Sehr geehrter Herr Gräfe,
vielen Dank für Ihre Zuschrift, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Kinder sind für die Bundesregierung keine volkswirtschaftliche Kennzahl, sondern Individuen mit eigenen Rechten und Bedürfnissen. Es ist wichtig, dass Kinder die Chance haben, in ihren Familien Aufmerksamkeit und Zuwendung zu erfahren. Deshalb müssen Menschen zunächst für sich selbst die Frage beantworten, ob und, wenn ja, wie viele Kinder sie bekommen. Der Staat unter- stützt aber die Entscheidung für Kinder in vielfältiger Weise, zum Beispiel mit Kinder- und Elterngeld, mit steuerlichen Förderungen oder auch durch die beitragsfreie Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Die familienbezogenen Leistungen hatten im Jahr 2009 in Deutschland ein Gesamtvolumen von 122,7 Milliarden Euro. Eine Übersicht dazu finden Sie hier: http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/familie,did=158318.html
Allein für den Ausbau der Kindertagesbetreuung stellt der Bund bis 2013 über 4,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Mit der Einführung des Betreuungsgeldes steht die Bundesregierung Vätern und Müttern ebenfalls zur Seite. Bei der Rente werden bereits jetzt für jedes 1992 oder später geborene Kind drei Jahre als Erziehungszeiten angerechnet.
Sie haben Recht: Wenn es darum geht, die Entscheidung für Kinder zu erleichtern, sind auch die Arbeitgeber gefragt. Bundesfamilienministerin Schröder setzt sich deshalb dafür ein, dass Unternehmen Familienfreund- lichkeit als Wettbewerbsvorteil erkennen und die Belange von Eltern stärker berücksichtigen.
Mehr Informationen: http://www.erfolgsfaktor-familie.de/
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 03. November 2012
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