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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Thomas Daniel am 24. März 2014
11624 Leser · 6 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Rente mit 63

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

voller Sorge habe ich in der Wirtschaftswoche gelesen, dass Herr Strobel angedroht habe, die geplante Rente mit 63 im Bundestag zu verhindern.

Ich bin über solche Äußerungen sehr besorgt, plane ich doch diese Rente in Anspruch zu nehmen, nachdem ich fast 47 Jahren ununterbrochen Beitragszahlungen in die Rentenkasse geleistet habe. Ich war nicht arbeitslos und habe mir die abschlagsfreie Rente wohl verdient.
Mit 63 bekommt man ja ohnehin weniger Rente als mit 65 weil für diese zwei Jahre die Rentenpunkte fehlen. Lediglich der "Straf"-Abschlag für den frühzeitigeren Renteneintritt entfällt. Somit ist ja bereits der ökonomische Anreiz gegeben, länger zu arbeiten und es bedarf keiner zusätzlichen Zwänge.
Unsere Familie sind seit 1990 immer CDU Wähler gewesen aber über solche Pläne des Herrn Strobel sind wir sehr enttäuscht.
Ich hoffe Sie haben eine abweichende Meinung zu diesem Thema?

Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 07. Mai 2014
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Daniel,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Die Rente mit 63 soll im Rentenpaket geregelt werden. Dazu hat das Kabinett am 29. Januar 2014 einen Gesetzentwurf beschlossen. Vorgesehen ist, dass Menschen, die 45 Jahre Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt haben, mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen können.

Weitere Informationen: http://www.rentenpaket.de/rp/DE/Startseite/start.html

Derzeit liegt das Gesetz den Abgeordneten des Deutschen Bundestages vor. Sie sind der Gesetzgeber und können Änderungen am Gesetzentwurf machen.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Bundesregierung weder Gespräche auf Fraktionsebene noch die parlamentarische Diskussion kommentiert.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (6)Schließen

  1. Autor dietrich czioska
    am 28. März 2014
    1.

    Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin!
    Was ist der Arbeiter den Politikern wert ,wenn diese 45 Jahre gearbeitet haben!
    Alte Mitarbeiter sind für die Industrie plötzlich so wichtig ,weil soviel
    Facharbeiter fehlen. Warum hat die Industrie sich dann von soviel Facharbeitern getrennt und stellt selten ältere Facharbeiter ein. Für mich sind diese Debatten ein ausspielen der Generationen gegen-
    einander! Die Industrie sollte sich als erstes bei den Arbeitslosen
    bedienen,Sie wird es nicht tun ,die Zuwanderung ist die günstigere Variante! Ich finde wer 45 Jahre gearbeitet hat dem sollte nicht ein
    schlechtes Gewissen eingeredet werden, wenn er mit 63 Jahren in
    Rente gehen will, denn er hat es verdient! Es wird Zeit das in
    Deutschland jeder in die Rentenkasse einzahlt ,auch Politiker,Selbst-
    ständige und Beamte ! Wenn jeder einzahlt in eine Versicherung
    kann es nicht so schnell dazu kommen das einzelne Gruppen Vorteile
    haben bei Erhöhungen der Renten oder Pensionen! Ich finde wir
    alle müssen in Deutschland Veränderungen verkraften , der Arbeiter
    hat schon genug gegeben. Es wird Zeit das bei anderen Bürgern
    Privilegien abgeschafft werden um die Altersarmut einzudämmen!!

  2. Autor Erhard Jakob
    am 29. März 2014
    2.

    Die Bundeskanzlerin darf sich weder von den Jungen
    noch den Alten vorschreiben lassen, was sie tun soll.
    .
    Sie muss für beide Seiten da sein. Es geht nicht
    nur darum, den Leuten zu gefallen, die
    45 Jahre CDU gewählt haben.
    .
    Sie darf nicht nur an die denken, welche 25 Jahre
    CDU gewählt haben. Sie muss auch an die
    denken, welche in Zukunft 25 Jahre
    CDU wählen wollen.

  3. Autor Helmut Krüger
    am 09. April 2014
    3.

    Geehrter Herr Daniel, geehrter Erhard Jakob,

    erst einmal will ich aus meinem Herzen keine Mördergrube machen und schreiben, dass es mir mittlerweile schon desöfteren aufgefallen ist, dass hier ein ausgesprochenes Missverständnis über diese Seite existiert:

    Diese Seite ist doch keine Seite der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel, sondern zuallererst eine Seite der Bundeskanzlerin Angela Merkel. Vom Ideal also in Vertretung nicht nur einer parteiischen Klientel. Um keine weiteren Missverständnisse aufkommen zu lassen, würde ich diese Anmerkung immer auch in Bezug auf andere Ämter und Amtsträger mit anderem Parteibuch schreiben. Vielleicht klingt das in einer Zeit der wahlLOSEN Vermischung von Parteibuch und Amt etwas illusorisch, ich aber hänge dieser "Illusion" an und verstehe diese Seite auch so.

    Um es gewiss gewöhnungsbedürftig zu formulieren: Das Gesamtinteresse geht vor Parteiinteresse selbst dann, wenn es der Partei letztlich schadet. Dann hätte die Demokratie im höheren Maße ihren Namen verdient als im heutigen Sinne, wo sie mehr oder minder durchsetzt von Parteibuchinteressen ist und sei es, pardon, durch Erwartungen einschlägiger Wähler.

    Die Vorfestlegung ist es, womit die Wahl selbst nicht zum Zuge kommen kann. Das an die Stammwähler. ;-

    Ansonsten, bis auf den "Ausrutscher" bzw. das m. E. unnötige "Süßholzraspeln" teile ich Ihre Auffassung, Herr Daniel.

    Freundliche Grüße Ihnen Beiden
    Helmut Krüger

  4. Autor Erhard Jakob
    am 20. April 2014
    4.

    Das ist hier weder eine Seite der CDU-Vorsitzenden noch
    der Bundeskanzlerin. Das ist ein Seite einer Gruppe von
    neutralen Studenten, welche der CDU-Vorsitzenden/
    Bundeskanzlerin und vorallem dem Menschen
    Frau Dr. Angela Merkel die Möglichkeiten
    einräumen, öffentlich Fragen der
    Bürger zu beantworten.

  5. Autor Erhard Jakob
    am 20. April 2014
    5.

    Das Wichtigste ist, dass wir Alten und Ihr Jungen
    uns nicht gegenseitig aufhetzen lassen.
    .
    Es ist schon genug Hass und Wut
    unter den Menschen.

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