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Abstimmungszeit beendet
Autor markus müller am 28. Juni 2013
10627 Leser · 2 Kommentare

Kultur, Gesellschaft und Medien

Ausbeutung der Arbeitnehmer mit staatliche Unterstützung

Unternehmen, Aktiengesellschaften in Deutschland gehen den Weg der Lohnsklaverei und Ausbeutung ihrer Arbeitnehmer. Sei es durch unbegrenzte Leih.-, und Zeitarbeit, Werkverträge, durch Entlassungen des Stammpersonals und Ersetzung durch Nachwuchskräfte, die mit Niedriglöhnen abgespeist werden, oder die Verlagerung von Arbeitsleistungen ins nahen bzw. ferne Ausland durch Nearshore und Offshore. Die einzigen Profiteure sind die Unternehmen und die Aktionäre. Wenn billige Löhne im Ausland gezahlt und versteuert werden, geht der deutsch Fiskus und die Sozialversicherungskassen leer aus. Diese so genannten Senkungen der Sachkosten in den Unternehmen werden als hohe Einsparmöglichkeit zur Gewinnmaximierung genutzt, ignoriert werden die inländischen gesellschaftlichen Auswirkungen. Die Firmen fahren hohe Gewinne ein und trotzdem wird ständig auf Einsparungen und Personalabbau bestanden. Der Arbeitnehmer gilt nur als Kostenfaktor und muss billiger werden. Wer erarbeitet, erwirtschaftet denn die Umsätze?

Fr. BK: Haben Sie sich schon einmal Gedanken über die Zukunft der gesellschaftlichen Entwicklung in unseres Landes gemacht?

Wo soll dies hinführen, wenn es kaum noch sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse gibt und der Ausbeutung Tür und Tor geöffnet wird.
Wenn die Niedriglöhne und billigen Angestelltenverhältnissen überwiegen.

Meinen Sie wirklich das Aufstocken der Niedriglöhne bei Vollzeitbeschäftigten ist die Lösung? Das sind getarnte Subventionen für die Unternehmen.

Eine verantwortungsvolle Regierung sollte sich dieser gesellschaftsfeindlichen Entwicklung bewusst sein und Einhalt gebieten.

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor ulf krititsch
    am 03. Juli 2013
    1.

    Mit der Arbeitsmarktreform unter der Schröder Regierung haben die Arbeitgeber ein Instrument in die Hand bekommen mit dem sie ihre Arbeitnehmer, durch die Verbreitung von Existenzängsten, mit dem Verlust des Arbeitsplatzes, immer mehr Druck aussetzen können (Gefährdung des Lebensstandart, Familie, Hauskredit abbezahlen,…). Im Hinterkopf ist der Abrutsch ins soziale Abseits bzw. Leistungsempfänger Hartz 4 präsent. In der Gesellschaft gilt ein H4 Bezieher als faul der nicht arbeiten will. Egal wie er in diese Lage gekommen ist. Da ist es auch kein Wunder wenn viele, aus Scham, gar kein H4 beantragen und sich z. B. mit Pfandflaschen, Altmetalle o. ä. sammeln über Wasser halten.
    Früher wurde um qualifizierte Kräfte geworben, heute ist man auch als Fachkraft nur Kostenverursacher. Dem endsprechend tritt der Arbeitgeber auch auf. Er weiß ja das es für einen teuren und langedienten Arbeiter, Angestellten billigen Ersatz gibt. Die Agenda 2010 wurde von einem Arbeitgeber für Arbeitgeber entwickelt und ist verantwortlich dafür , dass immer mehr Menschen einen Job im Niedriglohnsektor, prekäre Angestelltenverhältnisse und Vollzeitstellen mit H4 Aufstocken annehmen müssen.
    Da ist schon der Ausbeutung Tür und Tor geöffnet worden, warum sollte sonst jemand unentgeltliche Überstunden leisten und sich mit einem kaum Existenz sichernden Einkommen abfinden (z. B. Discounter). Die Arbeitslosenzahlen klingen zwar sehr gut und die Politiker können Erfolge vermelden, aber wenn man genauer hinterfragt werden diese Zahle geschönt, da z. B. Kranke, über 50. Jährigen, im Maßnahmen gesteckte, uvm. in der Statistik gar nicht auftauchen.
    Es ist absolut unverständlich warum die Politikern keinen Gedanke an die Beitragszahler für die Sozialkassen verschwenden und die Arbeitgeber dermaßen hofieren. Der Begriff, Deutsche Wertarbeit und die Eigenschaften (Pünktlich, Zuverlässig) werden mit Füssen getreten.
    Die Abhängigkeit von den Lobbyisten ist wahrscheinlich schon so groß, dass sie gar nicht mehr selbst gerechte Gesellschaftspolitik machen können.

  2. Autor Ralf Schumann
    am 22. Juli 2013
    2.

    Das Ende des Sozialsystems wurde bereits von einigen gesichtet..

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