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Abstimmungszeit beendet
Autor Nadezda Tuzova am 12. Mai 2014
8127 Leser · 3 Kommentare

Außenpolitik

Russland, Ukraine, Deutschland

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
ich moechte Sie gerne fragen, wie Sie als Frau und erste Politikerin Deutschlands die Geschehnisse im Gewerkschaftshaus von Odessa bewerten.
Selbst bin ich russische Staatsbuergerin und Mutter eines Sohnes. Mir tut das Herz weh, wenn ich sehe wie Maenner, auch Maedchen und Frauen bestialisch umgebracht werden.
Ich gehe davon aus, dass Sie vom Bundesnachrichtendienst wahrheitsgemaess und vollstaendig informiert werden. Darueber hinaus ist mir bekannt, dass Sie sich selbst sehr intensiv bemuehen um umfassende und zeitnahe Information. Ich wuerde es sehr bedauern, falls Sie, sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, es eines Tages bedauern muessten, dass Sie und mit Ihnen der Herr Aussenminister Steinmeier doch nicht die Politiker der Ukraine unterstuetzt haben, die das kulturell zerfurchte Land Ukraine zusammenfuehren wollen und koennen.
Wenn Sie mir noch eine 2.Frage gestatten wollen.
Sind Sie tatsaechlich davon ueberzeugt, dass Sanktionen gegenueber Russland das Problem Ukraine zur Loesung bringt ?
Ich masse mir nicht an ihnen Ratschlaege zu erteilen. Doch bitte hoeren Sie mich an. Sie wissen so gut wie ich, dass die Menschen der ehemaligen Sowjetunion, Ukrainer, Wolgadeutsche, Krimtataren, Russen und 100 Voelker mehr durch den 2.Weltkrieg und den Faschismus und Stalinismus Leid, Verfolgung und Tod hinnehmen mussten. Nichtzuletzt hat das deutsche Volk immenses Leid erfahren. Bitte schicken Sie keine weiteren deutschen Militaers in die Ukraine, auch nicht unbewaffnet und in Ziviel.
Ich freue mich, dass Sie den Kontakt zu Herrn Putin, unserem Presisenten pflegen. Mit Russen muss man sprechen. Drohungen fuehren zu nichts, Sanktionen ebenfalls nicht.
Hochachtungsvoll
Nadezda Tuzova

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 13. Mai 2014
    1.

    Ich schließe mich der Meinung
    von Nadezda Tuzova an!
    .
    Deutsche und deutsche Soldaten,
    geht nicht in das Krisengebiet
    und schon gar nicht
    mit Waffen!
    .
    Lieber tausend Tage verhandelt
    (geredet) als ein Tag
    geschossen!

  2. Autor Erhard Jakob
    am 18. Mai 2014
    2.

    Ich schließe mich dem Aufruf
    von Nadezda an:
    .
    *Deutsche Soldaten!
    Stellt euch in einem Bürgerkrieg nicht auf eine Seite
    und schießt die anderen tot! Nicht in der Ukraine
    und auch nicht anderswo!*

  3. Autor Christian Adrion
    am 04. Juni 2014
    3.

    Sehr geehrte Nadezda Tuzova,
    Sie haben voll und ganz Recht. So wie Sie denken sehr viele Deutsche, aber sie werden kein Gehöhr finden, weil das nicht in das derzeitige Weltbild der Brüsseler Eliten passt.
    Der Konflikt ist seit langem beschlossene Sache und nichts in der Welt wird die Amerikaner davon abbringen. Selbst auf die Gefahr eines Nuklearkrieges auf europäischen Boden, die Amerikaner werden wieder mal Nutznießer bleiben.
    In einem Gespräch mit meiner Bank erfuhr ich schon vor 2 Jahren, dass uns nur ein Krieg (und besonders wurde die USA gemeint) aus der finanziellen Klemme retten kann. Das wurde mir ganz offen so dargelegt. Die USA ist inzwischen so pleite, das sie kein Arbeitsbeschaffungsprogramm mehr aus eigener Kraft stemmen kann. So sieht die Weltlage aus, es wird Krieg geben! Leider!

    Christian Adrion

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