Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor H. Henckert am 08. Januar 2014
24766 Leser · 33 Kommentare

Außenpolitik

Zerstörung des deutschen Gefallenendenkmales in Windhoek

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

gerne würde ich die Haltung der Bundesregierung zur Zerstörung des DEUTSCHEN Reiterdenkmales in Windhoek/ Namibia unter Beihilfe von Nordkoreanern erfahren:

http://www.az.com.na/picture-day/besch-digte-gedenktafel-...

Wie lange werden weiterhin hunderte Millionen Euro an deutschen Steuergeldern als Finanzhilfen solch barbarischen Taten folgen ?

Offensichtlich hat die dortige Swapo-Regierung dadurch ausreichend Spielraum gewonnen, sich monumentale nordkoreanische Protzbauten leisten zu können, während in einigen Gebieten Namibias Hunger vorherrscht.

Freundliche Grüße
Hans-Joachim Henckert

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 31. Januar 2014
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Henckert,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Der Umgang mit dem sogenannten „Reiterdenkmal“ in Windhoek ist eine Frage, die in Namibia selbst gelöst wird. Richtig ist, dass in der dortigen Bevölkerung sehr unterschiedliche Meinungen zum Standbild bestehen. Manche sehen in dem Denkmal eine Touristenattraktion, andere ein problematisches Ehrenmal aus der Kolonialzeit.

Auch deutsche Städte und Gemeinden setzen sich unter historischen oder städtebaulichen Aspekten mit Straßennamen oder Denkmälern auseinander. Mitunter wird auch hier kontrovers diskutiert, kommt es zu Umbenennungen, Umwidmungen oder Versetzungen. Nichts anderes kann man zur Zeit in Windhoek verfolgen.

Seit den 1980er Jahren hat sich die Bundesregierung für „Kulturerhalt-Projekte“ in Namibia engagiert. Die geförderten Maßnahmen reichen von der Renovierung historischer Bauten aus der Kolonialzeit bis zum Erhalt traditioneller Felszeichnungen und decken damit die Breite des kulturellen Erbes Namibias ab. Diese Mittel sind auch ein Ausdruck der Verantwortung Deutschlands gegenüber seiner kolonialen Vergangenheit.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (33)Schließen

  1. Autor Franzes W.
    am 10. Januar 2014
    1.

    Warum soll die Bundesrepublik Deutschland stolz auf ihre koloniale Vergangenheit sein und das verbinde ich mit diesem Reiterdenkmal?
    Stolz, dass Tausende Hereros und Namas in Deutsch-Südwestafrika abgeschlachtet wurden? Stolz, dass deutsche Soldaten Frauen und Kinder in die Wüste trieben und sie verdursten und verhungern ließen? Stolz auf Unterdrückung und Ausbeutung?
    Am 27. Januar 1912 sagte der Gouverneur Dr. Theodor Seitz: „Den Toten zur Ehre ist dieses Denkmal gesetzt, den Lebenden zum Ansporn, zu erhalten und auszubauen, was in einem schweren Kampfe von aufopfernder Vaterlandsliebe errungen wurde (...) Der eherne Reiter der Schutztruppe, der von dieser Stelle aus in das Land blickt, verkündet der Welt, dass wir hier die Herren sind und bleiben werden."
    In der Rede von Gouverneur Seitz kam unverhohlen zum Ausdruck, dass es sich bei dem Denkmal keinesfalls nur um ein Gefallenmal handelt, sondern auch um ein Herrschaftsmal, das den politischen Machtanspruch des Deutschen Reiches über das „Schutzgebiet" symbolisiert.
    Immer wieder wurde bei Erinnerungsfeiern der Wille, das „Deutschtum" behaupten zu wollen, hervorgehoben, gelobte man „treue Pflichterfüllung im Dienste deutschen Volkstums". In dem „deutschen Reiter von Südwest" symbolisierte sich insbesondere auch der anhaltende Anspruch der vormaligen Kolonialherren auf das nun von den Südafrikanern beherrschte Land; mit ihm verband sich die Hoffnung, die Verhältnisse mögen wieder werden wie früher: „Deutsch war er (der koloniale Boden), mit deutschem Blute ist er getränkt, deutsch muss er wieder werden", lautete eine der Parolen, mit denen agitiert wurde.
    Bereits am 20. Dezember 2013 hatte der namibische Denkmalrat per Anzeige in zwei Tageszeitungen seine Entscheidung bekannt gegeben, dem Reiterdenkmal den Status eines nationalen Denkmals abzuerkennen.
    Ein Volk entscheidet selbst über ihre Denkmale, erst recht, wenn diese eine leidvolle Geschichte dokumentiert.
    Eine barbarische Tat ist nicht das Zerstören des deutschen Reiterdenkmals, barbarisch war der Kolonialismus.

  2. Autor Helmut Krüger
    am 10. Januar 2014
    2.

    Meine Position dazu ist folgende:
    Der Denkmalwert eines Gebäudes steigt umgekehrt proportional wie das Bestreben, es verheißenerweise als Denkmal zu errichten, fällt.

    Nahezu alles, was wir heute als Wert erachten, ist vor allem nachträglich und aus der Überlieferung heraus für wert erachtet worden, auch wenn es schon die Seinerzeitigen waren, die das gewiss als schön betrachteten.

    Hier aber, in Windhoek wie an so vielen anderen Orten mit bewusst geschaffenen Erinnerungsstätten, geht es um die Fokussierung des Erinnerns, quasi um das Einsperren der Erinnerung an einen bestimmten Platz. Hier kann, soll und "muss" eine demokratische Gesellschaft das Recht haben, etwas umzudeuten bzw. von so einer Erinnerungsstätte auch lassen zu können, wenn sie das Anliegen aus heutiger Sicht für falsch hält.

    Mit anderen Worten: Es gibt einen ganz grundsätzlichen Unterschied zwischen dem Wert bzw. der Wiederherstellung stadtbildprägender Gebäude aus sämtlichen Jahrzehnten und Jahrhunderten, wovon sie Zeugnis geben, dass wir das "lesen" können und einer Stätte, an der Gedanken recht grob, d. h. kaum künstlerisch spielend, ZUGERICHTET wurden.

    Dass in Wroclaw/Breslau in Tourismusbroschüren mittlerweile in drei Sprachen (Englisch/Polnisch und Deutsch) auf sämtliche Facetten der Geschichte hingewiesen wird und somit auch auf die preußisch-deutsche, halte ich für überragend und beispielgebend. Die sowjetrussische Panzerlafette an der Oderbrücke in Kostrzyn/Küstrin, im Sinne der besagten ZURICHTUNG des Erinnerns halte ich für entbehrlich, so kann sie getrost abgetragen werden.

  3. Autor Helmut Krüger
    am 10. Januar 2014
    3.

    Vielleicht einen weiteren Gedanken noch:
    Manchmal sind ja die Wahrscheinlichkeiten einer Errichtung von etwas nur unwesentlich höher als die Wahrscheinlichkeit, das nicht zu errichten, also bleiben zu lassen. M. a. W: Fast genauso wahrscheinlich wie etwas eingetreten ist, was ist, hätte auch etwas anderes eintreten können.

    Um "Fleisch" an meine Argumentation zu bringen: Stellen wir uns vor, ein Mensch namens Hitler hätte nicht sein "Image" des stets und strebsam Arbeitenden in die Welt gebracht, der sich immer nur für 10 Minuten auf irgendeinem Balkon hat sehen lassen, um sofort wieder weiter seine Arbeit zu verrichten, sondern die zerstörerischen Hinterlassenschaften wären gekrönt gewesen mit Hitler-Denkmälern in jeder deutschen Groß-, Mittel- und Kleinstadt und trotz aller Zerstörungen wäre ein Großteil davon noch stehengeblieben.

    Ich glaube, angesichts dieser Umstände würden wir stärker zwischen Denkmälern und Denkmälern unterscheiden. Der besagte, eben beschriebene Umstand betrifft ja auch die steinerne und betongewordene (Nicht-)Zurschaustellung der DDR-Nomenklatura. Den Umgang mit Straßennamen in der Nachwendezeit fand ich persönlich richtig, ebenso auch, dass der aufgeblasene Lenin vom Friedrichshain nicht weiter dasteht, als wäre nichts gewesen. Ein Bringen auf Augenhöhe infolge einer Tiefersetzung wäre m. E. ein anderer Weg gewesen, damit umzugehen. Ähnlich am Hamburger Dammtorbahnhof die Kommentierung des 76er Denkmals mit der dortigen Heroisierung der Soldaten und dem persönlichen Nihilismus, wobei sich schließlich auch Arbeiterlieder ("Die Fahne steht und wenn der Mann auch fällt") und das Horst-Wessel-Lied der SA IN DIESEM PUNKT ein Stelldichein gaben.

    Kurz ist überlegt worden, die Soldaten schräg in den Abgrund hineinlaufen zu lassen. Das wäre eine Möglichkeit gewesen. Die andere, die dann schließlich gewählt wurde, ist das Entgegensetzen des Feuersturms nach Alfred Hredtlitzka.

  4. Autor Hans-Joachim Henckert
    Kommentar zu Kommentar 1 am 10. Januar 2014
    4.

    Zu Ihren Thesen stelle ich mal folgendes in den Raum:

    Sie beziehen sich vermutlich auf den Hererokrieg. Dazu muß ich Sie fragen, wo welche Soldaten der Schutztruppe Frauen und Kinder in die Wüste getrieben haben.
    Seit wann ist das Gebiet der Omaheke eine Wüste? Das ist Farmland.

    Ja, damals Zeit zog man mit dem ganzen Familienverbund in den Krieg. Was wäre daran dann ungewöhnlich, wenn dieser Teil nach verlorener Schlacht auch flüchtete? Britischen Archive besagen eindeutig, daß die Herero sich im Betschuanaland bereits vorab Erlaubnis einholten, dorthin ausweichen zu dürfen. Deren Häuptlinge sich bereits vorher abgesetzt, der Rückzug durch Ihre "Wüste" war also vorgeplant .

    Außerdem war das Land unerschlossen, und die deutsche Truppe hatte genauso wenig Straßen oder Wege, noch weniger Autos, noch weniger Wasser, und es waren z.T. landesunerfahrene Marinesoldaten die in die Schlacht geschickt wurden. Die Herero wären ihnen mit ihrer Ortskenntnis von Wasserstellen etc. normalerweise haushoch überlegen gewesen.

    Außerdem wurde die Schutztruppe erst aktiv, NACHDEM eine größere Anzahl deutscher Frauen und Kinder meuchlings ermordet wurde.

    Zum Thema Denkmalrat sollten Sie auch alle Tatsachen nennen, und nicht in mainstreamkonform die Hälfte unterschlagen: Es gibt Termine und Einspruchsfristen, die auch von staatlicher Seite hätten eingehalten werden müssen. Vor Ende Februar hätte niemand das Denkmal antasten dürfen. Statt dessen haben die Regierenden entgegen der geltenden Gesetzeslage klammheimlich entschieden, mit Hilfe nordkoreanischer Schergen über Weihnachten, mit dem Wissen daß sich die Hälfte der Bevölkerung auf Weihnachtsurlaub an der Küste befindet, und mit Absperrung durch die Polizei, das Denkmal mit Schleifgeräten abgeschnitten und bei Zerstörung des Sockels auch die Gedenkplatten zerstört. Nicht einmal den eigenen Arbeitern hat man getraut, und engagierte dafür Nordkoreaner.

    Ich bitte Sie herzlich, bei der Wahrheit zu bleiben und weniger Ihre ideologisch vorprogrammierten Ansichten kund zu tun. Vielen Dank.

  5. Autor Michael Schedler
    am 10. Januar 2014
    5.

    Sollte mein Beitrag doppelt erscheinen- sorry- plötzlich war mein Screen gelöscht!

    Die Angelegenheit mit dem Reiterdenkmal ist zum Einen eine innernamibianische Angelegenheit. Es ist weder deutsches Eigentum, noch deutsches Interessensgut, welches durch Verträge gebunden wäre.
    Zum Zweiten, ist es eine emotionale Angelegenheit, die zum Politikum wird. In Namibia leben so um die 15.000 Deutschstämmige. Sie fühlen sich in der Ferne sehr mit Deutschland verbunden und betrachten solche Aktionen, wie die Nacht- und Nebelaktion des Reiterdenkmals, als Provokation gegen ihr " Deutschsein". Nicht ganz zu unrecht. Expräs. Nujoma wollte allen Deutschstämmigen eine Kugel in den Kopf schießen. Präs. Pohamba hat ein " Problem mit den Deutschen". Die Deutschen in Namibia suchen Halt und Orientierung für ihre Kultur. Zum Politikum wird es, wenn sie feststellen müssen, dass die Bundesrepublik, ihrer Meinung nach, weich wie eine matschige Mango agiert. Oft erscheint es den dort lebenden Deutschen geradezu so, als bezahle Deutschland dafür, dass das Deutschtum in Namibia mit Gewalt vernichtet wird. Das das von Deutschland gezahlte Geld kein gut angelegtes Geld ist und jeder halbwegs gebildete Buchhalter dies auf den ersten Blick erkennt, ist eine ganz andere Sache. Nämlich die: Wie geht die Bundesregierung mit dem ihr anvertrauten Geld eigentlich um? Nach Gutsherrenart- oder als Vertreterin des deutschen Volkes.
    So betrachtet, ist die Frage, ob Deutsche Staatsbürger in Namibia als Deutsche angesehen werden und ob deren Befindlichkeiten von der Bundesregierung in angemessener und ungeschönter Weise noch wahrgenommen werden. Mit dem Reiterdenkmal hat das aber eigentlich nichts - oder ganz am Rande- zu tun! Aber, es ist ein wichtiger Zeiger für eine bestimmte politische Meinungsbildung der Regierung in Namibia. Das sollte mit seeeehr wachen Augen und Ohren wahrgenommen werden.

  6. Autor Erhard Jakob
    am 11. Januar 2014
    6.

    Der Meinung von Helmut und Franzes
    schließe ich mich an. Und stehe
    somit im krassen Widerspruch
    mit der Meinung von
    Hans-Joachim.
    .
    *Politiker-Denkmale* sind immer
    dem Zeitgeist unterworfen.
    .
    Wenn in 10 Jahren ein großes Denkmal
    für Dr. Kohl oder Dr. Genscher erbaut
    werden sollte. Besteht die Gefahr,
    dass es in 20 oder 30 Jahren
    wieder weggerissen wird.
    .
    Ich denke hier vor allem an
    die *Thälmann-Denkmale*
    in der Ex - DDR:

  7. Autor Franzes W.
    am 12. Januar 2014
    7.

    Herr Henckert, am 16.04.2006 erschien im Hamburger Abendblatt dieser Artikel:
    Deutsche Schuld in der OMAHEKE-WÜSTE
    Am Rande der Omaheke-Wüste, in die deutsche Kolonialtruppen vor 100 Jahren Zehntausende Herero und Nama in den sicheren Tod trieben, versagte Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul fast die Stimme. Mit feuchten Augen und belegter Stimme bat sie an historischer Stätte die Nachfahren der Opfer um Vergebung.
    "Wir Deutschen bekennen uns zu unserer historisch-politischen, moralisch-ethischen Verantwortung und zu der Schuld, die Deutsche damals auf sich geladen haben. Ich bitte Sie im Sinne des gemeinsamen, Vaterunser' um Vergebung unserer Schuld."
    -----
    Sie schreiben:
    Außerdem wurde die Schutztruppe erst aktiv, NACHDEM eine größere Anzahl deutscher Frauen und Kinder meuchlings ermordet wurde. Und der Auslöser dieser Tat, die zu ca.120 Toten führte, Herr Henckert? Warum schreiben Sie nicht zu den Ursachen, die das provozierten?
    Die meisten der geschätzten 35.000 bis 80.000 Herero in Deutsch-Südwestafrika litten stark unter den kolonialen Verhältnissen mit ausgrenzender Rassenpolitik und Unterdrückungsmaßnahmen. Zudem nahmen die Konflikte mit der wachsenden Anzahl deutscher Siedler um fruchtbares Land zu.
    Erzwungene Landräumungen und Enteignungen grenzten den für die traditionellen Viehzüchter existenziell notwendigen Lebensraum mit Weideflächen und Wasserstellen immer stärker ein.
    -----
    Sie schreiben:
    Die deutsche Truppe hatte genauso wenig Straßen oder Wege, noch weniger Autos, noch weniger Wasser, und es waren z.T. landesunerfahrene Marinesoldaten, die in die Schlacht geschickt wurden. Die Hereros wären ihnen mit ihrer Ortskenntnis von Wasserstellen etc. normalerweise haushoch überlegen gewesen. Was für eine Logik, wenn Sie suggerieren möchten, dass die deutschen Soldaten eigentlich die Unterlegenen und Leidtragenden waren? Sie relativieren damit diesen Massenmord!

  8. Autor Franzes W.
    am 12. Januar 2014
    8.

    Fortsetzung:
    Herr Henckert, Sie kennen die Geschichte von Deutsch-Südwestafrika? Dann sicherlich auch das:
    Am 2. Oktober 1904 forderte Generalleutnant von Trotha von seinen Offizieren die rücksichtslose Fortführung des Kriegs gegen die Herero und kündigte in einer Proklamation die Ermordung jedes Herero an, der innerhalb der Grenzen Deutsch-Südwestafrikas angetroffen werde. Erst Vermittlungsbemühungen deutscher Missionare und entschiedene Interventionen aus Berlin gegen die Kriegsführung beendeten den Vernichtungsfeldzug im Dezember 1904.
    ----
    Gefangene Hereros internierten die Deutschen in Konzentrationslager - eine Bezeichnung, die Reichskanzler Bernhard Fürst von Bülow damals als am 11. Dezember 1904 offiziell verwendete. Tausende Herero wurden in den Lagern Opfer von Zwangsarbeit und verheerenden Haftbedingungen. Insgesamt starben von Kriegsbeginn 1904 bis zur offiziellen Aufhebung des Kriegszustands am 31. März 1907 zwischen Geschätztem einen und zwei Drittel der Herero-Bevölkerung.
    Diese Verbrechen verbinde ich mit diesem Reiterdenkmal. Für mich ist es unerheblich, dass die Beschädigung des Sockels und der Gedenktafel in einer Nacht- und Nebelaktion geschah.
    ----
    Das Vorgehen der deutschen Kolonialmacht in Deutsch-Südwestafrika gilt in der Wissenschaft als der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts.

  9. Autor Etwin S.
    am 13. Januar 2014
    9.

    Es ist erschreckend, wie Herr Henckert den Massenmord umdeutet. Die Täter werden zu Opfern. Die Rechfertigung des Genozids wird mit dem Erstangriff der Afrikaner und dem Tod von deutschen Frauen und Kindern gerechtfertigt.
    Kein Wort in dem Kommentar, dass sich die deutschen Siedler mit der Missachtung der Menschenwürde, Vergewaltigung und Mord, gegenüber dem Volk der Herero schuldig machten.
    Die armen Marinesoldaten werden bedauert- keine Gebietskenntnis, keine Kampferfahrung auf dem Land- und die Betonung des Vorteils, dass die Herero einen geplanten Rückzug antraten.
    Das ist Geschichtsfälschung!

  10. Autor Hans Jürgens
    am 13. Januar 2014
    10.

    Schade, dass es immer Leute geben muss, die eine Diskussion ins Absurde führen wollen, so wie es Helmut, Franzes und Erhard mit ihrem blanken Rassismus hier versuchen. Anstatt bei den Tatsachen zu bleiben wird mal wieder ein unpassender Nazi-Vergleich angestimmt, nur um "Stimmung" zu machen. Erbärmlich!

    Aber nun zum Denkmal:
    Ein Denkmal ist Teil der Vergangenheit und soll auf diese aufmerksam machen. Der eigenen Vergangenheit kann niemand entkommen, auch nicht wenn ein Denkmal entfernt wird.

    Das Reiterdenkmal in Windhoek wurde zum Gedenken an die Deutsche Vergangenheit des Landes aufgestellt.
    Die im Petitionsschreiben erwähnten Millionen-Euro (Entwicklungshilfe) werden genau deshalb ausgezahlt, weil sich die Bundesrepublik Deutschland ihrer Vergangenheit und Verbundenheit zu diesem Land bewusst ist, symbolisiert durch deutsches Kulturgut in diesem Land.

    Doch plötzlich scheint sich die Führung des Landes Namibia dieser Vergangenheit entledigen zu wollen. Dann wäre es ebenfalls nur konsequent, wenn Deutschland dies ebenfalls tut und keine Entwicklungshilfe mehr zahlt.

  11. Autor Hans-Joachim Henckert
    am 13. Januar 2014
    11.

    Thesen von Franzes Wymer und Etwin Stange:

    Leider offenbaren Sie beide eine schlimme Unkenntnis der historischen Realitäten und stellen sich damit bloß.

    Die Proklamation von von Trotha wurde umgehend außer Kraft gesetzt und ist nicht vollzogen worden, sonst gäbe es keine Herero mehr. Sie kam auch erst zustande durch die Gräueltaten und Meuchelmorden an deutschen Frauen und Kindern, durch niemanden anderes als die Herero. Von Trotha wurde auch alsbald von der kaiserlichen Regierung abberufen.

    Frau Wiczorek-Zeul ist eine arme mißinformierte und mißleitete Person, die mit ihren Handlungen entgegen ihrem Amtseid auf Grundlage britischer Propagandahetze des ersten Weltkrieges dem deutschen Volk unermeßlich geschadet hat. Sie war ganz einfach dumm.

    Das Hamburger Abendblatt ist m.E. eine mainstreamorientierte Tageszeitung mit halben Wahrheiten und ganzen Unwahrheiten, auf jeden Fall keine seriöse historische Quelle.

    Als kleine geschichtliche Nachhilfe: Die Konzentrationslager waren eine Erfindung der Briten in Südafrika, wo man tausende burische Frauen und Kinder verhungern ließ und Krankheiten nicht behandelte.

    Auf diesem Niveau werde ich jedenfalls mit diesen beiden Personen nicht weiter diskutieren wollen. Ich kenne die Geschichte des Landes, und erlebte einige Zeitzeugen persönlich, aber mit verbohrter ideologischer Geschichtsklitterung mag ich mich nicht befassen.
    Es geht um die Wahrheit, und nicht um Rosinenpicken, wie man seine vorgefaßte Meinung und Tatsachenverdrehung garnieren kann.

  12. Autor Hans Jürgens
    am 13. Januar 2014
    12.

    Ich würde gerne mal was zum Denkmal sagen, mehr allgemein und nicht Hintergrundbezogen.

    Mir ist es völlig egal wer angefangen hat, die Herero oder die Deutschen, die Nama oder die Baster, da widerspricht immer (!) die nächste Quelle der Vorherigen. Diese Diskussion sollte hier nicht weitergeführt werden.

    Ein Denkmal ist Teil der Vergangenheit und soll auf diese aufmerksam machen, egal ob diese Vergangenheit positiv oder negativ ausgelegt wird. Der eigenen Vergangenheit kann niemand entkommen.
    Diejenigen, die die deutsche Vergangenheit in Namibia vergessen machen wollen, werden damit auch die negativen Seiten dieser Vergangenheit vergessen lassen, obwohl sie genau dass nicht wollen.

    Das Reiterdenkmal in Windhoek stand für die Deutsche Vergangenheit in Namibia.
    Die im Petitionsschreiben erwähnten Millionen-Euro (Entwicklungshilfe) werden genau deshalb ausgezahlt, weil sich die Bundesrepublik Deutschland ihrer Vergangenheit und Verbundenheit zu diesem Land bewusst ist, symbolisiert durch deutsches Kulturgut (u.a. dieses Denkmal) in diesem Land.

    Doch plötzlich scheint sich die Führung des Landes Namibia dieser Vergangenheit entledigen zu wollen. Dann wäre es ebenfalls nur konsequent, wenn Deutschland dies ebenfalls tut und keine Entwicklungshilfe mehr auszahlt.

  13. Autor Hans-Joachim Henckert
    am 13. Januar 2014
    13.

    Als Nachtrag:
    Von den britischen Konzentrationslagern in Südafrika reden wir über das Jahr 1900.

  14. Autor Hans Jürgens
    am 14. Januar 2014
    14.

    Offener Brief an Herrn Hans-Joachim Heuckert:

    Sehr geehrter Herr Heuckert,
    Ihr Anliegen im Petitionsschreiben ist eindeutig formuliert, dazu bedarf es jedenfalls keiner Grundsatzdiskussion über die deutsche Kolonialgeschichte und deren Einzelheiten, m.E. geht es ausschließlich um die Haltung der Bundesrepublik Deutschland zu einem Teil deutschen Kulturguts. Ich kann Ihr Anliegen sehr gut verstehen und unterstütze Ihr Vorhaben.
    Leider gibt es in einem Diskusssionsforum in Deutschland nicht immer nur Personen, die die Mentalität der namibischen Bevölkerung und deren leicht komplizierter Geschichte verstehen bzw kennen. Entsprechend schwierig ist es mit Leuten zu diskutieren, die noch nie in unserem schönen Land in Südwestafrika waren und mit den Einheimischen gesprochen haben. Diese Personen haben ihre Bildung leider nur aus Büchern, Zeitschriften und oft ideologisch geprägten Medien. Eine echte Reflexion mit dem Thema ist ihnen fremd.
    Darum grämen Sie sich nicht über Anschuldigungen; wir - die dritte und vierte Generation - sind nicht Schuld an den geschichtlichen Ereignissen gut 100 Jahre vor unserer Zeit.
    Hoffen wir nur, dass diejenigen, die diese Anfrage letztlich im Kanzleramt lesen genügend Mut und Ehrlichkeit an den Tag legen eine offene Antwort zu formulieren, die weder emotional noch ideologisch geprägt sein mag.
    Mit herzlichen Grüßen vom Rhein ins sommerliche Nam, Ihr
    Hans Juergens

  15. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 10 am 14. Januar 2014
    15.

    Sehr geehrter Herr Jürgens,

    ich finde es vom Dialog und auch vom bloßen Kommentar her ziemlich schade, dass Sie hier weit mehr ÜBER Menschen reden und dann auch noch vorgebrachte Argumente in eine Reihe stellen, als dass Sie sich differenziert mit Argumenten auseinandersetzten. So viel - mehr als Nebenbemerkung, weil das ja das Vorgehen betrifft - vorweg.

    Ich finde in der Tat, dass zwischen Vergangenheit in plakativer, teilweise heroischer und vereinnahmender Form und zwischen Vergangenheit im Sinne einer Ablesbarkeit unterschieden werden sollte. Das mag im Einzelfall schwierig sein, doch wir als Gesellschaft sollten uns dieser Aufgabe selbstbewusst stelllen.

    Keineswegs polemisch, sondern ganz bewusst bildhaft zugespitzt ging die Frage nach etwaiger Hitler-Denkmälern, wären sie errichtet worden und auch nach Lenin am Friedrichshain, und auf der anderen Seite wiederum nach dem selbstverständlichen Hinkommen zur Wertschätzung überlieferter Stadtgrundrisse, nach der Wiedererrichtung hervorragender stadtbildprägender Gebäude, dies nach Jahrzehnten der Wüstenei vor allem im Osten, als auch im Westen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Helmut Krüger

  16. Autor Ynoel-Anna R.
    am 15. Januar 2014
    16.

    Auf Phoenix habe ich mir am 14.01.2014 den Film "Sturm über Südwest" angeschaut.
    Dieses Thema fand ich äußerst interessant, da es auf dieser Plattform, in Verbindung mit der Beschädigung des Reiterdenkmals, heiß diskutiert wird.
    Das war ein Vernichtungsfeldzug gegen die Herero. Der Mord an 123 deutschen Siedlern war die Folge von Ausbeutung, Unterdrückung und einseitiger Rechtsprechung . Von Trothas Satz "Ich vernichte die aufständischen Stämme mit Strömen von Blut und Strömen von Geld" ist Wirklichkeit geworden, auch wenn er seines Postens enthoben wurde. Am Ende des Krieges steht Völkermord und Konzentrationslager. Es wird geschätzt, dass ca 60.000 Herero den Tod fanden.
    Herr Henckert sieht die Ursache des Krieges in dem Meuchelmord deutscher Frauen und Kindern. Das ist sicherlich die Ansicht der meisten weißen Namibier. So wird die unheilvolle Vergangenheit reingewaschen und den Opfern vorgeworfen, ihren Untergang selbst ausgelöst zu haben.
    Es wird von Vertreibung in die Wüste gesprochen, wie Herr Wymer formulierte. Die historischen Tatsachen verdrehen nicht die Herren Krüger, Jakob, Stange und Wymer.
    Herr Henckert kommentiert:
    Frau Wiczorek-Zeul ist eine arme mißinformierte und mißleitete Person, die mit ihren Handlungen entgegen ihrem Amtseid auf Grundlage britischer Propagandahetze des ersten Weltkrieges dem deutschen Volk unermeßlich geschadet hat. Sie war ganz einfach dumm. Ein verleumderischer Satz und offenbart mir die Geisteshaltung des Schreibers.
    Herr Jürgens schreibt:
    Ein Denkmal ist Teil der Vergangenheit und soll auf diese aufmerksam machen. Der eigenen Vergangenheit kann niemand entkommen, auch nicht wenn ein Denkmal entfernt wird.
    Richtig Herr Jürgens. Die Kolonialzeit in Afrika war eine Zeit der Verbrechen europäischer Staaten. Das Reiterdenkmal soll an die gefallen Deutschen erinnern. Es assoziiert aber auch das Verbrechen deutscher Soldaten. Die namibische Regierung sollte das Denkmal für immer verschwinden lassen. Erinnerung ist nicht an ein Denkmal gebunden.

  17. Autor Erhard Jakob
    am 15. Januar 2014
    17.

    Insbesondere sind Denkmale für Politiker und politische
    Ereignisse (Kriege) sehr dem Zeitgeist unterworfen.
    .
    Nach jedem Krieg bzw. politischen Wechsel
    werden die errichteten Denkmale entfernt
    bzw. anders bewertet.
    .
    Besonders im Osten wurden fast sämtliche
    Thälmann und Lenin-Denkmale
    abgerissen.
    .
    Wie lange ein eventuell errichtetes Kohl-, Genscher-
    oder Merkeldenkmal stehen würde, kann
    heute niemand sagen.

  18. Autor Hans-Joachim Henckert
    am 15. Januar 2014
    18.

    @ Ynoel-Anna Reyem

    Na klar, natürlich ist Phoenix eine "historische" Quelle des aktuellen Mainstreams, "Geschichte" über das ehemalige Deutsch-Südwestafrika, verklittert von ehemaligen Chefhistoriker des kalten Krieges in der DDR. Nur wird eine Vielzahl dieser Aufzählungen widerlegt durch britische Archive, in deren Unterlagen keine ideologische Lügen-Hineininterpretation der Fakten stattfindet. Insbesondere waren auch schon damals die Briten alles andere als deutschfreundlich.

    Entsprechend aktiv ist ja auch die Migrantenfraktion von "Die Linke", die es inzwischen aufrgrund ihrer massiven Hetze geschafft hat, in vielfältiger Hinsicht das Klima zwischen Herero und Deutschen in Namibia nachhaltig zu schädigen und zu vergiften nach fast 100 Jahren freundschaftlichen Umganges miteinander. Man möge sich vorstellen, daß Mitglieder des deutschen Bundestages im Ausland Menschen gegen Deutsche aufzuwiegeln versuchen. Wie verwerflich ist das!

  19. Autor Erhard Jakob
    am 16. Januar 2014
    19.

    In Karl-Marx-Stadt (jetzt Chemnitz) wurde zu DDR-Zeiten ein Mahn-
    und Denkmal >den Lebenden zur Mahnung und den Toten zum
    Gedenken< für die Gefallenen im 2. Weltkrieg errichtet.
    .
    Dieses Denkmal hat zu DDR-Zeiten
    *Josef Kneifel* in die Luft gejagt.
    .
    Es waren nur glücklichen Umständen zu verdanken,
    dass niemand verletzt oder getötet wurde.
    .
    Dafür hat er auch eine ange-
    messene Strafe erhalten.
    .
    Nach der Wende wurde dieser Mann von der Sächsischen Zeitung
    zu einem Regime-Kritiker, Freiheitskämpfer und Bürger-
    rechtler hoch gejubelt.

  20. Autor Erhard Jakob
    am 17. Januar 2014
    20.

    Ob in fernen Ländern Denkmale geschleift werden sollen
    oder nicht. Entscheidet nicht das deutsche Volk
    oder die deutsche Regierung.
    .
    Darüber entscheidet ganz allein der vom jeweiligen
    Zeitgeist aufgehetzte Pöbel im betreffenden Land.
    .
    Ich erinnere hier an die geschliffenen Dankmale von
    Ernst Thälmann, Wladimir Ilitsch Lenin, Saddam
    Hussein und vielen anderen mehr.

  21. Autor Erhard Jakob
    am 18. Januar 2014
    21.

    Aus meiner Sicht ist es nur noch eine Frage
    der Zeit, dass auch das Denkmal (Nischel)
    für Karl Marx in Chemnitz geschliffen wird.
    .
    Dabei ist es nicht unmöglich, dass diese
    Denkmal dann in 100 oder 200 Jahren
    aus alten Zeichnungen wieder neu
    aufgebaut wird.

  22. Autor Erhard Jakob
    am 20. Januar 2014
    22.

    Hans-Joachim,
    .
    Sie haben hier sehr deutlich Ihre Meinung
    zu dem Reiterdenkmal kund getan.
    .
    Andere haben wieder eine ganz andere.
    Zu denen gehöhre ich auch.
    .
    Wenn die namibische Regierung bzw. das
    namibische Volk dieses Denkmal ent-
    fern will, müssen wir diesen
    Wunsch respektieren.
    .
    *
    Obwohl Vergleiche hinken. Schon deshalb,
    weil man immer mit einem Bein auf dem
    Teppich bleiben muss, möchte ich
    hier eins bringen.
    .
    *
    Angenommen, ein reicher Ami oder Chinese
    bietet für das Völkerschlachtdenkmal
    in Leipzig sehr viel Geld.
    .
    Und die deutsche Regierung bzw. das deutsche
    Volk möchte, dass dieses Denkmal verkauft
    wird. Dann werden die Franzosen und
    andere Völker diesen Verkauf sicher
    kritisieren. Doch liegt es letztlich
    an uns, ob wir das Denkmal
    verkaufen? Oder nicht?

  23. Autor hilde Geolog
    am 21. Januar 2014
    23.

    Erhard

    was für ein schlechter Vergleich!
    Gerade Frankreich würde das Völkerschlachtdenkmal liebend
    gerne in den Mörser befördern.

    Man sollte wirklich mehr auf Kenner der Materie, wie etwa
    Hans Joachim, hören, der sehr versiert die Vielfalt des Problems
    sieht und ausgewogen urteilt.

    Viele hier kennen die Geschichte Namibias (früher Südwest)
    nur aus scheinwissenschaftlichen Büchern.

    Eigentlich müsste man sich dann aus der Sache heraushalten.
    Zugegeben, das ist recht schwer.

    Es ist leichter zu schweigen, als zu reden.

  24. Autor Erhard Jakob
    am 22. Januar 2014
    24.

    Hilde,
    Sie dürfen nicht alle Franzosen pauschal in eine Schublade stecken.
    Das Völkerschlachtdenkmal soll ein Denkmal für allen Soldaten
    sein, welche dort gestorben sind - so auch für die Franzosen.
    .
    Natürlich auch für alle Sachsen, welche auf Seiten
    von Napoleon standen und dort gestorben sind.
    .
    .
    Wir sollten die Namibier entscheiden lassen,
    wie sie mit dem Denkmal verfahren wollen.
    .
    Wie Sie schon entsprechend richtig sagen,
    sollten wir Deutsche uns dort aus
    der Sache heraushalten.

  25. Autor hilde Geolog
    am 23. Januar 2014
    25.

    Erhard,

    aber gerade die Menschen vor Ort sind ja nicht
    gefragt worden. Nehmen Sie das doch bitte zur Kenntnis.
    Alles ist nach nordkoreanischer Art "geregelt" worden.
    Im Übrigen zeigt die ganze Angelegenheit von einer
    geringen Wertschätzung des deutschen Kulturraumes.

    Zu der damaligen Zeit lebten etwa 200000 schwarze
    Einheimische in den Weiten des heutigen Namibias.
    100000 davon waren Hereros und Nama. Fragen
    Sie einmal den übrigen Teil der Bevölkerung, was
    sie von den kriegerischen Hereros hielten. Leutwein
    begann diesen Krieg nicht!

  26. Autor hilde Geolog
    am 24. Januar 2014
    26.

    In einigen Kommentaren wird von der damaligen "Ausbeutung"
    gesprochen. Das damalige Südwestafrika war für das Deutsche
    Reich ein Zuschussgeschäft. So teuer, dass Kaiser Wilhelm
    ernsthaft daran dachte, es den Engländern zu überlassen.
    Dies ist die Wahrheit zu diesem Punkt. Man sollte nicht einfach
    das glauben, was die "mainstream"-Presse so veröffentlicht.
    Von kritischen Bürgern sollte man dies erwarten können.

  27. Autor hilde Geolog
    am 24. Januar 2014
    27.

    Zusatz:
    Wir können also durchaus stolz darauf sein, die Infrastrukturen
    in Namibia mitgestaltet zu haben.

  28. Autor Hans-Joachim Henckert
    am 24. Januar 2014
    28.

    Hilde, vielen Dank für die sehr wahre Aussage!

    Übrigens, ein interessanter Kommentar erschienen in der deutschsprachigen "Allgemeine Zeitung" in Windhoek:

    http://www.az.com.na/lokales/reiter-nach-berlin-w-re-das-...

  29. Autor Erhard Jakob
    am 24. Januar 2014
    29.

    Hilde,
    .
    ich verstehe nicht so richtig, was Korea
    mit Afrika und ihren Denkmälern
    zu tun hat?
    .
    Wir Deutsche, welche Afrika als Besatzer
    eingedrungen sind, haben nicht das
    Recht die Einheimischen in Gute
    und Böse einzuteilen.
    .
    Wer das tun will, kann das gerne tun.
    Ich werde mich daran nicht beteiligen.

  30. Autor Erhard Jakob
    am 25. Januar 2014
    30.

    Hilde,
    was hat Korea mit dem Aufstellen und Abreißen
    von Denkmälern in Afrika zu tun? Gar nichts!

  31. Autor hilde Geolog
    am 26. Januar 2014
    31.

    Erhard

    bitte gut informieren und vor allem: Sich einmal mit der
    SWAPO und deren Ideale beschäftigen.

  32. Autor Erhard Jakob
    am 27. Januar 2014
    32.

    Wenn Frankreich die Bundesrepublik Deutschland
    darum bitten würde, das Völkerschlacht-Denkmal
    in Leipzig, zu schleifen. Dann läge es immer
    noch an uns dieser Bitte zu entsprechen
    oder eben auch nicht!

  33. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.