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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.
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Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
- Abstimmung beendet
- Beantwortet
- Zur Beantwortung weitergeleitet
- Abstimmung beendet und archiviert
Innenpolitik
Erfolg = Angst und Abstieg in Armut?
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
Sie bezeichnen Ihre Regierung als „erfolgreichste Bundesregierung aller Zeiten“. Sehen Sie nicht die Zustände in diesem Land? Schauen Sie dem Volk nicht aufs Maul, wie einst Luther?
Sind das Erfolge: Obdachlose, Bettler, Schlangen vor Suppenküchen und Tafeln, in Zelten hausende Asylbewerber, Menschen, die in Abfalleimern wühlen… verdreckende Städte, marode Straßen, geschlossene Schwimmbäder, Theater, Museen …, eine ausgedörrte Infrastruktur, weil für Bildung und Kultur das Geld fehlt …?
Niedriglöhner, Hartz-IV-Aufstocker, befristete Arbeitsverträge, aufgesplittete Vollzeitstellen, Leiharbeit, Werkverträge, unbezahlte Praktika, Soloselbständige am Existenzminimum, sanktionierte Hartz-IV-ler, Alte, deren Rente nicht reicht … ‚Freigestellte‘ (ab 50), die – trotz guter Ausbildung – nicht ‚gebraucht‘ werden, aber bis 67, 69 oder gar 70 arbeiten sollen … explodierende Mieten, ständig steigende Lebenshaltungskosten, unerschwingliche Eintrittspreise … Menschen, die auswandern wollen, weil sie die Missstände, die Schönrederei, die ‚Kultur‘ der Unsicherheit und Angst in Deutschland unerträglich finden … Sind das Erfolge?
Die stagnierende Binnenkonjunktur wundert Sie? Wie sollte jemand ‚konsumieren‘, wenn das Geld kaum fürs Nötigste reicht? Die Reichen schicken lieber ihr Geld auf Arbeit, da sie ja schon alles haben.
Wieso ist die CDU eine christliche Partei? Liebe deinen Nächsten – wie die Banken! Nimm alles, was du (nicht) hast, und gib’s den … armen Banken! Arme produzieren und ausgrenzen – ist das Erfolg auf christliche Art?
Ich für mein Teil halte mich lieber ans Alte Testament: „Der Herr schafft Gerechtigkeit und Gericht allen, die Unrecht leiden.“ (Psalm 103,6) Als Philologin hätte ich hier lieber einen Konjunktiv:
„Der Herr schaffe Gerechtigkeit!“ Amen.
Gudrun Meier
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am 17. Juli 2014
1.
am 18. Juli 2014
2.
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