Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor C. Kliefoth am 20. März 2014
8807 Leser · 2 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

USA

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, Ich fürchte,dass die USA ihre geopolitischen Interessen , Gas und Oel
betreffend , auf dem Rücken der Europäer durchsetzen wollen, wie schon so oft unter dem Vorwand, Demokratie befördern zu wollen. Ist die Aufnahme und Unterstützung eines neuen Pleitestaates angesichts unserer eigenen Armutsbereiche (Altenpflege, Krankenversorgung, Kinderarmut u.a.) von Ihnen noch zu verantworten? Welche Nachteile koennte es für das Land, fuer dessen Wohl Sie, Fr.B. Merkel, sich einzusetzen geschworen haben, bringen, wenn Sie dem Drängen der USA widerständen, Sanktionen zu verhängen, und Sie die Interessen der Bürger Ihres Landes vertreten würden? Wie blind und verhängnisvoll westliche Politik unter Amerikas Führung ist, zeigt sich z. B. jetzt in Mali , wo die Malier und deutsche und franz. Soldaten deren Fehler ausbaden muesssen, nämlich die durch die glorreiche westliche "Befreiung" Libyens erfolgte Entfesselung der grenzueberschreitenden Islamisten. In der Unterstuetzung der neuen , mit Rechtsradikalen bestückten , noch nicht vom Volk gewaehlten ukrainischen Regierung , beteiligt sich D.diesmal mit an dem Versuch eines neuerlichen amerikanischen Husarenstücks unter demselben Vorwand. In wessen Interesse liegt die fortschreitende Destabilisierung zahlreicher Regionen der Welt und was tun Sie dagegen? Mit Freundlichem Gruß, Christine Kliefoth

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Christian Adrion
    am 21. März 2014
    1.

    Sie haben vollkommen Recht. So sehen das inzwischen sehr, sehr viele Bürger. Amerika setzt immer stur seine Interessen durch. Ein Land das ungeniertuns ausschnüffelt, ist nicht unser Freund.
    Wir sollten un von diesem Land endlich distanzieren. Putin hat Obama in Syrien gezeigt, wer hier Weltmacht ist. Nun versucht es die USA in der Ukraine. Es geht wie immer um Öl! Da paktiert man schon mal mit Islamisten oder wie jetzt in der Ukraine sogar mit Faschisten.
    Frau Merkel, zeigen sie Größe und weisen Sie Obama endlich in seine Schranken. Die USA ist nicht unser Freund! Sie ist hier immer noch Besatzungsmacht, obwohl sie die weitaus geringere Kriegslast ,im Gegensatz zu Russland getragen hat. Russland hielt sich an das Potsdamer Abkommen und hat Deutschland längst verlassen, die USA nicht. WARUM?
    Was will die USA noch immer in Deutschland?

    Christian Adrion

  2. Autor Helmut Krüger
    am 09. April 2014
    2.

    Wenn wir die Eingeschworenheit wie zu dikatorischen oder autokratischen Zeiten abstreifen wollen, so kann es schon rein logisch keine Freundschaft zwischen Staaten nur zwischen einzelnen Menschen geben.

    Dies und nichts anderes.

    Alles anderen sind Übereinstimmungen in einem Bereich hier, in einem anderen Bereich zwischen anderen.

    Es ist Zeit, sich dieser Unbefangenheit zu öffnen, um keiner falschen und ggf. engstirnigen Blockkonfrontation auf den Leim zu gehen. Die USA sind ein hochkreatives Land, keines der unendlichen Papiere, die ein Mensch vorweisen muss, um als Mensch anerkannt zu werden. Das ist auch der Grund, weshalb "die" nach einem Stolpern nicht lange nach Verantwortung und Schuld fragen, sondern zugleich wieder aufstehen und das andere dann später erledigen.

    Und die USA sind zugleich mehr als andere ein Land von Schauspielern, in der ganzen Bandbreite des Wortes, ein Land, in dem Werbung, Showbiz und Politik nahtlos ineinander übergeht, dass auch die Beteiligten selbst nicht mehr um die Unterschiede dazwischen wissen.

    Geht es als darum, das eine vom anderen zu unterscheiden und spezifische Zusammenarbeiten zu vereinbaren bzw. andere bewusst nicht zu tun.

    "It´s ab big game" will ich mir hier nicht anhören, auch wenn es Konrad Adenauer war, der meinte, "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?", Gerhard Schröder, dass "mit der Ankündigung von Steuererhöhungen keine Wahlen zu gewinnen seien". Das ist nicht parteiisch, sondern vom Empfinden her geschrieben: Die US-amerikanischste aller Parteien, was die Art eines unerträglichen Showbiz angeht, hat es jedenfalls im September rausgekegelt.

  3. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.