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Abstimmungszeit beendet
Autor Helmut Krüger am 05. August 2013
10501 Leser · 1 Kommentar

Wirtschaft

Der Staat nicht als Dirigent, sondern als Impulsgeber

Geehrte Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel,

... mit der oben genannten Überschrift will ich kennzeichnen, was ich meine. Bisher sind ja immer nur Ideologien aufeinander gestoßen, nämlich jene, dass es

a) um klare Vorgaben gehen müsse.- Der Dirigent gibt nicht nur den Ton an, sondern auch den Takt und das Orchester hat alles einstudiert. Das kann ein Wohlgefallen sein, doch übertragen auf gesellschaftliche Verhältnisse geht es nicht nur darum, etwas ohnehin schon Feststehendes (lediglich) zur Aufführung zu bringen.

"Mach, was alle machen, dann kannst Du nichts falsch machen". Die bloße Einordnung in eine größere Form der Gemeinschaft und dass es auf die Ideen des Einzelnen, quer und abseits davon, doch gar nicht ankäme, hat jede Gemeinschaft letztlich als Koloss auf tönernden Füßen dastehen lassen.

Ohne Gleichsetzung, ist dies im einen Fall explodiert, im anderen Fall implodiert.

b) Der Weg, der das Individuum hochhält, völlig abseits seiner Gemeinschaftsstiftung, hat gleichfalls in Katastrophen geführt, große wie kleine. Wo bleibt die Wertschätzung, wenn der staatliche Abteilungsleiter, der sich nur der Planerfüllung verpflichtet sieht, sein Pendant in Vertretern findet, die dem finanziellen Wohlergehen ansonsten unternehmensfremder Aktionäre verpflichtet sind, nicht aber denen, die sich in den Betrieben seit Jahr und Tag nach der Decke strecken?

Welche Impulse abseits dieser beiden Extreme will die Regierung geben, um diesem Dilemma zu entgehen, welchen Spielraum sehen Sie, dass der Staat mit gutem Beispiel vorangeht?

Keine Frage: Siemens hätte naturellmäßig nicht in Stahl gekonnt und Krupp nicht in Elektro. Es ist die Austauschbarkeit, an der alles verliert.

Mit freundlichen Grüßen

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  1. Autor Helmut Krüger
    am 08. August 2013
    1.

    An Diejenigen, die im Begriff sind, dagegen zu stimmen (was vom Grundsatz her Ihr sehr gutes Recht ist): Verleihen Sie ihrer Stimme Worte, denn an der UNartikuliertheit (und damit am Rätsel-Raten) kann Demokratie keinesfalls gewinnen.

    Mit freundlichen und herzlichen Grüßen
    Helmut Krüger

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