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Beantwortet
Autor Helmut Kärcher am 21. August 2013
10614 Leser · 3 Kommentare

Außenpolitik

Christenverfolgung in Ägypten

Betr.: Christenverfolgung in Ägypten

Ich bitte die Bundeskanzlerin Frau Merkel ganz herzlich, dass sie in der Öffentlichkeit und in aller Schärfe die Pogrome gegen Christen in Ägypten verurteilt und über Regierungskanäle auf die Militärs einwirkt.
Warum ergreift die Regierung Partei für Muslimbrüder, die sich durch Intoleranz gegen Andersgläubige auszeichnen? Es sind doch Feinde der westlichen Werte.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Kärcher

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 13. September 2013
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Kärcher,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Die Bundesregierung nimmt alle Möglichkeiten wahr, um zum Schutz religiös Verfolgter beizutragen. Angesichts der gewaltsamen Übergriffe auf Angehörige der christlichen Minderheit der Kopten und deren Einrichtungen hat die Bundesregierung wiederholt an die ägyptische Regierung appelliert, alles Notwendige für den Schutz ihrer koptischen Landsleute zu tun. Die Bundesregierung setzt sich nicht nur für den Schutz von Christen vor Verfolgung ein. Ebenso selbstverständlich tritt sie auch für den Schutz von Angehörigen anderer Glaubensgemeinschaften ein, die Verfolgung ausgesetzt waren oder noch sind. Die Religionsfreiheit ist ein elementares Menschenrecht.

Zur Haltung der Bundesregierung gegenüber den Vorgängen in Ägypten: Die Bundesregierung hofft, dass alle ägyptischen Parteien und gesellschaftlichen Kräfte sich um einen Weg aus der Krise bemühen. Auch die Muslimbrüder sind aufgerufen, sich an diesem Prozess konstruktiv zu beteiligen. Für die Bundesregierung ist wichtig, dass die Rechte aller Bürger – ungeachtet ihrer politischen Überzeugung – gleichermaßen gewahrt bleiben.

Weitere Informationen: Die Bundeskanzlerin zur Religionsfreiheit http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2012/11/...

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor Christian Adrion
    am 25. August 2013
    1.

    Sehr geehrter Herr Kärcher,
    weil die Moslembrüder ein Beispiel liefern sollten, das der Islam mit der Demokratie kompatibel sei. Dies ist natürlich völlig daneben gegangen. Wer den Koran gelesen hat, weiß natürlich das Islam und Demokratie unvereinbar sind. Etwa so wie Feuer und Wasser.
    Aus den Kommentaren unserer Politiker kann man häufig erkennen, das sie nur ein sehr, sehr geringes Wissen über den Koran haben.
    Wenn man mit diesem magelhaften Wissen, aber auch noch Kritiker des Islam angreift, betreibt man nicht nur eine unglaubwürdige Politik, sondern spielt auch noch mit dem Feuer. Das ist unverantwortlich!!!
    Die Zukunft wird beweisen, das Islam und Demokratie grundverschieden sind, wie man es heute schon tagtäglich von Libyen bis in die Türkei erleben kann.
    Der Islam wird vielleicht in 500 - 600 Jahren, nach unzähligen Reformen und Glaubenskriegen mit der Demokratie kompartibel sein, dann wenn er sich aus der Politik völlig zurückgezogen hat.
    Das ist noch ein langer und sehr, sehr beschwerlicher Weg. Möge er gelingen. Bis dahin haben unsere Politiker die Aufgabe Christen vor dieser Religion zu schützen. Das ist ihre eigentliche Aufgabe, der sie endlich auch nachkommen müssen. Erst Recht als Christlich demokratische Union!!!
    Christian Adrion

  2. Autor Erhard Jakob
    am 26. August 2013
    2.

    Christian,
    .
    besser wäre wohl, wenn man den Glauben (egal, ob christlichen
    oder moslemischen) bei der Staatsführung aussen vor läßt.
    Schließlich soll jeder nach seiner eigenen
    Fasson glücklich werden.
    .
    Ich sehe es mit bestürzen, dass in Deutschland (Christentum)
    immer mehr Kirchen verkauft und zu Freudenhäusern
    und Spielhöllen umfunktioniert werden.

  3. Autor Erhard Jakob
    am 02. September 2013
    3.

    Christian,
    .
    mit Prognosen sollte man vorsichtig sein.
    Besonders, wenn sie die Zukunft
    betreffen.
    .
    1. Meistens kommt es anders und
    2. als man denkt.

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