahrgang ein Studium auf. Kinder aus einkommensschwachen Familien erhalten über das Bafög Geld für ihren Lebensunterhalt in Schule und Studium. Die Zahl der Kitaplätze wächst, so dass alle Kinder schon früh gefördert werden können. Während der Schulzeit helfen Bildungslotsen bei Berufswahl und Ausbildungseinstieg. Ist der Ausbildungserfolg gefährdet, so ist ausbildungsbegleitender Nachhilfeunterricht möglich. Inzwischen gibt es mehr Lehrstellen als Bewerber, eine Chance auch für schwächere Schülerinnen und Schüler. Mit dem Bildungspaket unterstützt die Bundesregierung einkommensschwache Familien finanziell bei ihren Bildungsausgaben.
Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie ernsthaft sich alle darum bemühen, dass niemand aus sozial schwachen Familien ohne einen guten Berufsabschluss bleibt. Leider gibt es noch immer Familien, die diese Angebote nicht annehmen, ihr Kind beispielsweise nicht in die Kita schicken oder die Mittel aus dem Bildungspaket nicht abrufen. Einigen Jugendlichen fehlt auch die Lust zum Lernen. Schulen, Jugendämter und Arbeitsagenturen können nur Angebote machen. Die Familie ist gefragt, wenn es darum geht, ihre Kinder zu informieren und zu motivieren.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 10. Juni 2012
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am 11. Juni 2012
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am 16. Juni 2012
3.
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