Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Holger Voss am 29. Januar 2013
9936 Leser · 1 Kommentar

Die Kanzlerin direkt

Clusterinitiative von Bundesforschungsministerin/Plagiatsvorwürfe

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

hinsichtlich der aktuellen Plagiatsdiskussion um Bundesministerin Schavan versuche ich zur Zeit abzuwägen, wie ich die Arbeit von Schavan nunmehr insgesamt beurteilen soll. Auf der einen Seite kann ich durchaus feststellen, das Frau Schavan beispielsweise mit ihrer Clusterinitiative u.a. meine Heimatregion Berlin/Brandenburg in den Bereichen Mobilität und Medizin unterstützt, und ich sie mir von daher durchaus auch weiterhin als Bundesforschungsministerin vorstellen kann. Auf der anderen Seite stehen aktuell nun einmal die Plagiatsvorwürfe im Raum, was ja eben auch den Bereich der Wissenschaft, welchen man ja mit dem Bereich Forschung in Verbindung bringen muß, tangiert. Wenn sich die Vorwürfe nunmehr bestätigen sollten, muß sich das ja vielleicht nicht primär auf Arbeit von Frau Schavan als Bundesforschungsministerin auswirken. Wie beurteilen Sie, sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin die Angelegenheit, auch unter dem Gesichtspunkt der von mir genannten Fakten?

Mit freundlichen Grüßen

Holger Voss

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Elisabeth Diehl
    am 06. Februar 2013
    1.

    Wie wunderbar, hier auch mal einen vorsichtig formulierten, um Neutralität bemühten Beitrag zum Thema "Doktorabeit" zu lesen.

    Grds bin auch ich hin und hergerissen zwischen der Vorbildfunktion die ein Politiker/in haben sollte (und ich würde mir wünschen, auch anderen Führungspersonen) und der tatsächlichen Arbeit die gemacht wird.

    Ist ein alter Fehler ausreichend, jemanden zu verdammen, der seither solide Arbeit macht?

    Nun ja, es scheint ja leider so zu sein, dass gerade dieses Thema mal wieder ein Bespiel dafür ist, dass es eben nicht um Sachthemen und gute sinnvolle Lösungen geht, sondern um Taktik und Vorteile. Schade!

    Ach ja: was diese überaus lächerlichen Aussagen a la "kann eine Abiturientin Ministerin sein?" angeht - heute hat eine Frau Geburtstag die ohne fundierte Ausbildung zu einer der größten Forscherinnen des letzten Jahrhunderts wurde - Mary Leakey. Ein Beweis dafür, dass Ergebnisse zählen, nicht Zeugnisse.

  2. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.