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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Abstimmungszeit beendet
Autor Harald Eiben am 10. September 2013
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Die Kanzlerin direkt

Masterstudienplatz-Ausbau

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

gerade habe ich mein BWL-Studium mit dem akademischen Grad Bachelor abgeschlossen und würde gerne ein Masterstudium dranhängen.

Dies ist allerdings aufgrund der jetztigen Hochschulpolitik nur bedingt möglich, da es erstens viel zu wenig Masterplätze gibt und zweitens ein Hochschulstandortwechsel mit erheblichen Problemen behaftet ist.

Ich konnte beispielsweise mit meinem Schnitt von 2,1 keinen Masterstudienplatz erhalten, obwohl ich alle Voraussetzungen inklusive NC erfülle. In vielen Hochschulen stehen gerade mal 30 bis 50 Plätze zur Verfügung und die Masse der Bewerbungen übersteigt bei weitem die Anzahl der Plätze.
Weiterhin macht jede einzelne Hochschule ihre eigene Politik und legt auch ihre Auswahlkriterien selbst fest. So war es mir beispielsweise nicht möglich, mich bei bestimmten Hochschulen zu bewerben, da für bestimmte Fächerkombinationen 9 ECTS Punkte verlangt werden, meine alte Hochschule aber hierfür nur 6 ECTS Punkte vergeben hatte.
Ein Masterstudium ist momentan also nur an einer teuren Privat-Hochschule möglich.

Daher bitte ich Sie meine folgenden Fragen zu baldmöglichst zu beantworten:

- Wie wollen Sie den Masterplatzausbau fördern?

- Warum gibt es keine einheitlichen Regelungen und warum darf jede Hochschule Ihre eigene Politik machen?

- Wie kann es sein, dass die Politik der Meinung ist der Bachelorabschluss solle der Regelabschluss bleiben, aber selbst für den höheren Staatsdienst ein Masterabschluss voraussetztung ist?

Mit freundlichen Grüßen

H. Eiben