Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
wann greifen Sie in die Debatte um die wachsende soziale Schieflage ein, in der Rot-Grün inzwischen die Deutungshoheit an sich gerissen hat? Wann findet die CDU -meine Partei- unkonventionelle und neue Antworten - unabhängig von der FDP-, die sog. Schere der Einkommen und Vermögen deutlicher zu schließen, als das rein statistisch zuletzt marginal geschehen ist? Denn steht nicht etwa das Gerechtigkeitsgefühl dieser Gesellschaft und auch die Gerechtigkeitsforderung der sozialen Marktwirtschaft und der katholischen und evangelischen Sozialethik auf dem Spiel? Müßte es nicht um neue Ideen gehen für die CDU in dieser Frage, die bisherigen alt bekannten Vorschläge nach Steuererhöhungen und Vermögensabgabe aber dabei nicht zu unterbieten, sondern zu überholen , indem zB die bürgerschaftliche Verantwortung der Vermögenden in freien Initiativen mit struktureller begrenzter und moderater Vermögensabgabe irgendwie gekoppelt wird? Geht es nicht längst auch um die Ethik der Bürger dem Gemeinwesen gegenüber, nicht auch um unerträgliche Exzesse von Habgier bei Protagonisten der Eliten und Unternehmensführer, also auch um öffentliche Moral?
Gerade die CDU hätte hier sowohl politisch als auch ethisch den größten Wirkungsgrad und nicht rot-grün, weil "Wohlstand für alle" einen unübertroffenen Wertekompass vorgibt, wie Sie selber doch immer betonen...was wenn immer mehr Vermögende dies selbst fordern und die Kanzlerin hinkt dieser Entwicklung hinterher? pardon für dieses Bild...Diese Frage und die Frage wie neben selbstverständlich notwendigem industriellem Wachstum auch neuartige Postwachstumsökonomiesektoren entstehen könnten werden die Bundestagswahl entscheiden...meinen Sie nicht? Welche Lösungen werden Sie als Bundeskanzlerin favorisieren?
mit Hochachtung und freundlichen Grüßen
Michael Loschelder
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