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Abstimmungszeit beendet
Autor Rolf Rattay am 11. September 2013
8929 Leser · 9 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Umweltpolitik in Polen

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

mit Erstaunen mussten wir heute in Radio Opole von Herrn Tusk hören, dass man in Polen komplett auf Kohle setzt.
Die EU müsse das verstehen!!
Man hätte allerdings nichts gegen Alternativen, was heißen soll, man unterstützt die Alternativen aber nicht.
Das ist ein fatales Signal und eine psychologische Katastrophe, da die meisten Polen behaupten, Kohle wäre ökologisch.
Das heißt, jetzt gibt es keinen Grund mehr für Hausbesitzer,
die Heizung auf Alternativen umzustellen.
Es wurde sowieso nie in Presse oder Fernsehen der Umweltschutz thematisiert.
Ich bin deutscher und lebe seit ca. 14 Jahren mit meiner polnischen Frau in Polen.
Die Situation hat sich seitdem nicht verbessert, im Gegenteil.

Was werden Sie im Rahmen der EU gegen diese polnische, rückwärtsgewandte kommunistische Politik tun?

Mit freundlichen Grüßen
Rolf Rattay

Wir haben auch eine Petition an die EU geschickt

Leider kann ich diese mit verbleibenden 100 Wörtern nicht
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  1. Autor Christian Adrion
    am 04. Oktober 2013
    1.

    Kohle ist vollkommen in Ordnung!
    Schauen Sie sich mal das Kraftwerk in Rostock an. Null Qualm!!!!
    Warum müssen wir uns immer von anderen abhängig machen?
    Kohle haben wir in Hülle und Fülle! Die nicht zu nutzen ist ein Verbrechen am Bürger.

  2. Autor Rolf Rattay
    Kommentar zu Kommentar 1 am 06. Oktober 2013
    2.

    Über die Auswirkungen von Kohle auf unsere Umwelt, möchte ich Sie nicht belehren!
    Null Qualm gibt es nur bei Verklappung der CO2 Emissionen unter die Erde.
    Zweitens leben Sie an der Ostsee, Sie kennen daher überhaupt nicht die Probleme, die wir hier in Polen haben!
    Leider muss ich immer wieder feststellen, dass es doch einen erheblichen Bewusstseinsunterschied zwischen den ehemaligen kommunistischen Ländern und dem Westen gibt.
    Ich habe mal drei Jahre auf Rügen verbracht!!!!
    Argumentativ liegen Sie völlig daneben, da es wissenschaftlich bewiesen ist, was schädlich oder nicht schädlich ist.
    Auch die letzten wissenschaftlichen Fakten, bezüglich unserer Umweltprobleme, scheinen an Ihnen völlig vorrüber zu gehen.

  3. Autor Rolf Rattay
    am 06. Oktober 2013
    3.

    Noch einmal zum besseren Verstehen.
    In Polen wird Kohlemehl bzw. wird Bruchkohle, wie sie aus dem Bergwerk kommt, verbrannt (China lässt grüßen).
    Fatal dabei ist, dass die Kohle bei niedriger Temperatur vor sich hin kokelt.
    Die Kohle ist besonders schwefelhaltig, dadurch die braunen Schwaden, die durch die privaten Haushalte erzeugt werden.
    Ab Herbst lässt sich in Schlesien ein Smokschleier beobachten.
    Es riecht übel nach faulen Eiern.
    Da ich aus Westdeutschland komme, kann ich Ihnen versichern,
    daß es soetwas in Westdeutschland nie gegeben hat. Ich bin 1949 geboren.
    Und das beste, die meisten stört es hier nicht.
    Auch Statistiken die besagen, dass die Menschen in Polen durchscnittlich 6 bis 7 Jahre weniger leben, ficht hier keinen an.
    Das liegt dann in Gottes Hand!!!!!!!!!!!!!

  4. Autor Rolf Rattay
    am 10. Oktober 2013
    4.

    heute haben wir den 10.10.2013
    Täglich hört man im Radio permanent weiter, dass es Quatsch ist, alternative Energie, wie Biomasse usw. zu forcieren, man hätte ja genug Kohle.
    Nicht ein einziger Komnmentar, der EU -Konform wäre!!!
    Jetzt wollen sie Öfen, die mit kleiner Eierkohle betrieben werden (gepresste Pastillen)
    favorisieren, sie sind ja so ökologisch.
    Ungeachtet der Mülltrennung, wird in diesen Tagen fleissig weiter alles
    auf den Grundstücken verbrannt.
    Feuchte Blätter usw. usw.
    Hier mag es Gesetze geben, die aber keinen interessieren.
    Die Polizei oder die Ämter werden von sich aus nicht aktiv.
    In manchen Gegenden gibt es überhaupt noch keine Mülltrennung.
    In der Gegend von Kepno (Wielko Polskie).
    Alles hat etwas mit Aktionismus zu tun.
    Die ganzen Dinge werden negativ dargestellt, als Interesse der EU.
    Ich denke es ist genau umgekehrt, man will die Subventionen nicht
    verlieren!!!!!!!!!

  5. Autor Erhard Jakob
    am 13. Oktober 2013
    5.

    Aber Rolf,
    .
    das ist doch keine rückwärts gewandte kommunistische
    Politik sondern eine vorwärts gewandte
    kapitalistische Politik!!!!!!!!!!!

  6. Autor Rolf Rattay
    am 14. Oktober 2013
    6.

    Woher kommen denn Sie???
    Anscheinend kommen Sie aus der Bundesrepublik Deutschland.
    Ohne zu wissen, wie es in den kommunistischen Ländern aussah??
    Das ganze hat mehr mit Kultur und Mentalität zu tun, ich darf Sie an die böhmischen entlaubten Wälder erinnern (Tschecheslowakei-gleich Sozialismus).Oder Schwarze Pumpe, usw. usw.
    Fest steht, das wir im Kapitalismus mehr soziale Erungenschaften erreicht haben, als alle sozialisten Länder zusammen.Ganz abgesehen von der ideologischen Freiheit.
    Ich nehme für mich in Anspruch zur Not auch unter der Brücke schlafen zu können.
    Fragen Sie mal in Polen nach Harz IV, dann würden Sie sich wundern!!!!!
    Wissen Sie, wieviel Polen sich in Westeuropa beruflich verdingen müssen, um zu existieren???
    Der von Ihnen geschmähte Kapitalismus in Deutschland, ist der Garant dafür, dass die Menschen nicht alleine gelassen werden.

  7. Autor Erhard Jakob
    am 15. Oktober 2013
    7.

    Rolf,
    .
    ich komme aus Sachsen und habe den geschmähten Sozialismus
    40 Jahre lang und den von Ihnen glorifizierten Kapitalismus
    23 Jahre lang kennen gelernt.
    .
    Ich weiß folglich, wie es in beiden Ländern
    aussah bzw. aussieht.
    .
    Ich weiß auch, in welcher Gesellschaftsform das *WIR*
    groß geschrieben und in welcher Gesellschaftsform
    der Mensch mit seinen Sorgen und Nöten
    allein gelassen wird.

  8. Autor Rolf Rattay
    am 16. Oktober 2013
    8.

    Sehr geehrter Herr Jakob,
    ich kann Ihre Enttäuschung durchaus verstehen,
    hier haben Sie keine Rundumversorgung.
    Ich möchte aber behaupten, dass Sie allemal auch mit Harz IV eine
    viel bessere Lebensqualität, jetzt sage ich mal in der sozialen Marktwirtschaft haben, als in der ehemaligen DDR.
    Es sei denn, Sie haben in Adlershof residiert!!!

    In der ehemaligen DDR wurde für Sie gesorgt, aber auf einem sehr niedrigen Lebensniveau, und zu guter Letzt wurde für Sie gedacht.
    Die Lebensqualität der DDR war weiter wie folgt.. Plastikbomber (Trabant) keine Südfrüchte, total verwüstete Umwelt, schlechte Luft(Schwarze Pumpe), gerade auch in Sachsen! Russischer Plattenbau, Kaffee aus dem Westen usw. usw.
    Infrastruktur Vorkriegszustand.
    Die Rentner haben ein klägliches Leben geführt, noch schlimmer, als jetzt bei uns.
    Ich werde eine Rente von 550,00 Euro bekommen, davon kann ich nicht leben.
    Aber allemal noch besser, als in einem totalitären Staat gefangen zu sein!!!!
    Ich hatte damals immer Angst, dass mein Auto auf den Transitstrecken kaputt gehen könnte.
    Zu guter Letzt würden Sie vielleicht noch sagen, in der DDR haben die Menschen zufrieden gelebt und keiner wurde verfolgt, wenn er die Gesetze eingehalten hat, oder????
    Die Menschen in der DDR haben sich die Nasen platt gedrückt, an den Schaufensterscheiben der Intershops!!!!
    Sie haben mich völlig falsch interpretiert, oder ich habe mich falsch ausgedrückt.
    Ich bin weder für den Kapitalismus und schon gar nicht für einen Sozialismus, nach Prägung der ehemaligen DDR.
    Aber sagen Sie mir, wo haben es die Menschen im Allgemeinen noch so relativ gut, als wie in Deutschland?
    Ganz bestimmt nicht in der noch real existierenden sozialistischen Welt, Kuba, Venezuela…..

  9. Autor Rolf Rattay
    am 16. Oktober 2013
    9.

    Teil 2
    Sehr geehrter Herr Jakob,

    Die Menschen wurden im Sozialismus instrumentalisiert, zu einer Masse degradiert und zum Teil geistig deformiert!!!!
    Daran leiden heute noch viele, die aus der DDR stammen.
    Die industrielle Revolution, jeglicher zivilisatorischer Fortschritt unserer technisierten Neuzeit, wurde in den kapitalistischen Ländern, zugegeben auch mit starken Gewerkschaften, geschaffen.
    Auch die aberwitzigen BRD-Milliardentransfers in DM damals in die DDR, der Verkauf von politisch unangepassten Menschen in den Westen lassen grüßen.
    Ich kann mich noch erinnern, wie in den 70er bezw. 80er Jahren ganze LKW-Ladungen mit feinstem
    Porzellan und Fliesen (Villeroy & Boch)von West-Berlin nach Adlershof gingen, während die gemeine Bevölkerung der DDR vor sich hin darb.
    Ich komme zufällig aus der Fliesenbranche!!!
    Sagen Sie mir bitte doch mal, welche Errungenschaften der Sozialismus hervorgebracht hat, außer seinem eigenen Scheitern, seinem ökonomischen Bankrott???
    Kommen Sie mir bitte nicht mit der bekannten Antwort, der Westen wäre schuld gewesen.
    Wo der Sozialismus noch existiert, herrscht bittere Armut.
    Wir leben leider noch nicht im Paradies, und wenn mir einer dieses verspricht,
    egal welcher politischen Couleur, werde ich sofort sehr misstrauisch.

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