Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Niko Koulouris am 27. Februar 2014
9849 Leser · 1 Kommentar

Kultur, Gesellschaft und Medien

Entkriminaliesierung und Legalisierung des Cannabiskonsums in Deutschland

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

In vielen anderen Ländern ist Cannabis schon legal oder geduldet, ob für den medizinischen Einsatz oder den alltäglichen Konsum z. B. In Teilen der USA, Kanada, den Niederlanden, Nordkorea, Uruguay usw.
Auch zeigen neue Studien, dass das Potenzial von Cannabis größer ist als zuvor gedacht und dass zuvor angenommene Nebenwirkungen und Risiken geringer ausfallen.

Cannabis kann in der Medizin gegen eine Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden. Die Cannabis-Hauptwirkstoffe THC und CBD wirken bei Multipler Sklerose krampflösend, die Patienten haben deutlich weniger Spastiken, Krämpfe und Schmerzen. Er kann neuropathische Schmerzen (schmerzhafte Nervenschädigungen) deutlich lindern. Bei HIV- und Krebspatienten wirkt THC sowohl appetitanregend als auch entzündungshemmend. Außerdem verspüren AIDS-Patienten deutlich weniger Schmerzen. Cannabis hat eine stark bronchienerweiternde Wirkung, wodurch es auch bei Asthma-Beschwerden Wirkung zeigt. Aufgrund der stimmungsaufhellenden Wirkung kann Cannabis auch gegen Depressionen eingesetzt werde, es wirkt aber auch bei diversen Beschwerden, wie Übelkeit und Erbrechen.

Eine Abhängigkeit wie bei Alkohol, Nikotin oder anderen illegalen Drogen oder körperliche Abhängigkeit vom Wirkstoff THC existiert nicht! In Einzelfällen wird von Symptomen wie Schwitzen und vorübergehenden Schlafstörungen nach dem Absetzen des Cannabiskonsums berichtet. Diese verschwinden jedoch nach einigen Tagen.

Durch den illegalen Konsum entgehen dem deutschen Staat jährlich Milliarden an Euro. Bei einer Legalisierung kann der deutsche Staat, wie bei Alkohol und Nikotin, eine Steuer erheben. Auch würde die Legalisierung in den Bereichen Anbau und Handel Arbeitsplätze schaffen.

Nun frage ich mich warum Cannabis trotz so großen Vorteilen nicht Legalisiert oder zumindest Entkriminalisiert wird.

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Wolfgang Mücke
    am 28. Februar 2014
    1.

    Steter Tropfen höhlt den Stein.
    Die Frage wurde gefühlt schon 100 Mal gestellt.
    Ich würde eher Alkohol stark verteuern, anstatt Kannabis freigeben. Da könnte der Staat auch mehr Geld einnehmen.

  2. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.