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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Josef Kurt am 02. September 2013
8297 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Kinder von Hartz IV Empfängern

Sehr geehrte Frau Merkel,
Ich bin der Sohn eines Hartz IV Empfängers. Und ich wollte hiermit Ihnen berichten unter welchen Ungerechtigkeiten ich deshalb leben muss, die Ihnen als Bundeskanzlerin vielleicht gar nicht bewusst wird, weil sie nie etwas davon mitbekommen. Ich bin in einem Alter in dem ich einen Nebenjob machen könnte und es mir durch diesen Job finanziell besser gehen würde. Ich würde es auch gerne machen, aber ich habe leider festgestellt, dass wenn ich arbeite diese Zusatzeinnahmen von meinem Vater abgezogen werden, weil er ja durch mich auch Geld bekommt. Der Sohn eines reichen Mannes kann jedoch bis zu 400 Euro verdienen ohne das er mit Abzügen zu rechnen hat, obwohl seine Eltern ihm sowieso alles bezahlen können. Es geht mir nicht darum, warum er Geld verdienen kann, sondern darum das ich für eine Sache bestraft werde für die ich eigentlich gar nichts kann. Ich frage mich da wirklich ob sie das als Gerecht bewerten würden ??

Bitte kümmern sie sich darum. Denn es betrifft viele Jugendliche, die auch oft durch diese Tatsache in die schiefe Bahn geraten, weil sie anfangen ihr Geld illegal zu verdienen.

Danke Ihnen im voraus

Mit freundlichen Grüßen

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Stephan Hille
    am 08. September 2013
    1.

    Das ganze Sozialsystem ist ungerecht verteilt. Sanktionen durch Jobcenter sind nach geltendem Grundgesetz unzulässig, da es den betroffenen dazu zwingt kriminell zu werden um zu überleben.

    In meinem Fall ist das Jobcenter nicht mehr zuständig, da ich eine nachgewiesene soziale Phobie habe und ich mich nicht unterordnen kann. Ich schaffe es demnach nicht, eine Anweisung von einem Vorgesetzten auszuführen (auch wenn ich weiss dass es meine Arbeitsaufgabe ist). Daher falle ich durch das "Raster" und werde aus dem Jobcenter rausgenommen. Aber die Grundsicherung ist auch nicht gerecht verteilt bzw. human aufgebaut.

    Da war das alte Sozialsystem ausgereifter und sozial gerecht. Man hätte es nur verbessern können um staatliche Ausbeutung zu verhindern oder zumindest zu verringern. Ein komplett neues, instabiles und ungerechtes Sozialsystem war der falsche Ansatz und löste eine Welle von jährlich andauernden Sozialklagewellen aus. Wie will dass die Regierung wieder gut machen? Gar nicht! Offenbar handelt die Politik nur für eigene Interessen, aber nicht die des Volkes.

    Denn würde die Regierung ausschließlich in unserem Interesse agieren und handeln, hätten wir nicht sie Sauerei mit dem Datenschutz, Privatsphäre und Persönlichkeitsrecht die erheblich durch NSA *aktuelle Medien* bedroht und somit verletzt werden.

    Man darf wiederum auch nicht meckern, uns deutsche geht es - was das staatliche Sozialsystem angeht verhältnismäßig sehr gut. wir verhungern nicht und sollten anerkennend dankbar sein, dass Deutschland sich zumindest bemüht, allen gerecht zu werden. Auch wenn es für mich derzeit nicht danach aussieht.

    Ich hoffe darauf, dass meine Beiträge keine Grenzen überschreiten.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 09. September 2013
    2.

    Steffan,
    ich wüßte nicht, welche Grenze deine Beiträge
    überschreiten sollten.
    .
    Schlimm ist nur, dass manche Leute sich gern auf Kosten
    des Staates, bzw. Steuerzahlers, einen *Fetten* machen.
    .
    Der Staat sollte verpflichtet werden, jeden Menschen Arbeit
    (und somit Lohn und Brot) zu geben. Damit er seinen
    Lebensunterhalt selbst bestreiten kann.

  3. Autor Stephan Hille
    Kommentar zu Kommentar 2 am 11. September 2013
    3.

    Sicherlich gibt es Perosnen meiner Altersgruppe oder ältere die von Arbeit und Geld verdienen gar nichts halten. Gerade denen sollte man tatsächlich den Zugang zu öffentlichen Sozialgeld-Mitteln verwehren. Wie aber will man das prüfen? Wie prüft eine Behörde ob jemand den Sozialstaat ausnutzt und wer nicht? Niemand kann das. Lediglich gibt es Mitarbeiter der Ämter die mal auf Stichvisite zu den Leistungsbeziehern vobei gehen und mal sehen was die machen und ob die tatsächlich so sind, wie sie es bei der Antragsstellung angegeben haben.

    In meinem Fall prüft höchstens ein Psychologe ob ich die Therapie überstanden habe oder ob ich noch tiefer gestürzt bin als ich es selbst erwartet habe. Hier zahlt glücklicherweise das Amt für soziale Leistungen und die Krankenkasse die Kosten. So eine Therapie ist sicherlich alles andere als erschwinglich.

    Mein Therapeut selbst sagte, dass es höchst unwahrscheinlich ist in einem Sozialstaat wie Deutschland, Sozialschmarotzer zu entlarven. Denn wenn Deutschland andere Baustellen nicht gebacken bekommt, oder nur zögerlich voran kommt, wie will dann die Regierung in einem noch größeren System die Kontrolle behalten.

    Wenn ich Elemnte aus dem SGB 2 lese und diese mit dem Grundgesetz vergleiche, so fällt mir jedenfalls auf, dass weite Teile des SGB 2 mit dem Grundgesetz unvereinbar ist.

    Wie ich bereits schrieb, Sanktionen sind ein verherrender Eingriff in die Grundrechte des betroffenen.

    Sicherlich stimme ich Dir da zu, dass man die Arbeitslosen dazu zwingen dürfen darf, jede zumutbare Arbeit zu leisten um den Unterhalt selbst bestreiten zu können. Dies soll meiner Meinung nach aber ohne Androhung von Sanktionen geschehen. Denn zugewiesene Tätigkeiten führen nach Hören-Sagen nicht dazu dass jemand übernommen wird, wegen besonderer Fähigkeiten oder der Gleichen.

  4. Autor Ralf Schumann
    am 19. September 2013
    4.

    Ja Stephan wie soll man denn jemanden zwingen eine Arbeiton zu leisten ohne Androhung von Sanktionen?

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