Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Bernd Gündel am 31. Dezember 2013
9632 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Osten

Sehr geehrte Frau Kanzlerin

Ich würde dern direckt mit ihnen sprechen. Bitte kontaktieren Sie mich direkt!

Über eine dirkten Kontakt mit ihnen würde ich mich sehr freuen um ihnen die Probleme im Osten zu zeigen und zu reden.

Ich gehe davon aus das Sie der bitte nachlommen werden, weil ich eine aus ihrem Volk bin.

Vielen Dank im vorraus.

MfG Gündel

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Helmut Krüger
    am 31. Dezember 2013
    1.

    Klaus Wowereit hat einmal gesagt, dass er froh sei, dass die heutigen Jugendlichen gar nicht wüssten, wo "Ost" und wo "West" in Berlin sei. In der Tat lässt sich das geteilte wie ungeteilte Berlin anhand der Umzüge der Generationen nachvollziehen: Bei jungen Menschen unter 30 nahezu beliebig (und auch unbefangen) von Kreuzberg nach Friedrichshain, vom Wedding in den Prenzlauer Berg, von Lichtenberg nach Tiergarten und wieder hin und zurück. Die Älteren, also Menschen über 40, ziehen von Mahlsdorf nach Köpenick und von Spandau nach Tempelhof, bleiben also in ihrem ehemaligen Sektor.

    Ohne Teilung ist Berlin die nächsten 40 Jahren nicht zu begreifen und auch danach sollten Menschen von der Teilung wissen, um Befindlichkeiten zu verstehen.

    So mancher ist recht schnell und gewiss zu schnell "im Westen" angekommen, während "die Ostzeit" nur im Vergangenen liegt. Da mahnte Matthias Platzeck zu gesünderem Selbstbewusstsein.

    Ist es nachvollziehbar, wenn gut betuchte Fußball-Bundesligisten, wenn die Millionentruppen samt Anhang insgeheim froh sind, dass die Landkarte erstklassiger Fußballmannschaften exakt so aussieht, wie sie vor 1989 ausgesehen hat bzw. ausgesehen haben könnte? Nach 24,25 Jahren? Im Eigentlichen "ostfrei", weil von dort doch die Rabauken kämen. Oder tatsächlich in höherem Maße kommen, nicht zuletzt eine Folge westdeutscher Siegermentalität, zum anderen eines ostdeutschen Vakuums, dass in Demmin 30 % Arbeitslosigkeit herrscht, die Ortschaften - als gesamtdeutsches Kulturerbe - so schön gestaltet wie nie, doch gleich nach der Wende zu großen Teilen leergezogen, auf den neuen Transitwegen nach Westen?

  2. Autor Ralf Schumann
    am 05. Januar 2014
    2.

    Welche Probleme, Herr Gündel, haben Sie, die nicht auch Bürger "im Westen" haben?

  3. Autor Helmut Krüger
    am 10. Januar 2014
    3.

    Sehr geehrter Herr Schumann,

    es mag ja banal klingen, dass nichts und rein gar nichts, was hier (so) ist, nicht auch woanders (so) ist. Es gibt also fast nichts, was an irgendeinem Ort versammelt wäre und woanders überhaupt nicht existieren würde. Wer die Frage so stellt, wird immer nur die übliche Sammlung von Einzelbeispielen und Gegenbeispielen bekommen, die m. E. wenig Aufschluss geben.

    Wenn es um "den" Osten geht, geht es m. E. um die häufig anderen Maße, die dort anzutreffen sind. Binnen von 3 oder 4 Jahren sind im Osten Deutschlands Veränderungen eingetreten - oder man hat sie, unabgefedert, eintreten lassen -, gegen die die Veränderungen im Ruhrgebiet gerade vom Fall auf samtenen Teppich künden, weil sie sich über 3, 4 Jahrzehnte hin erstreckten. Bei allen Problemen heutzutage, die auch mit ein Ergebnis letztlich unbezahlbarer überdimensionierter Infrastrukturentwicklung sind, bspw. dass Duisburg die hochgezüchteten Signalanlagen seiner zur U-Bahn geadelten Straßenbahn dann nicht mehr bezahlen kann.

    Nichts ist letztlich so kennzeichnend für die Tendenz in Ostdeutschland wie die Ungleichzeitigkeit von Entwicklungen. Orte, Städte, die nach 40, 60 oder 100 Jahren bloßer Abnutzung wieder zu Farbe und zur ansehnlicher Restauration gekommen sind auf der einen Seite, die Abnahme von Bevölkerung - oftmals in ein und derselben Stadt - von bis zu 40 % auf der anderen. Das geschäftliche Brachfallen der Stadtzentren vor allem in Klein- und Mittelstädten, manchmal sogar in Großstädten bis 200.000 Einwohnern, wenn mehr als die Hälfte der Kaufkraft in die Einkaufsmaschinerien auf der grüne Wiese hineingehen, einfach aus dem Grunde, weil die sich an das Investitionsbeschleunigungsgesetz dranhängen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Helmut Krüger

  4. Autor Erhard Jakob
    am 18. Januar 2014
    4.

    Leider sind die Mauern in den Köpfen nach 22 Jahren
    wesentlich größer als nach 2 Jahren
    *Wiedervereinigung*.
    .
    Darüber mit der Kanzlerin zu reden,
    erübrigt sich. Sie weiß es auch so.
    .
    Auch die Ungerechtigkeiten im Land
    kennt die Kanzlerin. Trotz aller
    Bemühungen kann sie diese
    kaum beeinflussen.

  5. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.