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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Beantwortet
Autor Melanie Küpke am 25. Februar 2014
9713 Leser · 6 Kommentare

Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt für den Osteuropäischen Markt zu öffnen ist fatal

Ausländer nach Deutschland locken und einen Sprachkurs zu bezahlen - diese Kosten sollten in die Weiterbildung der Deutschen investiert werden. Dann haben Sie Fachkräfte.Deutschland muss einen Schlussstrich ziehen. Sie dürfen nicht mit Verträgen/Sachverhalte argumentieren, was <60 Jahre her ist. Wir dürfen nicht für etwas Verantwortlich sein, was 3 Generationen her ist.Andere Länder stoppen die Aufnahme von Ausländern ( Schweiz ). Wie schwer ist es als Deutscher in anderen Ländern Fuss zu fassen und ohne Startkapital überhaupt nicht möglich. in Deutschland können alle Mittellos kommen und werden von unseren Steuergeldern unterstützt.Die Kriminalität und Arbeitslosenzahlen steigen. Deutschland wird bald so Enden wie Griechenland ( die machen sich schon lustig )Wissen Sie das ? Sie erhöhen sich noch die "Diäten".Berechtigung ?
Was brauchen Sie, dass sie uns glauben ?
Und wenn ich dann noch "Integrationsgipfel" höre....
In keinem anderen Land sind wir als Ausländer dort so integriert wie die hier.
Aktenzeichen XYungelöst am 03.11. ZDF 20:15 Uhr
JEDE Tat wurde beschrieben: der/die Täter mit Osteuropäischem Akzent
am 30.03. Stern TV RTL.
Der Miri-Clan737 Straftaten - 15 DINA4 Seiten
Die Polizei hat Angst vor denen!
Überall sind Strafen höher als in Deutschland. Die Justiz muss viel härter werden. .Der Ausländeranteil in den Gefängnissen liegt in der Herforder Justizvolzugsanstalt weit über 90 %. ( Rußland-Deutsch eingeschlossen, da diese sich hier nicht integrieren wollen, Sie haben nur den deutschen Pass, weil sie alles bezahlt bekommen
Im TV sagte ein Türke: Ich hasse Deutsche.
Was muss noch passieren ?
WIR HABEN ANGST in unserem Land !

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 24. März 2014
Angela Merkel

Sehr geehrte Frau Küpke,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Unsere Gesellschaft war noch nie so vielfältig wie heute. In Deutschland lebten Anfang Mai 2011 insgesamt etwa 15 Millionen Menschen mit Migrations- hintergrund, das sind knapp 19 Prozent der Bevölkerung. Viele von ihnen leben hier bereits in der dritten oder vierten Generation, mehr als die Hälfte hat die deutsche Staatsbürgerschaft. Während die Gesamtbevölkerung abnimmt, wächst der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund weiter. Auch deshalb ist Integration eine Frage von nationaler Bedeutung.

Migranten leisten einen wichtigen Beitrag zum Wohlstand und zur kulturellen Vielfalt unseres Landes. Leitlinie der Integrationspolitik bleibt das Prinzip Fördern und Fordern. Die Angebote zur Integration werden von vielen angenommen. Integration ist jedoch ein Prozess, der allen etwas abverlangt. Sie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Der demografische Wandel führt dazu, dass es in den kommenden Jahren schwieriger wird, den Fachkräftebedarf zu decken. Deshalb ist es auch für unseren wirtschaftlichen Wohlstand wichtig, auf dem europäischen und dem Arbeitsmarkt qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Die Bundesregierung tut viel dafür, die beruflichen Fähigkeiten von Migranten nachträglich zu verbessern. Das erhöht ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt und trägt dem Fachkräftebedarf Rechnung.

Was die Strafverfolgung angeht, sind vor dem Gesetz alle Menschen gleich. Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft benachteiligt oder bevorzugt werden. Es werden daher bei Polizei und Justiz auch keine Unterschiede bei Tatverdächtigen bzw. Tätern gemacht. Das garantiert das Grundgesetz.

Deutschland zählt nach wie vor zu den sichersten Ländern der Welt. Das hohe Sicherheitsniveau soll auch in Zukunft gewahrt bleiben. Das ist ein wichtiges Anliegen der Innenpolitik. Doch es geht auch darum, Toleranz und Weltoffenheit zu fördern und die Chancen der Vielfalt zu erkennen und zu nutzen.

Weitere Informationen: http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Infodienst/2013/...

http://www.fachkraefte-offensive.de/DE/Service/Meldungen/...

http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/Migration-Integration/In...

http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/Sicherheit/sicherheit_no...

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (6)Schließen

  1. Autor Ralf Schumann
    am 26. Februar 2014
    1.

    Jetzt muss ich mal sarkastisch sagen: Die Migranten bereichern uns kulturell, 80% aller nach Deutschland kommenden Migranten haben Abitur und sind sehr gut qualifiziert. Deutschland braucht Fachkräfte ...
    In meinem Beitrag mit der Frage wie es in Deutschland weitergehen soll, gab es diese oder ähnliche Antworten.
    Ich arbeite in einem Jobcenter und inzwischen sind die restlichen 20% im Hartz 4-Bezug integriert. Mir tun die Leute mittlerweile leid. In ihrer Heimat leben Sie in Armut, in ihrer neuen hier haben sie keine wirklichen Chancen. Die Abschlüsse, sofern sie vorhanden sind, werden nicht anerkannt, die deutsche Sprache müssen die meisten erst lernen. Das wird Jahre dauern.
    Bei den Bildungsmitteln werden die Deutschen nicht benachteiligt. Es sind genügend vorhanden. Es wurden und werden überall im öffentlichen Dienst viele neue Angestellte eingestellt, sie reichen jedoch bei weitem nicht aus. Erst hier kommen die Deutschen bzw. schon länger in Deutschland Lebenden benachteiligt. Sie erhalten weniger Beratungsleistung, weil sich in den Jobcenter die Fallzahlen drastisch erhöht haben.
    Das Gute an der Sache ist: Es ist mehr Geld im Umlauf, belebt die Wirtschaft und in den Geschäften ist seit den Onlineeinkäufen endlich wieder mehr Kundschaft ...

  2. Autor Helmut Krüger
    am 08. März 2014
    2.

    Geehrte Frau Küppers,

    ich finde Ihre Pauschalisierungen ehrlich gesagt erschreckend.
    Vielleicht denken Sie mal drüber nach, dass es DIE bestimmte Gruppe von Ausländer, von Osteuropäern und dergleichen gar nicht gibt.

    Es finden sich sämtliche Verhaltensweisen, die es bei den einen gibt, ebenso bei den anderen. "Nur" die Prozentzahlen sind jeweils andere. Wo Deutsche verhältnismäßig mehr pedantisch ordnen, mögen andere verhältnismäßig mehr chaotisch sein, wo die einen verhältnismäßig "legerer" mit dem Eigentum anderer umgehen, ziehen andere wiederum drei Zäune um ihr Eigentum.

    Auf jeden Kopf kann so etwas gar nicht zugesagt werden, ohne den einzelnen Menschen Unrecht zu tun. Wir können die eben von mir genannten Unterschiede nur feststellen und in ihrer Differenzierung die beste Ratschläge daraus ziehen.

    Was beispielsweise Polen angeht, so würde ich Polen nicht zu Osteuropa zählen, sondern zu Mitteleuropa. So sehen sich die meisten Polen übrigens auch selbst, als Mitteleuropäer. Alles andere hieße, den "Eisernen Vorhang', der ein halbes Jahrhundert Europa trennte, trotz dessen Fall 1989/90 ihn weiterhin gedanklich hochzuhalten. Das kann keine weiterführende Perspektive sein.

    Mit freundlichen Grüßen
    Helmut Krüger

  3. Autor Helmut Krüger
    am 08. März 2014
    3.

    Geehrte Frau Küpke, sollte es selbstverständlich heißen.

  4. Autor Wolfgang Mücke
    Kommentar zu Kommentar 1 am 11. März 2014
    4.

    80% hoch qualifiziert, 20% im H4-Bezug. Da bleibt nichts mehr übrig bis 100%.
    In Deutschland gibt es auch eine Russenmafia. Das macht nicht die Masse aus, aber es gibt eben auch problematische Osteuropäer.
    Die beispielsweise vor der Tür der Lehrerin stehen, die Versetzung ihres Kindes fordern und ansonsten damit drohen, dass sie wissen, wo ihr Auto steht.
    Diese Mafiosi kommen wahrscheinlich nicht zu Hrn. Schumann ins Jobcenter. Die brauchen auch keine finanzielle Unterstützung. Da geht es um Drogen, um Prostitution, um Menschenhandel, um das große Geld.

  5. Autor Ralf Schumann
    Kommentar zu Kommentar 4 am 11. März 2014
    5.

    Ich glaube Sie irren sich etwas, denn auch diese Menschen kommen zu uns. In Berlin-Lichtenberg wurde vor einigen Jahren eigens für unsere "Kunden" ein eigener Parkplatz vor dem Jobcenter eingerichtet. Man reagierte auf zahlreiche Beschwerden und kann dort nun einige Autos gehobener Klasse bestaunen, die man bei Hartz 4-Empfängern eigentlich nicht vermutet. Das ist auch ganz legal, denn Empfänger von Transferleistungen dürfen auch teurere Marken und Leasingfahrzeuge führen, wenn sie ein Gewerbe angemeldet haben. Dass diese Unternehmer leider nicht erfolgreich wirtschaften, zeigt ihre "Abhängigkeit" von Hartz 4. Damals war noch keine EU-Arbeitsmarktöffnung. Wir müssen also nicht nur zu unseren neuen "EU-Familienangehörigen" schauen.

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