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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Andreas Wenzel am 08. März 2014
9614 Leser · 3 Kommentare

Außenpolitik

Ukraine / Gasboykott.

Sehr verehrte Frau Merkel / Kanzerlin

Die EU - Staaten sollten nicht mehr auf Worte setzen.

Besser wäre jetzt eine harte gezielte Botschaft nach Russland.

Verweigern Sie doch die Abnahme von Gas auf unbestimmte Zeit!

Kein Geld mehr auf unbestimmte Zeit , tut am meisten weh.

Aus meiner Sicht ist die Diplomatie leider gescheitert, da zum Reden immer zwei gehören, wenn der eine aber nicht will , scheitert die Diplomatie / = keine mittelbare Lösung .
Also muß eine einseitige Lösung her.
Hier hilft vielleicht der Spruch " weret den Anfängen.
Mit kurzer Zeit werden / wird evtl. der nächste Staat wieder ins damalige Russland zurückgeführt.

Die RU-Diplomaten kommen von ganz allein, wenn das Geld knapp wird.

In der Hofffnung das kein Krieg / Weltkrieg entsteht.

Beste Grüsse

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 21. April 2014
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Wenzel,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Die Bundesregierung hat in der aktuellen Krise ihre Position zum russischen Vorgehen sehr deutlich gemacht. Sie setzt sich mit allen Mitteln der Diplomatie für einen Ausweg aus der gegenwärtig sehr schwierigen Situation in der Ukraine ein.

Für den Fall einer weiteren Eskalation durch die russische Seite hat die Bundesregierung auch Wirtschaftssanktionen nicht ausgeschlossen. Diese müssten gemeinsam mit den EU-Partnern beschlossen werden. Dennoch setzt die Bundesregierung weiter auf eine politische Lösung. Denn Sanktionen werden die Krise nicht beenden. Wir haben die russische Regierung deshalb auch wiederholt aufgefordert, sich mit der neuen ukrainischen Regierung an einen Tisch zu setzen. Ein erstes Treffen der Außenminister der beiden Länder – zusammen mit dem Außenminister der USA sowie der Hohen Repräsentantin der EU am 17. April 2014 trägt hoffentlich zu einer Entspannung der Lage bei. Diesem Treffen müssen weitere Schritte folgen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor Christian Adrion
    am 20. März 2014
    1.

    Dann kommen wir vom Regen in die Traufe, wenn wir uns noch weiter von solchen Ländern wie Saudi Arabien abhängig machen, in den schon der Besitz einer Bibel die Todesstrafe bedeutet. Würde Sie das etwa nicht stören?
    Dann lieber Russland!

    Christian Adrion

  2. Autor Andreas Wenzel
    am 20. März 2014
    2.

    Erstes Ziel : lieber alternative Energiegwinnung voranbringen.

    Man kann keinem Staat vertrauen egal wie er heißt, wenn das Völkerrecht gebrochen wird.
    Einhalt muß geboten sein.
    Läßt man es ohne eine Konsequenz verstößt man ebenso gegen das Völkgerrecht (Duldung)
    Da die Krim nicht das letzte Ziel ist wovon ich ausgehe.Sondern ev. noch Staaten des alten Warschauer-Paktes . Muß eine rote Linie gezogen werden. Leider.

    Beste Grüsse

  3. Autor Erhard Jakob
    am 20. März 2014
    3.

    Es geht hier weder um Saudi-Arabien noch um Russland.
    Es geht ums Völkerrecht. Das Volk der Krim kann selbst
    entscheiden, ob es von Rußland oder der Ukraine
    regiert werden will. Und das Volk hat
    entschieden.
    .
    Das Volk der DDR hat sich 1990 auch entscheiden können,
    ob es von Ostberlin (Moskau) oder Bonn (Washington)
    regiert werden will. Es hat sich für Bonn entschieden.
    .
    Auch, wenn es Großbritanien nicht gepasst hat,
    dass aus zwei kleinen Deutschlands
    ein Groß-Deutschland wird.
    .
    Wir sollten dem Volk der Krim schon
    das Recht der Selbstbestimmung
    zugestehn.

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