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Abstimmungszeit beendet
Autor Heinz Galaun am 11. Dezember 2014
8910 Leser · 3 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Zuerst den Finanzmarkt, dann die Realwirtschaft ruinieren?

nachdem schrankenlose Finanzmärkte diese beinahe ruiniert haben, versuchen Sie nun mit TTIP und CETA auch die Realwirtschaft zu ruinieren? Wieviel Wirtschaftskompetenz braucht man um zu erkennen:

- dass TTIP und CETA vor allem Großkonzernen nutzt, und zwar auf Kosten der mittelständischen Wirtschaft?
- dass Zollschranken eine wichtige stabilisierende Funktion haben (vgl. Schwankungen an den "grenzenlosen" Finanzmärkten)
- dass die Politik über die Wirtschaft zu bestimmen hat und nicht umgekehrt?
- dass wir in Europa eine absolute Krise mit Jugendarbeitslosigkeit haben die wir nicht durch Bevorzugung von amerikanischen Großkonzernen verstärken sollten?

mit freundlichen Grüßen

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor Helmut Krüger
    am 11. Dezember 2014
    1.

    Das Grundproblem scheint mir jenes zu sein, dass das Zahlungs- und Tauschmittel Geld kein Mittel (mehr) ist, sondern zum Zweck und Selbstzweck geraten ist.

    Stelllten wir uns vor, Menschen würden daheim mit ihrer Bohrmaschine so umgehen, wie die Gesellschaft und insbesoderere die Wirtschaft mit Geld umgeht, wir würden jede erdenkliche Gelegenheit nutzen, um Löcher imittels Bohrmaschine in die Wand zu bringen. - Bis die Wand durchlöchert wäre wie ein Schweizer Käse.

    Die Verkehrung von Zweck und Mittel besteht freilich nicht nur beim Geld, also bei den Finanzmärkten, sondern besteht ganz allgemein: Beim Auto, dass bei Beschaffung seine Zwecke sich holt, welche immer es seien und sei es in manchen Dörfern die 500 Meter-Fahrt zum örtlichen Bäcker, um dort Brötchen zu holen, beim Computer, bei dem selbst das Unsininigste noch in Form einer Datei gepackt wird und beim Fernsehen, was anstelle des guten Gesprächs mit den Nachbarn getreten ist, ja sowieso.

    So lange sich der rechtfertigen muss, der ganz bewusst das nicht zum alleinigen Maßstab erhebt - werde alle Kämpfe dagegen nur auf Sand gebaut sein.

    Immerhin: Die Kritik bzw. der Widerstand gegen TTIP und CETA ist ein Widerstehen gegen eine vollkommene Durchkommerzialisierung u. a. der Kultur, wie bspw. die dafür unverdächtige Monika Grütters vor einiger Zeit sinngemäß angemerkt hat.

  2. Autor Wolfgang Riedel
    am 12. Dezember 2014
    2.

    Es ist doch schon lange ersichtlich, dass diese Bundesregierung nicht für die Menschen sondern für das Groß- Kapital arbeitet, denn von denen werden die Politiker bestochen. Die Spenden für die Parteien zeigen es! Koruption ist selbstverständlich und wird nicht bekämpft!

  3. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 2 am 13. Dezember 2014
    3.

    Herr Riedel, das ist mir viel zu pauschal und entspricht eher einem Schwarz-Weiß-Weltbild, als dass es differenziert Aufschluss geben könnte.

    So bruchlos ist es nicht. Vielmehr ist es eine Mischung von Parteidiszipllin, die zuwelen auch in ganz andere Richtungen geht, wie zu sehen ist und vor allem betrifft es nicht inur wieder nur die anderen, sondern gleichermaßen auch die Bevölkerung.

    Weder die einen noch die anderen sind eine monolithische Einheit. Zuallererst fange ich da an, wo ichi den meisten Einfluss habe: bei mir selbst.

    Herzliche Grüße!
    Helmut Krüger

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