Liebe Besucherinnen und Besucher,
seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.
Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.
Ihr Moderationsteam
Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
- Abstimmung beendet
- Beantwortet
- Zur Beantwortung weitergeleitet
- Abstimmung beendet und archiviert
Wirtschaft
Der rasante Aufstieg der Leiharbeitsbranche
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
in der Hoffnung auf Berücksichtigung möchte ich gerne eine Stelleungnahme Ihrerseits:
Das Gesetz zur Arbeitnehmerüberlassung (AGÜ) sieht einen verübergehenden Einsatz beim "Kunden" vor, um Auftragsspitzen abzuarbeiten. Jedoch ist mom. auf dem hiesigen Arbeitsmarkt zu beobachten, dass gerade DAX-Unternehmen diese Gesetzgrundlage zur Gewinnmaximierung missbrauchen.
Dabei spreche ich gezielt die Automobilindustrie (z.B. VW) an. Trotz guter Auftragslage in den vergangenen Jahren beträgt z.B. der Anteil in der Forschung und Entwicklung von Fremdfirmen über 50%. D.h., die Stammbelegschaft verwaltet die Fremdfirmen nur noch. Die einstige Kernkompetenz eines Automobilisten wird überwiegend bzw. nahezu komplett von Fremdfirmen übernommen.
Dabei liegt der Vorteil auf der Hand:
1. VW kann den Fremdfirmenmitarbeiter nach dem Projekt wieder zum Personaldienstleister zurückschicken. Bei einem VWler geht das nicht so einfach. Somit umgeht man den Kündigungsschutz und ist sehr flexibel am Markt.
2. Jeder Fremfirmenmitarbeiter verdient im Schnitt min. 30% weniger. Zudem drückt der VW- Einkauf die Stundensätze so massiv, dass man trotz steigenden Inflation kein Mehrgehalt vom Entleiher erwarten kann.
3. Jeder Fremfirmenmitarbeiter fühlt sich als Mensch bzw. als Ingenieur zweiter Klasse. Darüber hinaus bekommt man einen Hinweis, dass man keinen Einfluss auf Geschehnisse besitzt. Die Arbeit ist meist weit unter den jeweiligen Qualifikationsstufen.
Übrigens ist eine Übernahme dabei fast unmöglich!
Derzeit boomt die Personaldienstleistung. Auf den jeweiligen Jobbörsen werden Sie nur vakante Jobs bei Dienstleistern finden. Auf dem VW-Portal gibt es derzeit nicht mal 1/10 der Jobs.
Bitte begrenzen SIe den Anteil der Leiharbeitskräfte im Unternehmen und wirken Sie dieser Gewinnmaximierung entgegen!
Danke
Kommentare (6)Schließen
am 12. August 2013
1.
am 13. August 2013
2.
am 13. August 2013
3.
am 30. August 2013
4.
am 06. September 2013
5.
am 11. September 2013
6.
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.