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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Abstimmungszeit beendet
Autor Anja Ehrecke am 21. März 2014
10714 Leser · 9 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Die TTIP Verhandlungen USA - EU

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Ich habe die Beiträge von 3sat angesehen, welche gestern Abend, den 20.03.2014 ausgestrahlt wurden.
Hier geht es um die Verhandlungen zu einem Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU - genannt TTIP.
Das klingt vielleicht erst mal nicht so schlecht – aber diese Verhandlungen werden hinter geschlossenen Türen geführt. Alles geheim.

Papiere die durchgesickert sind, lassen daruf schliessen, dass von Seiten der Grossindustrie versucht wird, nicht nur unseren Verbraucherschutz/Umweltschutz auszuhebeln,
sondern auch unseren demokratischen Rechtsstaat. Wollen wir uns das wirklich antun? Was ist mit den Auswirkungen auf uns und unsere Kinder?
Warum wird hier nur hinter verschlossenen Türen verhandelt?

Mich als Bürgerin und vor allem als Mutter haben diese Beiträge entsetzt. Ich frage mich, welche Interessen hier vertreten werden - wohl nicht die der Bürger.

Ich möchte sie dringend auffordern,dafür zu sorgen, dass diese Verhandlungen transparent werden und dass der Verbraucher- und Umweltschutz nicht angetastet werden.

Mit freundlichen Grüssen,
Anja Ehrecke

Kommentare (9)Schließen

  1. Autor markus müller
    am 24. März 2014
    1.

    Es ist schon komisch das bei einigen kritischen Beiträgen so viel negativ Stimmen abgegeben werden. Wird vllt. manchmal regulierend eingegriffen.
    Wenn das TTIP mit den USA abgeschlossen wird kontrollieren amerikanische Großkonzerne (u.a. Monsanto) die Lebensmittel und die europäische Bürger sind auf verdeih und verderb von diesen abhängig. Wer die Lebensmittel kontrolliert, der kontrolliert die Menschen.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 26. März 2014
    2.

    Es gibt überall - Gute und Böse.
    .
    Selbst bei den 12 Aposteln
    war es so.
    .
    Ob hier Beiträge/Fragen unter die TOPP-Drei
    kommen, hängt weniger von der Gesamt-
    interessenlage des Volkes ab.
    .
    Das hängt ganz entscheident von einem
    Einzelnen ab. Wenn dieser das Weiter-
    kommen verhindern will, dann kann
    er es auch. Und das finde
    ich ungerecht.
    .
    Deshalb plädiere ich dafür, dass nur (richtig)
    namentlich gekennzeichnete Beiträge/
    Fragen eingestellt werden dürfen.
    .
    Und nur eine offene (namentliche)
    Abstimmung (+/-) stattfinden darf.
    .
    Das hätte dann viel mit Ehrlichkeit,
    Recht und Fairneß zu tun.
    .
    Was im Dunkeln (annonym) geschieht,
    hat viel mit Lug und Trug zu tun.

  3. Autor Christian Adrion
    am 31. März 2014
    3.

    Sehr geehrte Frau Ehrecke,
    ich würde Ihnen empfehlen, sich die Ausführungen von Herrn Willy Wimmer (CDU) auf You Tube in Sachen Ukraine anzuhören.
    Sie erfahren dort interessante Sachen, die in unseren freien Medien kaum Erwähnung finden.
    Übrigens ähnliche Ausführungen können Sie von Herrn Gysi vernehmen, die er auf seiner kürzlichen Bundestagsrede gehalten hat.
    Sehr interressant! Sehr aufschlussreich! Interessant wie sich doch die Meinungen zweier so unterschiedlicher Politiker in Sachen Ukraine gleichen.

    Christian Adrion

  4. Autor Sophie Kuhn
    am 02. April 2014
    4.

    Ich wundere mich genau so wie Herr Markus Müller (1. Kommentar hier), dass es immer die politisch kritischen Anfragen sind welche sehr viele Negativ-Stimmen zu verzeichnen haben. Ich bin überzeugt davon, dass hier manipuliert wird. Das gleiche ist mir nämlich aufgefallen, als es um einen wirklich guten Beitrag zum Thema "Zulassung für genmanipulierten Mais" ging. Viele Fragen über Fragen ????

  5. Autor Christian Adrion
    am 04. April 2014
    5.

    Die Berwertungen scheinen mir hier mehr als fragwürdig. Im Fernsehen (Log in) waren vor drei Tagen 95% gegen das Abkommen.

    HIER STIMMT WAS NICHT!!!!

    Christian Adrion

  6. Autor Erhard Jakob
    am 06. April 2014
    6.

    So lange hier Leute unter falschen Namen Beiträge
    eingeben und Nutzer annonym absimmen können,
    werden wir nie ein ehrliche Ergebnis
    erwarten können.

  7. Autor Sophie Kuhn
    am 06. April 2014
    7.

    Ich kann Herrn Adrion nur zustimmen. Es ist mehr als offensichtlich, dass hier etwas nicht stimmt. Es kann einfach nicht sein, dass ausgerechnet auf dieser Plattform sich ein komplett anderes Meinungsbild ergibt, als in der realen Welt. Ich bitte jetzt einfach die Redaktion, oder wer immer auch dahinter steckt, dafür zu sorgen, dass wieder ein faires Abstimmungsverhalten eingeführt wird.
    Besten Dank und mit freundlichen Grüßen
    Sophie Kuhn

  8. Autor Helmut Krüger
    am 13. April 2014
    8.

    Die USA oder auch Kanada müssen ja nicht unbedingt einseitig "dämonisiert" werden, dennoch glaube ich, dass ein solches Handelsabkommen nichts anderes bedeutet, als faktisch hierzulande US-amerikanische Verhältnisse einzuführen.

    Unterhalb dessen werden es gerade die USA nicht machen.

    Es bleibt m. E. festzuhalten, dass es nicht nur in der politischen Sphäre, sondern auch und gerade im Handelsrecht neben vielen Übereinstimmungen oder auf Neudeutsch "Kompatibilitäten" mindestens genausoviele gravierende Unterschiede und "Inkompatibilitäten" gibt.

    Das betrifft nicht nur den abgehetzten Bilanzierungshorizont US-amerikanischer Unternehmen und die Durchkommerzialisierung sämtlicher Bereiche, also auch solcher, die wir - in Deutschland, im von den USA so bezeichneten "Alten Europa" - mit Recht gemeinwirtschaftlich organisieren.

    Was es heißt, völlig verschiedene VolksWIRTSCHAFTEN wider alle politische Vernunft in einen gemeinsamen Rahmen zu zwingen und nach gleichen Regeln ablaufen zu lassen, zeigt als Musterbeispiel die Europäische Union. Dabei war sie zu Anfang keineswegs ein volkswirtschaftliches, sondern ein politisches und gesellschaftliches Projekt, eines des Abbaus, des niedrigeren Stellenwerts nationaler Grenzen. Das war die Jahrhundert-, ja Jahrtausendidee, nicht, dass binnen weniger Sekunden Mrd. Euro oder Dollar aus puren Spekulationsgründen um die halbe Erde transferiert werden.

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