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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Holger Voss am 27. Juni 2012
14124 Leser · 3 Kommentare

Außenpolitik

Eurobonds/Finanztransaktionssteuer

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
liebe Frau Merkel,

warum setzen Sie sich nicht für Eurobonds, verbunden mit den notwendigen Strukturreformen, sowie einer Finanztransaktionsteuer mit Ausnahmen für Rohstoffsicherungsgeschäfte sowie dem Wohnortprinzip ein?

Mit freundlichen Grüßen

Holger Voss

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor Hans-Jürgen Ahlers
    am 28. Juni 2012
    1.

    Hallo lieber Holger Voss,

    hier eine kleine Nachhilfe in Zins-Mathematik. Tippen Sie bitte in Ihren Taschenrechner 1 000 € x 1,06 x 1,06 x 1,06 x 1,06 x 1,06 x 1,06 x 1,06 x 1,06 x 1,06 x 1,06 x 1,06 x 1,06 =. Da kommt 2 012,19 64 72 € raus. Warum haben Sie das als Schüler nicht gelernt? Ein Zins von 6 % bedeutet Verdopplung von Geld=Schulden in 12 Jahren! Das können sich doch Kinder und Erwachsene leicht merken, oder?

    Sie wissen vielleicht: 2 000 Milliarden € deutsche Staatsschulden kosten bei einem Zins von 3 % jährlich 60 Milliarden €. Wir Wähler könnten uns doch wünschen: Alle müssen die Hälfte ihrer Geld-Ersparnisse dem Staat zinsfrei leihen. Dann könnten 60 Milliarden € jährlich für Kindergärten, Schulen, Universitäten, Krankenhäuser und Altersheime oder dreifaches Kindergeld ausgegeben werden.

    Was für ein schöner Traum. Aber dann wäre am nächsten Tag das Banksystem bankrott, wenn über 60 Milliarden € Zinsen fehlen würden. Durchschauen Sie das bitte: Die Verursacher von Millionen-Arbeitslosigkeit und -Armut (Geldsparer, Politik- und Bank-System) bekommen jedes Jahr doppelt so viele Subventionen aus unserer Steuerkasse als alle Mütter und Väter in Form von Kindergeld. Alle Kindergelder im Jahr 2007: 33,7 Mrd. €. Alle deutschen Staatsschuldzinsen im Jahr 2008: 68 Mrd. €.

    Und da wundern wir uns, dass wir so wenige deutsche Kinder haben? Das sollten Sie im Kopf haben: 2 Billionen € Staatsschuldzinsen kosten bei einem Zins von 1,5 % nur 30 Mrd. €. Wo haben Sie ihre Goldesel für Geschenke an Italien, Frankreich und Spanien?

  2. Autor Holger Voss
    am 30. Juni 2012
    2.

    Als Patriot der Bundesrepublik Deutschland, welcher gerne die dritte Strophe unserer Nationalhymne hört/singt, sind mir auch die wirtschaftlichen Interessen unserer Republik ein Anliegen. So müssen beispielsweise im Rahmen der gemeinsamen europäischen Wirtschaftspolitik die Cluster unserer deutschen Industrie, wie Mobilität, Maschinenbau, Medizin und Medien entsprechend zum Zuge kommen. Eurobonds und Finanztransaktionssteuer sind, wenn sie entsprechend ausgelegt werden, weitere unverzichtbare Rahmenbedingungen, das unsere Bundesrepublik Deutschland auch weiterhin von der EU profitiert. Das ist das, was ich dem obigen Kommentator dazu mitzuteilen habe.

    Holger Voss

  3. Autor Hans-Jürgen Ahlers
    am 04. Juli 2012
    3.

    Lieber Holger Voss,

    wenn Sie deutscher Patriot sein wollen, müssen Sie dafür sorgen, dass wir für unsere deutschen Staatsschulden möglichst wenig Zinsen bezahlen müssen. Eurobonds bedeutet: Wir €-Leute bezahlen einen höheren Einheits-Zinssatz. Davon hat Europa nichts. Besser ist: Deutschland zahlt die niedrigsten Zinsen. Und wir leihen dann für ein halbes Prozent mehr den klammen Ländern Geld. Die sparen sehr viele Zinsen und wir machen einen kleinen Zinsgewinn.

    Oder sind Sie Agent der Griechen? Alle wollen unser Bestes, unser Geld; am besten geschenkt. Da machen aber 99 % der Deutschen nicht mit; nur die Allerdümmsten.

    Schönen Abend noch, Ihr Hans-Jürgen Ahlers aus Celle (bittte googeln, damit Sie etwas schlauer werden können)

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