Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Manfred Gehmeyr am 07. April 2014
10798 Leser · 10 Kommentare

Außenpolitik

NSA

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkl!

NSA Abhöraffäre kommt für mich gleich den Abhöraffären
in Totalitären Straaten. So praktizierte es STASI der DDR!

Frage:
1)Sind Sie durch diese Spionage der USA durch Themen in Ihren abgehörten Telefongesprächen zu beeinflussen oder gar zu erpressen?

USA nennt als Grund zu NSA die Gefahr Taliban und El Caida. Da ich beides in Ihrem Falle ausschließen darf, hat das Mithören Ihrer Gespräche einen anderen Grund der USA?!
Ging es dabei, bei GENMAIS die Enthaltung zu EG-Absstimmung von Ihrem Kabinett zu erwirken?

Oder um Mitwirkung Ukraine , Putin zu provotzieren wegen
Snowdon-Assyl ?
Oder ein Assyl für Snowdon in BRD zu verhinden?

Mich bewegt diese Spionage von Partnern sehr.
USA Politik, wie Putin-Politk haben meinen Argwohn
geweckt.
Ihre Antwort sehe ich mit Intersse entgegen.

Mt freundlichen Grüßen
Manfred Gehmeyr

Kommentare (10)Schließen

  1. Autor markus müller
    am 14. April 2014
    1.

    Das mit der Erpressbarkeit ist ein sehr interessanter Punkt. Das könnte auch erklären warum die aktuelle Politik zu Gunsten der US-Wirtschaft gesteuert wird.
    Beispiel: Das Freihandelsabkommen (TTIP) hat nur Vorteile für amerikanische Banken.-, und Wirtschaftskonzerne und nur Nachteile für die Bürger in Europa. Mit diesem TTIP wird in alle Lebensbereiche der Bürger eingegriffen. Arbeitsbedingungen (Lohngefüge, Tarife, Gewerkschaften), Nahrungs.-, Lebensmittel (Genmais (.-gemüse), .-getreide, .-früchte, Homon.-, Clonefleisch, Chlorhühner), Privatisierung von Wasser, Fracking. Und das allerschlimmste ist, wenn ein US Großkonzern sich benachteiligt fühlt, weil z. B. ein deutscher Bauer eine herkömmliche Kartoffelsorte anbaut, kann der Großkonzern auf Schadensersatz klagen (Benachteiligungsklausel), weil nicht seine Kartoffelart angebaut wird und der Steuerzahler zahlt. Schadensersatzklagen können auch eingereicht werden wenn wir kein Fracking wollen. Wir werden verkauft, verraten und ausspioniert.
    PS: 90% der Verhandlungsführer für das TTIP sind Lobbyisten. Die entscheiden über unsere Zukunft und kein gewählter Politiker.

  2. Autor Helmut Krüger
    am 15. April 2014
    2.

    Im Prinzip und vom Grundsatz her halte ich sämtliche Geheimdienste der Welt für gleichartig, also gleich ob Stasi oder Mossad, ob BND oder CIA, KGB oder was auch immer.

    Jeder Geheimdienst hat die Angewohnheit, den Pappkameraden, der vor aller Augen umgehauen werden soll, erst einmal aufzubauen bzw. aufzubauschen. Jeder Geheimdienst ist wirksam gegenüber dem, was bekannt ist und unwirksam gegenüber dem, was bis dato unbekannt ist. Das liegt an der Wirkungsweise eines festgefügten Apparates.

    Diese Unwirksamkeit, die auch den Geheimdienstapparaten selbst bewusst ist, wird durch Übereifer, durch Dampfplauderei und die Anfütterung mit jewels neuestem technischen Gerät ausgeglichen. Im Grunde genommen ist es wie bei Kindern und bei jenen auf der Straße, die ihr technisches Gerät bis zum Anschlag und bis zum Exzess hin benutzen. Bis das Gerät und ggf. alles Drumherum kaputt ist.

    Es sei denn, jemand schreitet ein. In dem Fall berechtigt die Eltern, im anderen Fall die Polizei, die uns vor Rasern schützen soll, wo doch die Autowerbung denjenigen mit dem stärksten Motor als den tollsten Hecht dastehen lässt ...

    .... und hier?

    Die Stasi, die ja ein Staat im Staate war, hatte es sich u. a. zur Aufgabe gemacht, in Häuser gegenüber einem verdächtigen Objekt die ein- und ausgehenden Personen samt Bekleidung und Anzahl der Taschen zu zählen. Kilometer Aken waren voll von Nichtigkeiten.. So oder ähnlich muss es sich auch hier mit der Handy-Abhöraktion verhalten.

    Jede menschliche Phantasie ist immer größer als dasjenige, zu was ein Geheimdienst in der Lage ist. Im Konstruktiven ist das der Umsturz in der DDR, im Negativen, also Destruktiven sind das die Anschläge irgendwelcher Irrläufer.

    Fatalismus? Mitnichten. Nur ggf. eine Frage, ob etwas anderes als festgezurrte Geheimdienste nicht auch wirksamer sein könnten.

  3. Autor Erhard Jakob
    am 15. April 2014
    3.

    Das Abhören hat wenig mit der Stasi und der DDR zu tun.
    Seit der Erfindung des Telefons wird abgehört. Bereits
    die Nazis haben Telefone mit folgenden Aufkleber
    *Vorsicht! Feind hört mit!* versehen.
    .
    Telefone wurden und werden in jedem Staat abgehört.
    Ob staatlich gewollt oder aus finanziellen
    Gründen, sei dahin gestellt.
    .
    Hier erinnere ich an das weltberühmte (Tampon)
    Telefonat von Prinz Charles mit Kammila
    (Seine jetzige Frau).

  4. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 3 am 16. April 2014
    4.

    Selbstverständlich hat das Abhören sehr viel mit der Stasi und sehr viel mit der DDR zu tun, geehrter Erhard Jakob. Genauso viel mit anderen Staaten.

    Bloß eben mit dem Unterschied, dass die politische Anbindung eine andere war, dass die Durchgriffsebene von Staats wegen auf unliebsame Bürger eine andere war. Eine Liedzeile oder eine Textzeile vor den falschen Ohren reichte da schon aus, um jemand nach Berlin-Hohenschönhausen oder nach Bautzen zu bringen, während im Langen Jakob (dem Studentenwohnheim von Weimar) RENFT selbst vor den Ohren des Parteioberen auf den Plattenteller gelegt werden durfte.

  5. Autor markus müller
    am 29. April 2014
    5.

    Für die Spionagetätigkeit der NSA wird von der US Regierung ein Budget von ~4 Mrd. bereitgestellt. Damit wurden im großen Stil extra Rechenzentren gebaut und Speichersysteme angeschafft. Wenn man hört, das sie z. B. alle Telefonate von allen Bürgern eines Landes wie Deutschland (~80 mio. Einwohner) aufzeichnen und ca. 30 Tage speichern können, kann man sich vllt. Die immense Datenmenge und Sammelwut vorstellen. Und hier geht es nur um Deutschland. Ein anderes ist Wirtschaftsspionage. Das wissen über Vertragsverhandlungen von Konkurrenzunternehmen ist ein Vorteil bei der eigenen Angebotserstellung. Auch die Verhandlungsposition der EU zu dem geplanten Freihandelsabkommen (TTIP) wurde ausspioniert.
    Wundern brauchen wir uns nicht. Wir benutzen amerikanische Betriebssysteme (Windows, Andriod), Suchen und Kaufen auf deren Web-Portalen (Google, ebay, Amazon), Chatten und Mailen (Facebook, Gmail, ..) und Benutzen Computer und Smartphones und darin verbaute technische Bauelemente (Microchips, RFID) und wer weiß noch was. Überall da sind (laut Eward Snoden) Hintertüren eingebaut. Auf jeden Fall kann dadurch das Kaufverhalte, der Freundeskreis, Neigungen, und mit Hilfe des mobilen Internet, ein genaues Bewegungsprofil erstellt werden.
    BIG BROTHER IS WATCHING YOU. Wir tragen unseren Televisor (George Orwall) immer bei uns.

  6. Autor Helmut Krüger
    am 30. April 2014
    6.

    Die Menschheit gewinnt mit ihren Möglichkeiten, wie sie noch nie welche hatte und sie geht zugrunde mit ihren Möglichkeiten. Und zwar in dem Maße, wie sie gerade bis zum Anschlag von ihnen Gebrauch macht.

    Kein Problem allein der so bezeichneten Geheimdienste oder der Süchtigen des Geldes, die unter dem Tarnbegriff der Wirtschaft ihrer Sucht huldigen.

    Ein Problem dessen, der mit 110 in die Kurve fährt und am Baum landet, wo er das Schild 80 als persönliche Erniedrigung empfand und ein Problem auch derer, die den simpelsten Einkaufszettel per Computerausdruck erledigen.

    Ganz klar muss gegen das hier Genannte m. E. angegangen werden. Die NS-Machthaber hätten sich angesichts derartiger Möglichkeiten die Hände gerieben und nur all zu Voreingenommene und Selbstverblendete können davon ausgehen, dass die Wahrscheinlichkeit 0 % wäre, dass sich dieses auf irgendeine Art und Weise wiederholt.

  7. Autor Erhard Jakob
    am 30. April 2014
    7.

    Seit es Telefone gibt, gibt es Möglichkeiten
    diese abzuhöhren. Seit es Schriftstücke
    gibt, gibt es die Möglichkeiten diese
    heimlich zu lesen und auch
    zu fälschen.
    .
    Das gilt natürlich auch fürs
    Internet. Jeder weiß das.
    .
    Hier wird jetzt so getan, als wenn das was ganz
    Neues bzw. was ganz Besonderes ist.
    .
    Vor der Nazizeit und auch in der Nazizeit,
    stand auf jedem Fernsprecher:
    *Vorsicht! Feind hört mit!*
    .
    Heute wird so getan, als wenn mithören
    bzw. Telefonate mitschneiden, was
    ganz besonders Schlimmes ist.
    .
    Was ganz besonders Schlimmes ist es,
    wenn Telefonierende vertrauliche
    Daten im Telefonat preisgeben.
    .
    Diese Leute sollte man bestrafen
    und nicht die *Mithörer*.
    .
    Oft bin ich auch schon unfreiwillig
    Mithörer geworden. Sollte Fälle
    sollten man auch bedenken.
    .
    Ich gebe im Telefonat und auch im Internet nur
    Daten preis, zu denen ich am nächsten
    Tage auch noch stehen kann.
    .
    Oft sage ich, wenn der Andere mir am Telefon
    mir etwas Vertrauliches sagen will:
    *Bedenke, dass Telefonat könnte
    mitgeschnitten werden.*
    .
    Oft sagt dann der Andere: *Macht nichts!
    Das können alle wissen.* In den
    seltensten Fälle wird gesagt:
    *Das sage ich dir später
    unter vier Augen.*

  8. Autor Erhard Jakob
    am 02. Mai 2014
    8.

    Ich sollten nicht auf *Horch & Guck* schimpfen.
    Sondern auf die, welche den Leuten keine
    abhörsichere Telefone geben, bzw. auf
    die, welche in Telefonaten vertrauliche
    Daten übermitteln.
    .
    Ob die USA, Nord- oder Südkorea,
    Rußland, Japan oder China diese
    Telefonate mithört bzw. mit-
    schneidet, ist doch am
    Ende egal.
    .
    Im Gengenzug ist es so >oder sollte es
    zumindest sein< dass auch unser
    Sicherheitsdienst alle Daten
    sammeln sollte, denen sie
    habhaft werden können.

  9. Autor Erhard Jakob
    am 03. Mai 2014
    9.

    Hier wird so getan, dass nur der Geheimdienst der USA
    Telefongespräche abhört. Des weiteren wird hier so
    getan, dass nur die Bundeskanzlerin bzw.
    deutsche Bürger abgehört werden.
    .
    Das ist doch Unsinn!
    .
    Es ist die Aufgabe jedes Geheimdienstes Daten
    von Personen, Instituionen und Staaten
    zu sammeln.
    .
    Dazu gehört auch, dass der deutsche, russische,
    chinesische, koreanische usw. Geheimdienst
    Daten sammelt.
    .
    Wenn die Geheimdienste eine geheimen Daten
    sammeln würden, wäre das ein
    Armutszeugnis.
    .
    Ein Armutszeugnis ist auch, dass unsere Bundes-
    kanzlerin mit einem nicht abhörsicheren
    Telefon telefonieren muss..
    .
    So gesehen, liegt der *Schwarze Peter*
    nicht bei den Amis sondern bei uns!

  10. Autor Erhard Jakob
    am 05. Mai 2014
    10.

    Telefongespräche werden heimlich abgehört,
    seit es Telefone gibt. Also schon lange
    bevor es die STASI gab.
    .
    Es ist allerdings ein Armutszeugnis, dass unsere
    Bundeskanzlerin mit einem Telefon arbeiten
    muss, welches nicht abhörsicher ist.
    .
    Manfred, Sie schreiben:
    *Ihre Antwort sehe ich mit Interesse entgegen.*
    .
    Ein Tag vor Abstimmungsschluss und >Platz 22<.
    Da wird es wohl nichts mit einer Antwort werden.

  11. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.