Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Ralf Schumann am 10. März 2014
10415 Leser · 6 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Wann reformieren Sie denn nun mal das "Hartz 4-Gesetz"?

Sehr geehrte Frau Merkel,

nun hören Sie ja immer wieder, dass die Bürger Deutschlands besorgt sind, wenn es um ihre soziale Zukunft geht.

Ich möchte gern mal von Ihnen wissen, was Sie denn nun an den sogenannten Hartz4-Gesetzen ändern wollen? Kurz angesprochen hatten Sie es schon öfter. Sofern aber ein anderes Thema kommt, fließen die Probleme wieder dahin.

Als Jobcenter-Berater haben ich jeden Tag die verschiedensten Fälle am und aus Zeitgründen mittlerweile immer häufiger nur noch als Papier auf dem Tisch. Viele neu eingestellte Mitarbeiter bei uns müssen erst eingearbeitet werden. Die Tatsache, dass die meisten nur befristet beschäftigt werden und dann die Tischseite wechseln, zeigt, dass Sie das Hartz4-System irgendwie ändern wollen. Mich würde nur interessieren wie Sie die Leute in Arbeit bringen wollen, d.h. wie wir das für Sie tun sollen?

Ja, Sie sind froh, noch nie so hohe Steuern eingenommen zu haben. Das ist auch schön, aber der Hartz4-Satz und die Zahl der Antragsteller haben sich leider auch erhöht.

Wäre es nicht überlegenswert, befristete Arbeitskräfte mal zur Stammbelegschaft zu erklären? Hartz4 bedeutet ja nun scheinbar doch für viele Arbeitslose Endstation Arbeitsleben.

Es wäre auch gut, erfolglose Selbständige und Minijobber nicht zeitlebens mit Hartz4 aufzustocken, sondern eventuell nur für 6 Monate. Danach könnten die Bedürftigen wieder auf eine Arbeitsaufnahme vorbereitet werden, die sie wirklich aus Hartz4 führt.

Falls es Ihnen nicht bekannt sein sollte: 451 €-Jobber müssen und dürfen an keiner Maßnahme des Jobcenters teilnehmen.

Was wird nun mit den Hartz4-EU-Bürgern, die zu uns kommen?

Freundliche Grüße
Schumann

Kommentare (6)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 06. April 2014
    1.

    Ralf,
    du willst bei einem kranken Baum
    paar welke Blätter grün streichen
    lassen. Das wird aber den
    kranken Baum nicht
    retten.

  2. Autor Manfred Gehmeyr
    am 07. April 2014
    2.

    Vorschlag zu Arbeitsargentur: cc. Frau Ministerin Nahles

    Werkstätten einrichten wie die Behinderten Werkstätten.
    Diese Werkstätten generieren Aufträge aus Industrie und Gewerbe , wie das auch schon von Behinderten Werkstätten praktizieren.

    Arbeitslose werden angehalten sich täglich dort per Stechuhr
    wie in jedem ordentlichen Betrieb zu melden und die dort generierten Arbeiten zu übernehmen.
    Die Arbeitszeit richtiet sich je nach Arbeitsanfall.
    Somit werden Langzeit Arbeitslose und Arbeitslose in den Prozeß eingegliedert und verdienen reguläre Bezüge aus den übernommen Aufträgen.

    Wer ein solches Angebot verweigert, kann mit Kürzungen staatlicher
    Gelder Gefahr laufen.

    Damit wird ein Beschäftigungs-Modell kreiert, das der Staat
    anbietet, Arbeitslose zur Beschäftigung zu bringen und gleichzeitig
    Einkommen und und Ausgaben in den Griff zu bekommen.

    Was sagt dazu Frau Nahles??

    Ausgaben reduzieren lautet doch die Devise!?

    Mit freundlichen Grüßen
    Manfred Gehmeyr

  3. Autor Ralf Schumann
    am 08. April 2014
    3.

    Ich glaube Frau Nahles fehlt noch der richtige Blick für diese Probleme.
    Schade, dass mein Beitrag mangels Interesse nicht beantwortet wird. Also lassen wir alles so wie es ist.

  4. Autor Erhard Jakob
    am 08. April 2014
    4.

    Ralf,
    .
    Ihr Beitrag ist mit mehr als 1 200 Lesern und 230 Stimmen
    sogar auf ein sehr großes Interesse gestoßen. Dass
    so viele Minusstimmen die Weiterleitung
    verhindert hat, ist nun mal so.
    .
    Aber was soll die Bundeskanzlerin
    auch dazu sagen? Was hätten
    Sie als BK gesagt?

  5. Autor Erhard Jakob
    am 09. April 2014
    5.

    Ralf,
    Ihr Beitrag hat sogar großes Interesse
    (1.229 Leser! 235 Stimmen!)
    gefunden!
    .
    Die vielen Minus-Stimmen beweisen doch nur,
    dass es (böse) Menschen gibt, die nicht
    wollen, dass Ihre Frage zur Beantwor-
    tung weiter geleitet wird.

  6. Autor Erhard Jakob
    am 09. April 2014
    6.

    Anmerkung:
    Es ist sogar möglich, dass alle Minus-Stimmen
    von ein und den selben Rechner, bzw. aus
    ein und den selben Büro, kommen.

  7. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.