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Abstimmungszeit beendet
Autor F. Stockinger am 28. August 2013
15817 Leser · 6 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Personal Ausweis Nummer oder Bürger Ausweis Nummer ?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ist die Bundesrepublik Deutschland eine GmbH oder ein souveräner Staat.

Also ich Denke, eine GmbH könnte passen, es werden ständig neue Vorschriften erfunden, die künstlich die Kosten in die Höhe treiben, so dass dadurch auch selbstverständlich vermutlich auch mehr Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) für den Staat eingenommen werden kann, die letztendlich ohne Wiederrede von dem Personal eigentlich dem Bürger von der an die Bundesrepublik Deutschland zu entrichten sind.

Also frage ich mich weshalb steht auf dem Personalausweis der Bundesrepublik Deutschland, Personalausweis Nr. und nicht Bürger Ausweis bzw. Bürger Nr.

Ist das vielleicht ein Hinweis, dass Deutschland eigentlich eine GmbH ist ?

Und wir alle Personal zum dienen ?

Kommentare (6)Schließen

  1. Autor M. Adam
    am 28. August 2013
    1.

    Sehr geehrter Herr Stockinger,
    zu Ihrer Frage warum der Ausweis nicht Personenausweis, sondern Personalausweis heißt, kann ich Ihnen sagen, dass die Bezeichnung gewählt wurde, da auf diesem die Personalien, also die Personendaten, des Ausweisinhabers aufgeführt sind. "Personal-" kommt hier demzufolge von "Personalien".
    Mit freundlichen Grüßen,
    Adam

  2. Autor Frank Uwe Stockinger
    am 29. August 2013
    2.

    Sehr geehrter Herr Adam,

    vielen Dank für Ihr Kommentar.

    Aber sind wir Personen der Bundesrepublik Deutschland ?

    oder Bürger der Bundesrepublik Deutschland ?

    Ich finde man sollte den Juristen nicht viele Möglichkeiten lassen für auszulegen, und eher die Bereiche genau zu Definieren.

    Und Personal ist einfach Personal, meiner Meinung nach.

    Mit freundlichen Grüßen

    Frank Stockinger

  3. Autor M. Adam
    Kommentar zu Kommentar 2 am 30. August 2013
    3.

    Sehr geehrter Herr Stockinger,

    "Personal" ist in diesem Zusammenhang kein Nomen sondern ein Adjektiv. "personal" bedeutet (laut Duden) Personenbezogen, ähnlich wie "persönlich" und daher kommt der Ausdruck.

    Sie haben sicher schon einmal den Ausdruck "Personalpronomen" für "persönliches Fürwort" gehört, hier wird die Parallele klar, es geht es nicht um das "Personal", sondern um die "Zugehörigkeit".

    Zu ihren übrigen Fragen, über ihre Selbsbefindlichkeit ob nun als Bürger oder eben nicht, ist nicht viel zu sagen. Das sind ausschließlich Ihre persönliche Gedanken über die sie, und nur sie, selbst befinden dürfen.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Adam

  4. Autor Helmut Krüger
    am 30. August 2013
    4.

    Sehr geehrter Herr Stockinger, sehr geehrter Herr Adam,

    ich finde, hier stehen zwei "Logiken" und zwei Denkweisen gegeneinander. Die eine ist gewiss SACHlich begründet und ist aus dem Rechtsverständnis heraus abgeleitet, die andere beruht auf der Umgangssprache.

    Das findet sich nicht nur beim Personalausweis versus Bürgerausweis,das findet sich bei hunderttausend weiteren Anglegenheiten auch.

    Fast jeder Handschlag, sofern er irgendwo festgeschrieben wird und für andere nachlesbar ist, wird von Juristen geprägt und "rechtssicher" gemacht. Will sagen: Juristisch unangreifbar. Das aber führt zu jenen Wortungetümen und juristischen Wortschöpfungen, die teilweise noch nicht einmal Juristen verstehen, ohne entsprechende Nachschlagewerke zu bemühen.

    Nach meinem Empfinden resultiert genau daraus sehr viel Unzufriedenheit und ein regelrechtes Befremden: Dass die einen völlig selbstverständlich von Entflechtungsmittel-Zweckbindungsgesetz reden*, die anderen die Augen verdrehen und innerlich und schließlich auch äußerlich abschalten.

    Können Juristen über ihren Schatten springen und damit leben, dass Umstände auch mal juristisch nicht wasserdicht formuliert sind?
    Die andere Seite: Können rechtlich versierte Bürger das Vertrauen aufbringen, nicht jeden hochstehenden Kantstein, an dem sie mit ihren teuren Schuhen Anstoß genommen haben, als Grund zur Klage gegen den Staat zu nehmen, wo sie es doch waren, die nicht schauten?

    Bürgerausweis ist mir jedenfalls offengestanden sympathischer.

    (Andernfalls, falls wir die real existierende Juristische Republik Deutschland nicht zur Bundes- und Bürgerrepublik Deutschland wandeln können, sollte doch für Juristen korrekterweise "Personalienausweis" draufstehen.)

  5. Autor Helmut Krüger
    am 30. August 2013
    5.

    (Ergänzung zu meinem Beitrag:)

    Das Entflechtungsmittel-Zweckbindungsgesetz gibt es übrigens tatsächlich. Für mich ist das schon auf rein anschaulicher Ebene ein Widersinn und es wäre m. E. gut, das und so vieles andere mutig zu benennen.

  6. Autor Frank Uwe Stockinger
    am 02. September 2013
    6.

    Sehr geehrter Herr Krüger, sehr geehrter Herr Adam,

    vielen Dank für die beiden Interessanten Kommentare.

    Anhand dieser beiden Kommentare läßt sich die rhetorischen Auslegungsmethoden verdeutlichen.

    Durch die Verwendung von Metaphern, lassen sich Beschreibungen bewußt oder unbewußt schnell in andere Bereiche einordnen oder Wahrnehmen.

    Was meiner Meinung nach viel zu häufig vorkommt und auch keine Probleme löst, wenn diese zweideutig wahrgenommen werden oder einfach nur rhetorisch beschönigt werden, oder erst gar nicht verstanden werden.

    Man muss nur mal eine direkte Frage stellen, die Antwort ist fast immer, nicht die direkte Antwort, sondern direkt daneben.

    Und wenn eine eindeutige Ausdrucksform von einigen beherzigt werden würde.

    Und wenn dies dann noch mit einer persönlichen Haftung kombiniert wird, dann würden unter Umständen einige Probleme nicht entstehen und dann würde somit auch nicht Millionen für Millionen verschleudert werden, demnach müßten auch dann nicht neue Einnahmen, wie zum Beispiel neu erfundene Sachkundenachweise, und daraus resultierend, die neuen erfundenen Kosten künstlich nach oben getrieben werden.

    Mit freundlichen Grüßen

    Frank Stockinger

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