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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor C. Höhmann am 16. Oktober 2014
13293 Leser · 7 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Interesse am Arbeitsalltag

Göttingen, den 10.10.2014
Sehr geehrte Frau Merkel,
auf Ihrer Homepage habe ich gesehen, dass man sich mit Fragen an Sie wenden kann. Dies möchte ich gerne tun.

Ich heiße Constantin Höhmann, bin 10 Jahre alt und besuche die 5. Klasse eines Göttinger Gymnasiums.
Mich interessiert besonders, wie Ihre Arbeitswoche aussieht und wie viele Stunden Sie in der Woche arbeiten.
Ist Ihr Schreibtisch aufgeräumt oder voller Papiere?
Ist es sehr anstrengend, eine Politikerin zu sein?
Am liebsten würde ich Sie einmal im Bundeskanzleramt besuchen oder ein Praktikum bei Ihnen machen. Gerne würde ich auch Ihre Mitarbeiter kennenlernen.

Vielleicht haben Sie Zeit mir zu antworten. Ich würde mich sehr freuen.

Mit vielen Grüßen,
Constantin Höhmann

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 07. November 2014
Angela Merkel

Lieber Constantin Höhmann,

vielen Dank für Deine Fragen, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten. Wir freuen uns über Dein Interesse an der Politik und der Arbeit der Bundeskanzlerin.

Als Bundeskanzlerin hat man keine normale Arbeitswoche mit 38 oder 40 Stunden, sondern ist praktisch ständig im Dienst. Es gibt viele Gespräche, Abendtermine, Empfänge für ausländische Politiker und andere wichtige Gesprächspartner, Reisen ins Ausland, die manchmal auch am Wochenende stattfinden. Auch wenn sie Urlaub macht, ist die Kanzlerin in wichtigen Fällen erreichbar, das Handy hat sie immer dabei. Wieviel Stunden sie genau arbeitet, zählt die Bundeskanzlerin nicht, es sind aber im Durchschnitt deutlich mehr als 60 pro Woche.

Sicher ist es anstrengend, ständig so gefordert zu sein wie die Bundeskanzlerin und in allen Bereichen der Politik Bescheid zu wissen. Aber Bundeskanzlerin Merkel hat schon oft gesagt, dass sie die politische Arbeit sehr gern macht und die Arbeit ihr keinesfalls zu viel ist. Denn in ihrer Position hat sie die Möglichkeit, die Geschicke des Landes zu lenken und dafür sorgen, dass es den Menschen in Deutschland weiterhin gut geht und sie in Frieden und Freiheit leben können. Das ist für die Bundeskanzlerin sehr wichtig.

Wenn Du ein paar Jahre älter bist, kannst Du Dich gern für ein Schülerpraktikum im Bundespresseamt bewerben. Und das Bundeskanzleramt kannst Du im kommenden August am Tag der offenen Tür mit Deinen Eltern besuchen. Wenn Du den Link öffnest, kannst Du hier schon jetzt einen Spaziergang durch das Kanzleramt machen: http://www.bundeskanzlerin.de/Webs/BKin/DE/Kanzleramt/Run...

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (7)Schließen

  1. Autor Ralf Schumann
    am 17. Oktober 2014
    1.

    Hallo Constantin,
    Du wirst hier sicherlich nicht unter die ersten drei Plätze und somit zu einer Antwort von Frau Merkels Assistenten bekommen, aber von mir bekommst Du schon mal einen Tipp vorab.
    Du kannst Dich bei allen Ministerien um ein Schülerpraktikum bewerben. Dort werden auch gerne Bewerber genommen. Es gibt allerdings sehr viele davon. Sicherlich bist Du für so ein Praktikum noch etwas zu jung, denn die einzelnen Referate sollten Dir schon bekannt sein um die Zusammenhänge verstehen zu können.
    Ich würde Dir deshalb ein altersgerechtes Schreiben empfehlen in dem auch drinsteht warum Du Dich ausgerechnet für dieses Ministerum interessierst. Wichtig ist hier auch in Deinem (einseitigen) Schreiben zu zeigen, womit Du Dich schon über das jeweilige Ministerium befasst hast. Das solltest Du auch wirklich vorher tun, dann profitierst Du von so einem Praktikum besonders.
    Dass die Ministerien nicht immer zusammenarbeiten, ist hier für Dich ein echter Vorteil. So weiß keiner, dass Du diese Bewerbungen an mehrere Ministerien geschickt hast.
    Woher ich das weiß? Meine Schwägerin arbeitet dort in einem Referat als Bundesbeamte.
    Viel Erfolg und herzliche Grüße
    R. Schumann

  2. Autor Erhard Jakob
    am 18. Oktober 2014
    2.

    Hallo Constantin,
    .
    ich werde alles dafür tun, dass du
    unter die *Topp-Drei* kommst!
    .
    Lass dich nicht
    entmutigen!
    .
    Dr. Gerhard Schröder (SPD):

    *Wer kämpft kann verlieren!
    Wer nicht kämpft hat
    schon verloren!*
    .
    Also kämpfe!

    Alles Gute
    Erhard

  3. Autor Erhard Jakob
    am 26. Oktober 2014
    3.

    Constatin,
    du fragst: *Ist es sehr anstrengend,
    eine Politikerin zu sein?*
    .
    Meine Antwort hierzu lautet:
    "Nicht nur eine Bundeskanzlerin macht Politik
    Sondern jeder Menscher macht Politik,
    egal ob er es will oder nicht.
    Auch du als Schüler machst Politik. Wenn du
    gut lernst, machst du gute Politik für unser
    Land. Und, wenn du schlechst lernst,
    dann machst du schlechte Politik.
    Dies äussert sich in den
    PISA-Umfragen.*
    .
    Nun meine Frage an dich:
    "Ist es für dich sehr anstrengend,
    gute Politik für unser Land,
    zu machen?"

  4. Autor Helmut Krüger
    am 27. Oktober 2014
    4.

    Hallo Constantin,

    es scheint ja gut auszusehen mit der Votierung zu deinem Vorschlag.
    Herzlichen Glückwunsch dazu.

    Das Wichitigste bei deiner möglichen Beobachtung könnte sein, dass Pollitik darin besteht, dass delegiert wird. Also die Aufgaben aiuf andere übertragen werden. Dazu braucht ein Mensch ja Vertrauen. Die Übertragung von Aufgaben passiert ja immer dann, wenn man selber nicht so viel Zeit hat, sich drum zu kümmern. Oder wenn man eben nicht genügend darüber weiß.

    Das geht beispielsweise Klassensprechern so, die zu Schulsprechern werden. Die Klasse kennen die, die ganze Schule eben nicht. Die Kleineren stecken vielleicht mittlerweile in einer anderen Situation als sie selbst die Situation kennen, als sie damals noch so kllein waren und in der Situation der Älteren, na ja, da kommen sie eben noch hin.

    Das geht, so glaube ich, einem Menschen wie Angela Merkel auch so. Und so ging es auch Menschen wie Gerhard Schröder, vorher Helmut Schmidt oder Willy Brandt. Die haben alle delegieren müssen und waren auf das Vertrauen der Mitmenschen angewiesen.

    Meistens hat´s ja geklappt. manchmal aber eben auch nicht.
    Dazu bedarf es Menschenkenntnis und dass man selber nicht schlitzohrig ist und versucht, den anderen auszustechen.

    Menschen können niemals überall sein.
    Einer, der Bundesknazler war, ist mal auf der Insel Usedom mit dem Hubschrauber gelandet und diejenigen Menschen, die für ihn eine Rede schrieben, begannen die Rede mit den Worten: "Liebe Usedomer..."

    Das war die Nachbarinsel und als er das vorlas, war das bei den Rügenern nicht so gut angekommen.

  5. Autor Helmut Krüger
    am 27. Oktober 2014
    5.

    ... es sollte natürlich heißen: Ist auf der Insel Rügen gelandet und diejenigen, die für ihn eine Rede schrieben, begannen sie mit den Worten: "Liebe Usedomer".

    So kann sich eben jeder Mensch versehen.

  6. Autor Erhard Jakob
    am 28. Oktober 2014
    6.

    Constatin,
    meine Frage an dich zu beantworten,
    ist wohl sehr anstrengend.
    .
    Das gibt es auch bei Politikern. Wenn
    ihnen eine unangenehme Frage
    gestellt wird, beantworten
    sie diese auch nicht?

  7. Autor Erhard Jakob
    am 02. November 2014
    7.

    Helmut,
    irren ist menschlich. Das ist auch
    wirklich das kleinste Problem.
    .
    Und ich glaube auch nicht, dass dieses
    Versehen die Rügener *krumm*
    genommen haben.
    .
    Ich glaube, dass sie diesen Fehler
    mit einem schmunzeln quttiert
    haben.
    .
    Zumindest hätte ich
    es so gemacht.

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