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Abstimmungszeit beendet
Autor Michael Voss am 25. Juli 2013
11914 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Warum lassen Sie, Frau Bundeskanzlerin Merkel dies zu?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,

in dem Videobeitrag gibt der Bundesminister Seehofer klar zu, dass die Pharmaindustrie Gesetze bestimmt und nicht die gewählten Politiker.

Warum lassen Sie das zu? An Arbeitsplätzen kann es nicht liegen. Der Großteil der Arbeitsplätze wird durch den Mittelstand und von Kleinunternehmern gestellt bzw. auch von den Ämtern. Was ist also der WAHRE Grund für dies starke Lobby?

Ich freue mich auf Ihre Antwort. Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Voss

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Helmut Krüger
    am 25. Juli 2013
    1.

    Ich denke, geehrter Herr Voss, das liegt nicht einfach nur an der bloßen Stärke, wie wir uns das vorstellen, das liegt auch an der Mutlosigkeit und daran, dass Menschen, die im Zweifelsfall den Mut aufbirngen, dann im Regen stehengelassen werden.

    Wenn Merck, Schering oder sonstwer mithilfe seiner PR-Abteilung verbreiten lässt, im Zweifelsfall 10 % der Arbeitsplätze abzubauen und ins Ausland zu verlagern, dann rücken die zahlreicheren Arbeitsplätze im Mittelstand augenblicklich in den Hintergrund, dann stehen die Gewerkschaften auf der Matte, die Opposition - gleich welcher Farbe - steht auf der Matte, genau um Punkte zu sammeln.

    Es gibt im Prinzip nur ein positives Beispiel, wo ein Großunternehmen Leine gezogen hat und das ist dann nur beiläufig kommentiert worden. Niemand hat denen wirklich eine Träne hinterher geweint: Wal-Mart.

    Wenn sich zeigt, dass das Wirtschaftsgebaren einschlägiger Unternehmen und die demokratischen und zivilisatorischen Gepflogenheiten, die ja nicht nur formell sein sollten, dauerhaft nicht kompatibel miteinander sind, wird eben einer im Zweifelsfall gehen müssen. Für 80 Millionen wird es schwer sein, außer Landes zu gehen, dann werden es eben die Handvoll einschlägiger Topmanager sein, die woanders "ihr Glück" finden müssen.

    Wer politisch gestalten will, sollte sich da nicht auseinanderdividieren lassen.

  2. Autor Hedwig Friedrich
    am 26. Juli 2013
    2.

    Der Grund, dass Lobbyisten dei Politik bestimmen, liegt darin, dass fast jeder Politiker einen lukrativen Nebenjob in der Wirtschaft, Bank , Versicherung usw. im Vorstand oder im Aufsichtsrat hat. Die Lobbyisten sitzen zuhauf in den deutschen und europaeischen Parlamenten herum und bestimmen, was Politiker entscheiden sollen, teilweise schreiben sie sogar selbst die Gesetzestexte. Denken Sie mal an Herrn Riester. Der Versicherungsbranche ging es nicht gut, es wurden wenig Lebensversicherungen abgeschlossen. Riester sass bei sehr vielen Versicherungen im Vorstand. Also hatte er die Idee, den Umsatz anzukurbeln und erfand die Riester-Rente, ein Umsatztraechtiges Geschenk fuer die " leidenden" Versicherungen.

    Wir sollten Politiker besser bezahlen und alle Nebenjobs verbieten, damit sie das tun koennen, worauf sie einen Eid geschworen haben, zum Wohl des deutschen Volkes zu agieren. Leider merkt man momentan nichts davon, sie agieren nur zu ihrem eigenen Wohl. Traurig.

  3. Autor Erhard Jakob
    am 26. Juli 2013
    3.

    Politiker besser bezahlen, wird das Problem nicht lösen.
    Es gibt keinen "Geld-Geier" der mit dem erreichten
    zu frieden ist. So wird es auch bei einer
    weiteren "Lohn"Erhöhung der
    Politiker sein.
    .
    Und, dass Klein- und Mittelunternehmer das Rück-
    grad des Landes bilden, ist doch Unsinn.
    .
    Richtig ist, dass im Kapitalismus das Übergesetzt gilt:
    .
    *Der Große frißt den Kleinen.*
    .
    Wieviel Kleine und Mittlere täglich gefressen werden,
    können wir in den Zeitungen lesen und
    im Fernsehen sehen.
    .
    Ein 2. Übergesetz lautet:
    .
    *Die Gewinne der (Groß)Unternehmer werden
    privatisiert. Und die Verluste werden
    verstaatlicht.*
    .
    Das hält auf Dauer selbst der
    beste Staat nicht aus!

  4. Autor H. Förnzler
    am 29. Juli 2013
    4.

    Sehr geehrter Herr Voss,
    wir gehen einige Jahre zurück in unserer deutschen Geschichte, und werden eingestehen, dass die Pharmaindustrie bereits in Hitlerdeutschland eine ganz gewichtige Position innehatte: Finanzierung zur Machtergreifung (wie auch anglo-amerikansiche Banken, im Übrigen).
    Auschwitz, bspw. wird gerne von den politisch medienwirksamen Parteioberen besucht im "Vernichtungslager", mit salbungsvollen Reden. Das unmittelbar daneben liegende Arbeitslager, mehrere Quadratkilometer groß, der IG-Farben ist ein Tabu. (youtube- Matthias Rath - das Öl-Pharma-Kartell)
    Nürnberger Prozesse - die Militärs höherer und niedrigerer Ordnung wurden gehängt, die Pharmabosse, obwohl Angeklagte Nr. 1 in den Nürnberger Prozessen, wechselten nach wenigen Monaten oder Jahren Haft (!) in USA-Spitzenpositionen der US-Pharmaindustrie.
    usw.
    = das vor dem 2. WK bestehende Öl-Pharma-Kartell der USA besteht fort.
    ..
    Um es abzulösen, braucht es in der Tat andere Parteien, deren tragende Schlüsselfiguren nicht gebunden sind an die USA durch Atlantikbrücke (Gutenberg), German Council on Foreign Relations (Cem Özdemir),
    und auch dann wird es schwierig werden, Schily, der UrSozialist, kündigte heute bereits an:
    Terrorakte sind in Deutschland zu befürchten.
    Aber was hilft es -
    Geogia Guidestones - Synomym der Eugeniker-Politik des Herrn Gates - das kann ein guter Gott nicht wollen!

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