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Abstimmungszeit beendet
Autor Liane Bolza am 14. Oktober 2013
10146 Leser · 15 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

neugestaltung der Zigarettenpackungen

sehr geehrte frau Kanzlerin ich moechte sie gerne fragen warum man nun so viel aufwand treibt um zigarettenschachtel neu zu gestalten--vorher stand da wie gefaehrlich rauch ist und nun kommt alles in bildern--jeder weiss wie rauch schadet aber die zigarettenindustrie darf froehlich weiter verkaufen--das ganze geld fuer den neuen aufdruck der zigaretten koennte man fuer andere dinge besser ausgeben--drogenhandel ist verboten und auch zigaretten sind eine droge -irgendwie --man wird abhaengig und krank--warum verbietet man nicht einfach den verkauf von zigaretten--ich rauche selbst und es ist wirklich schwer davon wegzukommen-- mit freundlichen gruessen Hochachtungsvoll Liane Bolza

Kommentare (15)Schließen

  1. Autor Sven Ebert
    am 15. Oktober 2013
    1.

    1. Zigaretten sind nicht „irgendwie“ eine Droge, sondern eine „DIE“ Droge.
    2. Schön alles verbieten was die Produktivität hemmt... genau. Wie wäre es „Spaß“ zu verbieten oder „gute Laune“?
    3. Die hübschen Bilder auf den Zigarettenpacken bezahlt natürlich nicht die EU oder der Steuerzahler, sondern die Zigarettenindustrie und somit die Zigarettenkonsumenten.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 16. Oktober 2013
    2.

    Die Masse macht´s - die Masse!
    .
    Auch Bier, Wein, Schnaps, Sekt
    und Schokolade kann zur
    Droge werden.
    .
    Selbst, PC und Arbeit
    kann zur Droge
    werden.
    .
    Wenn man alles verbieten würde,
    wo kämen denn wir dann hin?

  3. Autor Erhard Jakob
    am 16. Oktober 2013
    3.

    Alles was Spaß macht ist entweder verboten,
    unmoralisch oder macht dick!

  4. Autor Helmut Krüger
    am 26. Oktober 2013
    4.

    Ehrlich gesagt, halte ich das Ganze für kontraproduktiv in Bezug auf das, was erreicht werden soll. Wo die negative Werbung die beste Werbung, wo Bennetton noch heute mit blutigen Bildern assoziiert wird und Philipp Missfelder mit seiner Äußerung, ob es noch lohne, 80-jährigen ein künstliches Hüftgelenk einzubauen, wie soll das eine abschreckende Wirkung haben, wenn Schrecken aufgrund von Actionfilmen doch "unsagbar cool" ist?

    Schon so mancher Nichtraucher ist vor der Rente ins Grab gestiegen und so mancher Raucher ist steinalt geworden. Dies schreibe ich als Nichtraucher, der zweimal im Jahr nach einem guten Essen zu einer Genusszigarette greift.

    Das wäre m. E. auch der Ausweg:
    Keine Rationierung, dass da von Staats wegen das bestimmt wird, sondern selber das gute Maß finden. Dass eine Angelegenheit durch Wiederholung besser werde, nicht aber zu einer Abstumpfung und Gleichgültigkeit führe, kann mir keiner so richtig erzählen. Weder dass die 10. Flasche Bier besser schmecke als die 1., noch dass die 10. Lulle nahezu hintereinander und in Kette geraucht, das geschmackliche Erlebnis der ersten, was das wohl ist, auch noch überbieten würde.

    Alles ist gut, soweit es einmalig ist. Fast alles, bis auf wenige Ausnahmen. Dann wären wir auch dem Rausch der Geschwindigkeiten, des Alkohols und auch des Geldes entronnen.

    Sorry für den kleinen Rundumschlag!

  5. Autor B. Bauer
    am 27. Oktober 2013
    5.

    Wer raucht muß selber wissen was er macht. Der Blödsinn mit dem Aufdruck auf Zigarettenschachteln kann nur von Menschen mit kindlichem Gemüt kommen. :-(

  6. Autor Erhard Jakob
    am 06. November 2013
    6.

    *Stirbt einer von den Alten, sagt man
    >ihn hat der Alkohol erhalten<.
    .
    Stirbt einer von den Jungen, sagt man
    >ihn hat der Alkohol verschlugen<.
    .
    Natürlich kann man das auch
    auf die Zigarette ummünzen..
    .
    Ich bin Nicht-Raucher und mich
    stören die Grusel-Bilder nicht..
    .
    Allerdings hat es mich auch nicht gestört
    als die Packungen noch keine
    solche Bilder hatte.
    .
    Ps. In den USA haben Raucher schon die
    Zigaretten-Hersteller verklagt, weil sie
    nicht auf die gesundheitsschädi-
    gende Wirkung ihrer Produkte
    aufmerksam gemacht
    haben.
    .
    Solche Klagen verwundern
    dann schon.

  7. Autor Erhard Jakob
    am 06. November 2013
    7.

    Liane,
    sicher wäre es auch gut, wenn man zusätzlich auch noch
    Alkohol (Bier, Wein, Sekt, Schnaps usw.), Schokolade
    und vieles andere mehr verbieten würde. Schließlich
    kann alles süchtig machen und ungesund sein.

  8. Autor Helmut Krüger
    am 06. November 2013
    8.

    Erhard Jakob,

    das sind die USA:
    Solange im Wetterbericht nicht gesagt wird, dass ich bei dem angekündigten Regenschauer einen Schirm mitnehmen und aufspannen muss und der mir nicht auch noch die Handhabung dazu erklärt, wiege ich mich in Nichtwissen und behaupte Irreführung.

    Und verklage den, weil der mir im Radio und Fernsehen das nicht gesagt hat.

    So wie derjenige, der seine Katze in die Mikrowelle zum Trocknen hineingestellt hat und dass jetzt auf jeder Mikrowelle draufstehen muss, dass da kein lebendiges Getier drin getrocknet werden darf.

    So viel zur Juristerei und zur dortigen Mündigkeit. ;-

  9. Autor Helmut Krüger
    am 07. November 2013
    9.

    Ich weß nicht, ob das nur auf den so verstandenen Kapitalismus zurückgeführt werden kann oder ob der so verstandene Kapitalismus nicht umgekehrt eine Folge davon ist, die "Überdehnung" eines Mittels zum Zweck zu machen.

    Derjenige, der sich in hohem Maße mit der Handhabe seiner Bohrmaschine identifiiziert, wird jede erdenkliche Gelegenheit nutzen, Löcher in die Wand zu bringen und dasjenige, was andere in Schränken hinein tun oder offen liegen lassen in selbst angedübelten Regalen zu verstauen, dass sie vom Fußboden zur Decke und von Wand zu Wand reichen. Derjenige, der sich in hohem Maße mit der Handhabe seines Autos identifiziert, ist derjenige, der nach der 32. sinnlosen Runde im Ort auch noch die 33., 34. und 35. hinlegt.

    Frühmorgens um kurz vor 6 stehe ich am Bahnhofskiosk und bin dabei, mich für eine Zeitung zu entscheiden. Spontan und fast jedesmal eine andere bei der Auswahl, die wir haben. Was ich beobachte: Diejenigen, die mit schnellstem Schritt hineinkommen und den schnellsten Zugriff praktiziert, ohne recht zu schauen, greifen zu den Blättern mit den großen Buchstaben.

    Alles, was die Wahl aus dem Bewusstsein rückt und immer zum Selben greifen lässt, was sozusagen eine unendlich fortgehende Kette bildet, könnte als Sucht bezeichnet werden. Da sind die Kettenraucher in der Tat nicht allein, während Genussraucher, wie sie sich zu früheren Zeiten gelegentlich versammelten, seltene Exemplare sind.

  10. Autor Erhard Jakob
    am 08. November 2013
    10.

    Rosi zu:
    .
    *.... auf beiden Seiten der Nutznießer der
    kapitalistischen Gesellschaft.*
    .
    In einer kapitalistischen Gesellschaft wird es
    wohl eher bloß eine Seite der
    Nutznießer geben.
    .
    Helmut,
    .
    anders sieht es bei den "Genußtrinkern"
    bzw. Quartalssäufern aus.
    .
    Sie versammeln sich häufig an Tankstellen,
    Kaufhallen und Parks und trinken dort
    genüsslich ihr Bier und
    ihren Schnaps.
    .
    Und von diesen Exemplaren
    werden immer mehr.

  11. Autor Erhard Jakob
    am 08. November 2013
    11.

    Die Nutznießer der Gesellschaft sind die, die der
    Gesellschaftsordnung auch den Namen
    gegeben haben - die Kapitalisten.

  12. Autor Helmut Krüger
    am 09. November 2013
    12.

    Lieber, geehrter Erhard Jakob,

    Genuss hat nichts mit einer überbordenden Menge zu tun, eher schon im Gegenteil, mit einer freiwillig begrenzten. Genuss gewinnt mit der Einmaligkeit, Sucht bleibt per se immer unbefriedigt.

    Überhaupt herrscht ja m. E. ein Euphemismus, also eine sprachliche Schönfärberei meiner Meinung nach. Ebensowenig wie Spielhallen etwas mit wirklichem Spiel zu tun haben, hat Vieltrinken mit Genuss zu tun. So auch die sich selbst bezeichnenden Global Player. Liebhaber des wirklichen Spiels ist der, für den der rechnerische Ausgang des Spiels letztlich egal ist. Da soll sich keiner ärgern, wie schon der Name eines sehr populären Spiels sagt.

    Das unterscheidet die Liebhaber des Spiels von den Spielverderbern, für die ein rechnerisches Verlieren oder selbst nur der 2. Platz die Katastrophe darstellt. Da werden die Freiburger und St. Paulianer mit stehenden Ovationen vom Platz geschickt, obwohl sie gerade 0:4 verloren haben, weil sie alles gegeben haben und die Bayern quittieren Pfiffe, wenn sie gegen den Vorletzten unstandesgemäß nur 2 : 1 gewonnen haben.

  13. Autor Erhard Jakob
    am 13. November 2013
    13.

    Lieber Helmut,
    .
    so richtig kann ich Ihren
    Ausführungen nicht
    folgen.

  14. Autor Helmut Krüger
    am 16. November 2013
    14.

    ich kann es anders ausdrücken, geehrter Erhard Jakob:
    Die Franzosen unterscheiden zwischen dem Gourmet und dem Gourmand. Der Erste ist der Feinscmecker, wo es gar nicht auf die Menge drauf ankommt, sondern auf den sinnlichen Genuss, der Zweite ist der Vielfraß, dem es auf möglichst viel Menge ankommt, gleich des Genusses.

    Vieltrinker können keine Genießer sein. Das ist absolut meine Meinung. Das gilt selbst für´s Radiohören und Fernsehschauen, einzig bei den Viellesern kann ich einen Genuss erkennen. Das hängt mit der eigenen selbstgewählten Geschwindigkeit zusammen, nicht aber damit, möglichst viel Bücher in möglichst kurzer Zeit zu verschlingen.

    Für mich ist das nichts Theoretisches, sondern etwas überall zu Beobachtendes.

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