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Abstimmungszeit beendet
Autor Heiko U. am 12. September 2013
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Außenpolitik

Goldman Sachs und die griechische Staatsschuldenkrise

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

bezüglich der Staatsschuldenkrise Griechenlands hätte ich eine Frage im Zusammenhang mit der Goldman Sachs Investmentbank.

Offensichtlich half Goldman Sachs durch Kreditderivate dabei das Haushaltsdefizit Griechenlands, vor allem des größten Kostenträgers, des griechischen Militärs, so zu "schönen", daß es letztlich den Maastricht-Kriterien der Europäischen Union entsprach, und die Aufnahme Griechenlands erst ermöglichte.

Der Hintergrund dieser kreativen Lösung lag darin, daß Schulden aus dem Haushalt Griechenlands rausgerechnet wurden.

In der Wahlarena der ARD sagten Sie, daß sich die Politik nicht von der Wirtschaft erpressen lassen dürfte.

Meiner Meinung nach wäre die Aufnahme Griechenlands in die EU ohne der Unterstützung Goldman Sachs garnicht möglich gewesen.
Hierbei entstand eine kausale Verknüpfung zwischen der Hilfe Goldman Sachs zum EU Beitritt Griechenlands zur jetzigen griechischen Staatsschuldenkrise.

Meine Frage wäre nun, warum die Europäische Union Goldman Sachs für diese Machenschaft nicht anteilig zur Rechenschaft zieht, sondern vielmehr der Deutsche Steuerzahler für solche Machenschaften in der Endkonsequenz bürgt?

Die nächste Frage, welche ich mir in diesem Zusammenhang stellen würde wäre, was es zukünftig für den Deutschen Steuerzahler bedeutet, wenn man weiß, daß Sie sich von Herrn Dibelius (Geschäftsleiter Goldman Sachs Deutschland) weiterhin beraten lassen?

Beste Grüße
Heiko Ulmen