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Status der Beiträge
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Die Kanzlerin direkt
Statt künstlich heruntergerechnete, vielmehr ehrliche Kosten benennen; betr. Ausschreibungspraxis
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel,
meine Frage bzw. Eingabe betrifft einen empfundenen Zielkonflikt, zwischen
a) dem Gebot sparsamer Haushaltsführung und
b) dass die diesem Gebot folgende Ausschreibung, dass derjenige mit den geringsten Kosten zu nehmen sei, dazu führt, dass in aller Regel bei Ausschreibungen die genannten Kosten irreal und weitaus zu niedrig angesetzt sind, um den Bau tatsächlich zu verwirklichen.
Unabhängig der Sinnhaftigkeit des einzelnen Projektes wird damit m. E. eine ungute Gemengelage heraufbeschworen.
Dies wie folgt:
1. Um überhaupt die Chance auf den Auftrag zu bekommen, wird grundsätzlich unter Preis angeboten. Das Hochschrauben auf die realen Kosten erfolgt dann über Nachforderungen bei den weiteren Arbeiten. - Einer seriösen Kalkulation wird angesichts dieser Praxis von vornherein der Boden entzogen.
2. Ich empfinde darin eine Gefahr für die Demokratie dergestalt, dass dieser aus dem Ruder gelaufene Mechanismus mit der Demokratie schlechthin gleichgesetzt wird.
Kurzum: Mir scheinen viele Investitionssummen aus politischen Gründen zu niedrig angesetzt und es braucht Mut, sie realistischerweise höher zu beziffern. Selbst mit der Folge, dass sie dann im Zweifelsfall eben nicht finanziert werden können.
Ich weiß nicht, ob diese wunderschöne Eisenbahnbrücke im Vogtland, die Gölzschtalbrücke, heutzutage unter demokratischen Verhältnissen eine Chance hätte. Entmutigt bin ich dennoch nicht, dass wirkliche Schönheit und nicht nur bloße Zweckmäßigkeit seine Fürsprecher und ggf. auch seine Mehrheit findet.
Meine Frage an Sie geht dahin, ob sie den bezeichneten Zielkonflikt ggf. genauso oder ähnlich sehen und wenn ja, welche Impulse zu einer Änderung Sie ins Auge fassen .
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am 04. März 2013
1.
am 02. April 2013
2.
am 06. April 2013
3.
am 28. Juli 2013
4.
am 28. Juli 2013
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am 28. Juli 2013
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am 29. Juli 2013
7.
am 29. Juli 2013
8.
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