Sehr geehrter Herr Hildebrandt,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Die Bundesregierung teilt Ihre Sorge hinsichtlich der Ukraine-Krise. Die Eingliederung der Krim in die Russische Föderation betrachtet sie als einen klaren Bruch des Völkerrechts. Die Bundesregierung und die internationale Gemeinschaft haben deshalb das Vorgehen Russlands mit deutlichen Worten verurteilt.
Der Beschluss der UN-Vollversammlung, der Ihnen sicherlich bekannt ist, ist ebenfalls eindeutig. Die Generalversammlung hat sich zur Souveränität, zur politischen Unabhängigkeit, Einheit und zur territorialen Integrität der Ukraine bekannt. Das Referendum wird als ungültig bezeichnet, die Annexion der Krim verurteilt.
Die politische, wirtschaftliche und finanzielle Unterstützung der Ukraine steht jetzt im Fokus der EU-Mitgliedsstaaten. Diese Unterstützung umfasst beispielsweise eine weitreichende Aufhebung der Zölle für ukrainische Exporte in die EU. Die wirtschaftliche Stabilisierung der Ukraine trägt auch zur politischen Stabilisierung des Landes bei. Hinzu kommt das Hilfsprogramm des Internationalen Währungsfonds. Es ist eine wesentliche Grundlage für den Erfolg der gemeinsamen Bemühungen um Stabilität. Dafür sind allerdings auch Reformanstrengungen der Ukraine selbst notwendig.
Die EU und Bundesregierung setzen weiterhin alles daran, einen Dialog mit dem Ziel einer politischen Lösung zwischen der Ukraine und Russland zu erreichen.
Weitere Informationen: http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2014/03/...
http://www.auswaertiges-amt.de/sid_ABC0D73E035AF600EB45D8...
Einige Bürgerinnen und Bürger nehmen die Ukraine–Krise zum Anlass, Ihre Meinung auf diesem Forum zu äußern. Auch dort finden Sie Antworten, die Sie interessieren könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 18. März 2014
1.
am 19. März 2014
2.
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