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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Johannes Emonts am 15. Dezember 2013
10623 Leser · 6 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Lagerung der deutschen Goldreserven

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ich habe folgende Frage:

die BRD hat einen Großteil ihrer Goldreserven im Ausland gelagert. Durch die hohe und ständig zunehmende internationale Verschuldung besteht die Gefahr von Staatsbankrotten. Vorstellbar ist, dass dadurch unsere ausgelagerten Goldbestände gefährdet sind (sofern diese überhaupt noch physisch verfügbar sind).
Warum werden die Goldreserven nicht zur Vermeidung derartiger Risiken baldmöglich vollständig in die BRD zurückgeholt?

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 17. Januar 2014
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Emonts,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Die Goldreserven der Bundesrepublik Deutschland haben zwei wichtige Funktionen. Zum einen geht darum, Vertrauen im Inland zu schaffen und zum anderen um die Möglichkeit, binnen kurzer Zeit Gold an den Goldhandels- plätzen im Ausland in Fremdwährungen umtauschen zu können. Um in Notlagen international zahlungsfähig zu bleiben, müssen notwendige Goldreserven auch vor Ort im Ausland gelagert sein.

Die Deutsche Bundesbank hält und verwaltet die Goldreserven, die einen Großteil der deutschen Währungsreserven ausmachen. Sie liegen in eigenen Tresoren im Inland und bei einigen Partner-Zentralbanken: der Banque de France in Paris, der Bank of England in London sowie der Federal Reserve Bank in New York.

Das Konzept der Goldlagerung ist an drei Zielen orientiert: Sicherheit, Liquidität und Kosteneffizienz. Die Bundesbank lagert daher das Gold nur bei Partnernotenbanken mit höchster internationaler Reputation und höchsten Sicherheitsstandards.

Dabei hat die Bundesbank ihr Konzept den veränderten Bedingungen angepasst: Ab 2020 will sie die Hälfte des Goldes in Tresoren im Inland, die andere Hälfte bei Partnernotenbanken in New York und London aufbewahren. Wegen der Einführung des Euros löst die Bundesbank den Lagerort Paris auf, da Frankreich und Deutschland mit dem Euro dieselbe Währung teilen.

Die ordnungsgemäße Lagerung der Barren im Ausland ist sichergestellt. In der Vergangenheit gab es bei der Verwahrung von Goldbeständen bei Partner- notenbanken nie Unregelmäßigkeiten.

Weitere Informationen: http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Themen/2012/2012_11...

http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Themen/2013/2013_01...

http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Themen/2013/2013_01...

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (6)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 20. Dezember 2013
    1.

    Ich wüßte zu gern, wieviel Tonnen Deutschland als
    Goldreserven besitzt und wie die Herkunft ist?
    .
    Wenn sie schon vor 1945 das Eigentum von Deutschland
    waren, frage ich mich, weshalb die Siegermächte
    die Goldbarren nicht als Reperationszahlen
    einbehalten haben?
    .
    Vielleicht kann mal ein Fachmann
    diese Fragen beantworten.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 25. Dezember 2013
    2.

    Vor nicht langer Zeit wurde in Presse, Radio und Fernsehen
    mitgeteilt, dass die letzte Reperationszahlung für
    den 1. Weltkrieg überwiesen wurde.
    .
    Nun ist diese Sache
    GOTTSEIDANK
    erledigt.
    .
    Interessieren würde es mich schon, wie es sich mit den Repartionszahlungen für den 2. Weltkrieg verhält?

  3. Autor Erhard Jakob
    am 26. Dezember 2013
    3.

    Die Gier von wenigen Menschen nach Macht und Geld (Gold)
    ist das Übel von allem und der eigentlich
    Grund von Kriegen.
    .
    Jetzt wird auch wieder die Spanne von Arm und Reich
    immer größer und somit auch die Spannungen.
    .
    Die größte Gefahr liegt wohl im Moment eher darin, dass
    die Reichen nicht mit der gleichen Geschwindigkeit
    reicher werden, wie noch vor Kurzem.
    Ich meine hier die Zinsen.

  4. Autor Erhard Jakob
    am 11. Januar 2014
    4.

    Kriege werden wohl zukünftig weniger gegen Länder sondern
    mehr gegen Menschen geführt werden. Ich meine, es
    werden wohl keine *Staaten-Kriege* sondern
    *Bürgerkriege* geführt werden.
    .
    Wer die Augen weit aufmacht, sieht, dass diesbezüglich
    schon der "Dritte Welt-Krieg* ausgebrochen ist.
    Schließlich gibt es kaum noch ein Land, in
    dem nicht *Bürger-Krieg* herrscht.
    .
    In Deutschland erinnere ich vor allem
    an die Ausschreitungen in Berlin
    und Hamburg.

  5. Autor Erhard Jakob
    am 12. Januar 2014
    5.

    *Einen guten Freund erkennst du in Dreien Stücken!
    In Not, in Tod und hinter deinem Rücken!*
    .
    Wenn eine Frau einen "guten" Freund hat und ihm
    ihr gesamtes Geld (Gold) anvertraut, dann
    ist das schon ein gewagtes Spiel!
    .
    Des weiteren würde ich gern erfahren, was das kostet,
    wenn man in einem anderen Land (Bank) ein
    sicheres *Schließfach* mietet und dort
    Tonnen von Gold zu deponiert?

  6. Autor Erhard Jakob
    am 13. Januar 2014
    6.

    *Durch Gerechtigkeit muss das Land bestehen,
    durch Unrecht wird es ganz vergehen.*
    .
    Ein Unrechtsstaat wird zugrunde gehen.
    Egal wie hoch die Goldreserven
    sind und in welchem Land
    er sie aufbewahrt.

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