Sehr geehrter Herr Franke,
vielen Dank für Ihr Schreiben, das wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Die ausreichende Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln ist eines der Kernprobleme unserer Zeit. Sie hat Vorrang vor dem Anbau von Energie- pflanzen. Die Bundesregierung setzt sich in diesem Sinne in internationalen Verhandlungen sowie mit Projekten und Ausbildungsmaßnahmen für eine weltweit verantwortungsvolle und nachhaltige Landwirtschaft ein.
Warum Lebensmittel teurer werden, hat viele Ursachen. Vor allem Ernteausfälle, wie unter anderem in den USA, spielen eine große Rolle. Aber auch die stetig wachsende Weltbevölkerung, die sich zunehmend mit tierischen Eiweißen ernährt. Biokraftstoffe hingegen beeinflussen die Agrarpreise nur in geringem Maße. Deutschland – mit weniger als einem Prozent Anteil an der Weltackerfläche – kann die Weltagrarpreise nur wenig beeinflussen. Auf deutschen Ackerflächen werden übrigens ganz überwiegend Pflanzen für Lebens- und Futtermittel angebaut.
Die Vorteile von Biokraftstoffen sind vielfältig: Sie machen uns unabhängiger, schonen Ressourcen, und können einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Bundesregierung stellt dabei sicher, dass nur Biokraftstoffe eingesetzt werden, die bestimmte Anforderungen an den Umweltschutz und an eine nachhaltige Landwirtschaft erfüllen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 25. August 2012
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am 27. August 2012
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am 10. September 2012
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am 11. September 2012
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