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Abstimmungszeit beendet
Autor Volker Mink am 27. Juni 2013
16128 Leser · 11 Kommentare

Innenpolitik

Asyl für Snowden

Sehr geehrte Frau Merkel.

Die recht aktuelle Thematik um den Amerikaner Edward Snowden wird ihnen sicher nicht entgangen sein. Er ist derjenigen, der den riesigen Datenskandal der NSA aufgedeckt hat, von unter anderem auch jeder Deutsche Bundesbürger betroffen ist.
Heute morgen vernahm ich den Nachrichten, dass die Grünen sogar über ein Anzeige gegen die USA und GB nachdenken.
Das Leben und das Werk dieses einen Mannes ist definitiv schützenswert und sollte in die Geschichtsbücher eingehen.

Nun meine Frage:
Warum bietet Deutschland ihm kein Asyl an?

Er ist zu 100% politischer Flüchtling, dem bei Auslieferung an die USA mit absoluter Sicherheit Folter und schlimmeres droht.
Gehen sie mit gutem Beispiel voran, andere Länder haben es bereits getan.
Bieten sie Edward Snowden Asyl an und Schutz vor Zugriff durch die USA an.

Mit freundlichen Grüßen,
volker mink

Kommentare (11)Schließen

  1. Autor Wilfried Weigelt
    am 02. Juli 2013
    1.

    Wenn die Gewährung von Asyl aus diplomatischen und sonstigen Gründen nicht möglich ist dann sollte eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis und eine Arbeitserlaubnis erteilt werden. Des weiteren sollte Edward Snowden als Beauftragter für Datenschutz und Spionageabwehr für alle elektronischen Kommunikation und Datenverkehre angestellt werden.

  2. Autor Thomas Berg
    am 03. Juli 2013
    2.

    Ich kann diesem Beitrag nur ausdrücklich zustimmen!
    Mr. Snowden hat einen großen mutigen Schritt gemacht der die gesamte Weltbevölkerung, insbesondere die Amerikaner wachrütteln sollte!

    Dass die USA Deutschland in so einem Ausmaß spioniert hat, ist einfach
    Nicht hinnehmbar und mit einer "Entschuldigung" (wie es unser Innenminister sagt) nicht gutzumachen.
    Ich denke sehrwohl, dass Deutschland Snowden aufgrund "politischem Interesse" nach Deutschland holen sollte und ihm Asyl gewähren.

    Auf "Amerikas Spionage Liste" war Deutschland auf selber Höhe wie Afghanistan. Mit einem solch hinterhältigen Land möchte ich die Partnerschaft nicht weiter ausbauen. Die Abhängigkeit muss verringert werden! Das Abkommen der Freihandelszone überdacht werden!
    Und snowden Asyl gewährt werden.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Thomas Berg

  3. Autor Volker Mink
    am 03. Juli 2013
    3.

    Daher diesen Beitrag am besten teilen und verteilen, damit hier möglichst viele Stimmen vergeben werden!

  4. Autor Christoph Laumann
    am 03. Juli 2013
    4.

    Ich finde, dass Herrn Snowden politisches Asyl angeboten werden sollte. Unsere amerikanischen "Freunde" haben uns einmal mehr verraten, aber wer wird verurteilt? Der Überbringer nicht der Täter. Würde es um "Verrat" an einem anderen Land oder um Steuersünder gehen würde er gefeiert, aber es geht ja nur um das ausspionieren von privaten und geschäftlichen Dingen.
    Ich hoffe, dass Sie die usa nicht weiter hofieren, und Herrn Snowden dafür dass er sich für die Wahrheit einsetzt EHREN indem Sie sich dafür stark machen, das er in Zukunft noch vernünftig und Angstfrei leben kann.
    Liebe Grüße
    Christoph Laumann

  5. Autor Erhard Jakob
    am 04. Juli 2013
    5.

    Volker,

    meinen >+ Punkt<
    hast du schon.

    Und ich hoffe, dass noch
    viele folgen werden.

    (Scherz)Frage:

    "Sind die Amis unsere Freunde
    oder unsere Brüder?"

    (Scherz)Antwort:

    "Es sind unsere Brüder! Denn
    Freunde kann man sich
    aussuchen!"

    Zum *Ausspäh-Aufschrei* habe
    ich allerdings eine andere
    Meinung!

    Dass, Länder andere Länder (egal, ob befreundet oder nicht)
    ausspähen, gab es doch schon vor Tausend Jahren und
    wird es auch noch in Tausend Jahren geben.

    Das hat aber nichts mit dem Asyl-Antrag von Edward
    Snowden zu tun. Er ist aus meiner Sicht ein politisch
    Verfolgter und hat folglich das Recht einen dies-
    bezüglichen Antrag zu stellen.

    Dass das befangene bzw. parteiische
    Politiker anders sehen, liegt doch
    in der Natur der Sache.

  6. Autor Helmut Krüger
    am 04. Juli 2013
    6.

    Auch wenn die Angelegenheit des (Nicht-)Asyls durch scheint, für vergeben halte ich die Angelegenheit nicht.

    Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Freundschaften gibt es zwischen einzelnen Menschen, zwischen Institutionen nicht, denn ansonsten würden sie irgendwann einen Hang zum Totalitären bekommen. Freundschaften können somit nicht auferlegt und erwartet werden. Demgegenüber kann auch von Freundschaften zwischen Staaten geredet werden, nur von etwas größerer Nähe und etwas größerer Ferne.

    Die USA sind uns als deutsches Gemeinwesen in seiner ganzen Bandbreite in vielem gewiss näher, im Nachfolgenden wiederum sehr viel ferner und genau das gibt den Grund ab, weshalb Edward Snowden Asyl gewährt werden sollte:

    Wenn schon ein Mitglied der seinerzeitigen Schill-Partei "Partei Rechtssstaatlichen Offensive" reichlich angewidert aus den USA zurückkommt, völlig entgegen seinen Erwartungen, dort einen auf Hamburg und Deutschland übertragbaren Strafvollzug zu finden,dann ist das m. E. Zeichen genug. O-Ton Mario Mettbach: Ein System,was auf Rache und Vergelten als Selbstzweck beruht, kann kein Vorbild für Hamburg sein.

  7. Autor Erhard Jakob
    am 14. Juli 2013
    7.

    Einerseits mag Mario Mettbach eine richtige Einschätzung
    getrofen haben. Aber andererseits ist dich Schill (Richter
    Gnadenlos) >und seine Abgesandten< doch das
    pure Beispiel für Ungerechtigkeit

  8. Autor Erhard Jakob
    am 17. Juli 2013
    8.

    Helmut, das sehe ich genauso!
    Wenn Snowden nicht als politischer Verfolgter
    gelten soll. Dann frage ich mich wer über-
    haupt als politischer Verfolgter gilt?

    Mit der Freunschaft zwischen zwei Staaten
    ist das immer so eine Sache.

    Witz:
    China war mal auf die DDR so verrückt. Sie haben
    uns keine Tischtennisbälle, keine Taschentücher
    - nicht mehr geschickt!

    Und wisst ihr warum? Weil wir eine
    bessere Mauer hatten als die!

  9. Autor Erhard Jakob
    am 19. Juli 2013
    9.

    Es steht hier die Frage im Raum:
    .
    *Ist Edward Snowden ein Krimineller
    oder ein politisch Verfolgter.*
    .
    Deutschland entscheidet:
    *Krimineller.*
    .
    Ich glaube nicht, dass einem Rechts-
    staat diese Entscheidung gut
    zu Gesicht steht.

  10. Autor Helmut Krüger
    am 23. Juli 2013
    10.

    Geehrter Erhard Jakob,

    zunächst einmal noch zu Mario Mettbach und seinen PRO-Leuten: Ich hatte dies ja eher im Tenor geschrieben, "wenn sogar die ...". Also insofern, so glaube ich, sehen wir das gleich, dass derartige Gruppierungen gerade nichts an wirklicher Gerechtigkeit schaffen. (Vgl. Beitrag 7 und 8.)

    Zur Frage Krimineller oder politisch Verfolgter, sehe ich das persönlich und aus voller Überzeugung so:

    Es gibt noch etwas Drittes und das ist wirklich das Verheerende, was ihm deshalb in den USA "blüht" und wovon wir in Deutschland glücklicherweise abgekommen sind:

    Der Vaterlandsverrat.

    Zu oft, zu einseitig und mit verheerenden Konsequenzen ist diese Vokabel in den Mund genommen worden und in Pamphleten gedruckt worden, als dass das hierzulande ernsthaft noch einer in den Mund nehmen würde.

    Soweit wir vielleicht ggf. zu wenig vom "eigenen Land" (d. h. unabhängig territorialer Fixierung) reden, wird in den USA und in einschlägigen anderen Ländern klar zu viel mithilfe dieser Vokabel geredet.

    Die geradezu voraufklärerische Denkfigur eines naturhaft "Bösen" trifft dann gegenüber Edward Snowden noch hinzu.

    Nicht, weil wir alle zu den besagten Vaterlandsverrätern geworden wären, sondern weil wir die Erhöhtheit dieser Vokabel in den Giftschrank der Geschichte gebracht haben, wäre es sehr gut, Edward Snowden Asyl anzubieten, anstatt sich vor lauter Mutlosigkeit irgendwie durchzulawinern.

  11. Autor Erhard Jakob
    am 24. Juli 2013
    11.

    Hallo Helmut,

    nach meiner Rechtsauffassung ist Edward Snowden
    kein Krimineller und auch kein Vaterlandsverräter
    sondern ein politisch Verfolgter.

    So gesehen wäre es die Pflicht der BRD-Behörden
    gewesen, das Asylersuchen dementsprechend
    zu bescheiden.

    Das sehen die Zuständigen bzw.
    Verantwortlichen offenbar
    anders.

    In der deutschen Rechtsprechung kennen
    wir den Begriff *Vaterlandsverrat* nicht.
    Aber dafür haben wir den Begriff
    *Hochverrat*. Fast das
    Gleiche.

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