Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Wolfgang Mücke am 16. Dezember 2014
23821 Leser · 41 Kommentare

Kultur, Gesellschaft und Medien

PEGIDA

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,
bei „hart aber fair“ wurde eine Umfrage vorgestellt, nach der 16% der Deutschen keine Sorgen bezüglich des Islam haben, 42% geringe Sorgen und weitere 42% große Sorgen. So viele Deutsche können nicht „islamophob“, rassistisch oder rechtsradikal sein.
Der Ausdruck dieser Sorge findet sich in PEGIDA wieder.
Politik und Medien versuchen, die Tatsachen zu verschleiern. Überfremdung und Islamisierung ist kein Zustand, sondern ein Prozess.
Aktuell haben 20% der deutschen Bürger einen Migrationshintergrund und 33% der Kinder unter 15 Jahren. Das heißt, dass in der nächsten Generation, auch ohne Einwanderung, 33% der Bürger einen Migrationshintergrund haben werden. Dieser Trend wird weitergehen.
Wohin das führt, kann man in Berlin-Neukölln sehen. Der Bürgermeister Buschkowski berichtet darüber in
http://www.phoenix.de/content/886282
Dort haben inzwischen 45% der Bürger und über 85 % der Schüler Migrationshintergrund. Die moslemischen Kinder gehen morgens in die Schule und nachmittags in die Koran-Schule, wo sie entsprechend ausgerichtet werden. Vor ca. 10 Jahren trugen in Neukölln 10% der Muslima eine religiöse Kleidung und heute sind es 90%. Die Leute gehen bei Streitigkeiten nicht zum Gericht, sondern zum moslemischen Friedensrichter, weil dieser die Scharia anwendet.
Diese Entwicklung macht mir Sorge, auch wenn es mich persönlich nicht mehr betreffen wird.
Haben Sie überhaupt keine Bedenken bezüglich dieser langfristigen Entwicklung Deutschlands? Denken die Parteien mit ihrer positiven Haltung zum Islam nur an die wachsende Wählerzahl und in 4-Jahres-Abständen?
In den Talkshows zu dem Thema sitzen oft kinderlose Politiker. Denen mag diese Entwicklung ja egal sein.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Mücke

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 23. Januar 2015
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Mücke,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Auf die Frage, was es für sie bedeute, dass der Islam zu Deutschland gehöre, hat die Bundeskanzlerin hat vor wenigen Tagen geantwortet: „Dass sehr viele Muslime hier in Deutschland leben, insgesamt rund vier Millionen Menschen, die entweder die deutsche Staatsangehörigkeit oder jedenfalls dauerhaft hier ihren Lebensmittelpunkt haben und in ihrer übergroßen Mehrheit rechtschaffene, verfassungstreue Bürger sind. Sie sind ein Teil von Deutschland, und der Glaube, der ihnen wichtig ist, ist es inzwischen auch. Sie sind Bürgerinnen und Bürger dieses Landes, sie fühlen sich Deutschland verpflichtet und bringen sich mit ihrer Kraft hier ein. Wir erwarten, dass sie die deutsche Sprache sprechen, wir erwarten, dass sie sich zu unserer Rechtsordnung bekennen, und sie dürfen von uns erwarten, dass wir sie dann auch als zu uns gehörig annehmen.“

Das gesamte Interview können sie hier nachlesen:

http://www.bundeskanzlerin.de/Content/DE/Interview/2015/0...

Wir denken, damit ist Ihre Frage sehr klar beantwortet.

Mit freundlichen Grüßen Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (41)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 18. Dezember 2014
    1.

    PEGIDA-Initiatoren samt den Tausenden Demostranten
    sollte man nicht alle in eine kriminelle oder
    rechtsextreme Ecke stellen.
    .
    Man sollte die Sorgen und Nöte der Tausenden ernst
    nehmen. Politiker, welche sich nur um ihre eigenen
    Sorgen und Nöte kümmern, könnten es bei der
    nächsten Wahl zu spüren bekommen.

  2. Autor Helmut Krüger
    am 19. Dezember 2014
    2.

    Was Sie hier schreiben, geehrter Herr Mücke, ist ein Problem der unzulänglichen Verteilung und dass Fremde in der empfundenen Diaspora sich oftmals zu Gleichstämmigen sich gesellen als zu jenen, die sie nicht kennen. Das geht Deutschstämmigen in Lateinamerika genauso wie Migranten hier bei uns. Auch den Schaben im Prenzlauer Berg in Berlin - als innerdeutsche Wanderung - wird dies ja nicht ganz zu Unrecht nachgesagt ...

    Bemerkenswert ist, dass die größten Demonstationen da stattinden, wo der Anteil der Migranten am geringsten ist. Ebenso verhält es sich ja auch mit körperlichen Übergriffen. Bei 98 : 2 wie in ostdeutschen Dörfern und Kleinstädten sieht die Angelegenheit anders aus als in Stuttgart, Berlin-Kreuzberg bzw. -Neukölln, Hamburg-Ottensen oder der Kölner Südstadt.

    Das gute Verhältnis mag irgendwo zwischen diesen rein zahlenmäßigen Extremen liegen und das ist dann ja dasjenige, was in den auf Effekthascherei und Quotenbeflissenheit angelegten Medien nicht auftaucht. Würde über jeden Autozusammenstoß in der gleichen Ausführlichkeit berichtet wie über die überdrehten Fundamentalisten speziell islamischen Glaubens, wohl kein Mensch würde sich mehr ins Auto setzen.

    So bleibt´s bei den Mega-Crashs , den auf- und abschwellenden Konjunkturen, an denen mal Reisebusse, mal LKWs , mal Dienstwagen der Bundesregierung und sonstwas beteiligt sind und jeder, der nicht so etwas fährt, kann sich beruhigt zurücklehnen, weil es die anderen trifft.

    Was m. E. fehlt, ist vor allem eine kritische Distanz zu Medien. Was die Distanz zu den Inquisitionsmedien angeht, die davon ausgehen, dass der Angeworfene seine Unbescholtenheit zu beweisen habe, gehe ich mal von Einigkeit aus ...

  3. Autor Gabriele Klein
    am 21. Dezember 2014
    3.

    ... wer sich in den USA niederlassen will hat die englische Sprache zu beherrschen und zwar ziemlich gut und vor der Einreise. Gleiches gilt für Kanada. Wer dazu nicht bereit ist kann man zu Recht einen Mangel an Motivation unterstellen, denn eine Sprache kann man lernen. Vor allem bei der heutigen Technik, die Lehrer und Kurse nicht mehr zwingend notwendig machen. Wer einen andern besuchen will ohne sich auch nur im Geringsten um die Verständigung zu kümmern , der hat an diesem "Andern" auch kein interesse, denn er tut ja das seinige nicht um den Gastgeber zu verstehen..

    Ein jeder Glaube zeitigt ganz bestimmte Früchte (das ersehe ich aus der Bibel) Wir könnten alle in Frieden leben wenn wir uns nur mit den Früchten unseres jeweiligen "Glaubensbaumes" auch begnügen würden. Allerdings gibt es da einige die dieses nicht können, Trägt der eigene Baum nichts, versucht man beim andern zu ernten um es verständlicherweise besser zu haben. Dies könnte man vielleicht noch verstehen, wenn nicht zeitgleich auch der Stamm des Gastbaumes angesägt würde mit der Begründung dass der eigene Baum der viel bessere sei und die ganze Welt sich im Schatten seines dürren Geästs einzufinden habe. Wahrscheinlich besteht für so manchen missionierenden "Gast" die Lektion darin, zu lernen, dass man Bäume entweder absägen oder ernten kann. Beides ist leider nicht möglich.

  4. Autor Wolfgang Mücke
    am 21. Dezember 2014
    4.

    Den folgenden Kommentar in der WELT zu dem Thema kann ich empfehlen:
    http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article1355865...
    Wegen der deutschen "Naziphobie" (als Gegenpol zur ständig veröffentlichten "Islamophobie") ist das der erste Kommentar seit langem in den Medien, der auf die Probleme hinweist.

  5. Autor Helmut Krüger
    am 22. Dezember 2014
    5.

    Warum soll es in Dresden in fünf Jahren so aussehen wie in Berlin-Neuköllln heute, wenn in Dresden 25 Jahre nach Beendigung der DDR offensichtlich immer noch NUR 2 % Fremde existieren, anders gesagt: die viel zu schmale Basis für einen Austausch nur tröpfchenweise dazugewinnt ...
    -

    ..., während in Berlin-Neukölln der Austausch anders einseitig erdrückt wird?

  6. Autor Erhard Jakob
    am 25. Dezember 2014
    6.

    Helmut,

    vor 25 Jahren wurden die Sorgen und Nöte der
    Tausenden, die auf die Straße gegangen sind,
    von den DDR - Machthabern nicht
    ernst genommen. Zumindest
    nicht genug.
    ..
    Das Gleiche kann man heute
    auch beobachten.
    ..
    Ich habe große Sorge, dass es zu
    einer >neuen Wende< kommt.
    .
    Ich habe mich vor 25 Jahren nicht
    am Zusammenbruch der DDR
    beteiligt.
    .
    Ich werde mich heute auch
    nicht am Zusammenbruch
    der BRD beteiligen.
    .
    Grund:

    *Ein gebranntes Kind
    scheut das Feuer!*

  7. Autor Werner Scherfer
    am 26. Dezember 2014
    7.

    Wenn rechte und linke Gruppierungen auf den Straßen protestieren,haben
    unsere Politiker etwas verkehrt gemacht .
    Ich kenne die islamische Szene um Bonn sehr gut,die gut integrierten Moslems wurden in den letzten 25 Jahren von rassistischen Haßpredigern
    unterwandert.Sie hetzten ihre Landsleute gegen Deutschland auf.
    Der deutsche Staat soll sozial geschwächt werden indem man bei der
    Arge betrügt ,es sollen viele Kinder gezeugt werden und es sollen noch
    viele Männer und Frauen aus den Heimatländern geholt werden ( Marokko )
    Unsere Politiker sind nichtsahnend,sie wohnen ja nicht in den
    Brennpunkten !
    Flüchtlinge sollten wir auf alle Fälle aufnehmen,es gibt schöne Wohncon=
    tainer,die könnte man auch in guten Wohngebieten aufstellen wo auch
    Politiker wohnen .
    Es gibt nichts besseres ,als Probleme täglich direkt vor Ort zu erkennen

    Wer wissen will wie Marokkaner legal-illegal nach Deutschland kommen,
    bzw die Arge betrügen ,der nehme Kontakt mit mir auf .

  8. Autor Gabriele Klein
    Kommentar zu Kommentar 3 am 27. Dezember 2014
    8.

    Kleine Fußnote am Rand für "Baummigranten" und "Bombenmissionare"
    Die süßesten Früchte befinden sich auf dem Baume Israels. Hier werden die Hälse besonders lang Nichts bleibt unversucht um an diese "Kirschen in Nachbars Garten" zu gelangen, Glücklicherweise lässt sich dieser Baum durch kein Wortgefecht erobern. Schon gar nicht mit Waffengewalt und Landnahme Hier helfen weder Kassams noch die Tunnelaktion "Maulwurf" . Selbst die längste "Strickleiter" der UN reicht nicht ran. Den Grund seiner Unerreichbarkeit sehe ich nicht so sehr am schützenden Zaun drumrum oder in jenen die ihn bewachen. Schon gar nicht wird der Weg zu ihm blockiert durch die Siedlungen seiner Gärtner, die auf dem ganzen Erdball ob der Gerechtigkeit und Ihres Glaubens verfolgt werden .....Nein, der Grund ist eine wunderbare Fügung die sich dem Theologen und Soziologen gleichermaßen erschließt:
    Nur unter Befolgung der Pflegeanleitung, d.h. den Preis seiner Ethik gelangt man dauerhaft in den Besitz des Baumes. Seine "Pflegeanleitung" ,(auch das eine wunderbare Fügung), findet sich in den Köpfen seiner Gärtner. Ganz genau in dem Maße wie diese verfolgt werden schwinden auch die Chancen auf seine Früchte. So einfach ist das...........

  9. Autor Wolfgang Mücke
    am 29. Dezember 2014
    9.

    Sehr geehrter Hr. Krüger,
    meine Sicht sind nicht 5 Jahre, sondern 100 oder 200 Jahre. Wegen der nachweislich starken Unterschiede in der Gebärfreude und der Zuwanderung befürchte ich für unser Europa das Schlimmste.
    Gibt es wissenschafliche Untersuchungen bezüglich der LANGFRISTIGEN Entwicklung der verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Deutschland? Ich schätze, unsere Regierung hat sie. Sie könnten die angeblich "irrationalen Ängste" der PEGIDA zerstreuen. Warum werden sie nicht veröffentlicht?
    Unsere Politik sieht nur den aktuellen Wunsch der Wirtschaft nach Fachkräften und die schon in naher Zukunft erkennbaren Probleme mit den sozialen Sicherheitssystemen bei einer schwindenden Bevölkerung.
    Über eine weitere Zukunft wird nicht nachgedacht. Motto: Nach mir die Sintflut!

  10. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 6 am 29. Dezember 2014
    10.

    Könnte es sein, Erhard Jakob, dass teilweise Welten trennten diejenigen, die vor dem 9. November auf die Straße gingen, Kopf und Kragen dabei riskierten, weil ja unklar war, wohin die Reise geht ...

    ... und jenen, die nach Maueröffnung am 9. November auf der Straße für "Deutschland, einig Vaterland" demonstrierten, "Wenn die D-Mark nicht zu uns kommt, gehen wir zu ihr" ?.

    Diejenigen vor dem 9. November sind es nicht, die in Dresden demonstrieren, denn ihnen war an Demokratie in allen Lebenslagen gelegen, wie es bspw. Jens Reich einmal formulieren. Jenen anderen, die die Gunst der Stunde nach der Maueröffnung mit großdeutschen Landkarten in Schwarz-Rot-Gold in den Grenzen von 1937 nutzten, sind zum großen Teil diejenigen, die in Dresden - der Stadt mit 2 % Fremden und 0,1 % Muslimen vor Überfremdung und vor Islamisierung warnen.

  11. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 9 am 02. Januar 2015
    11.

    Sehr geehrter Herr Mücke,

    ich halte ein abgehetztes und kurzfristiges Agieren der politischen Szenerie innerhalb von 4 bis 5 Jahren - manchmal sind es ja nur bis zur nächsten, vorgeblich entscheidenden Landtagswahl dazwischen - gleichermaßen für verhängnisvoll, wenn es um die politische Gestaltung angeht.

    Mehr als bei inhaltlichen Differenzen sehe ich hierin den entscheidenden Mangel insbesondere einer parteipolitischen Arbeit, die die politische Arbeit regelrecht torpediert.

    Ein Zeithorizont von 100 Jahren würde ich als zu weit vorgegriffen betrachten. Bei der Rückschau ist das wichtig, mehrere hundert Jahre in einem offenen, verstehenden Sinne zurückzublicken, in der Vorschau.müssen alle Prognoseinstrumente versagen.

    Da, wo Menschen miteinander und untereinander agieren ist bislang kein einziges Szenario genauso eingetreten, wie es unter aller Mühe berechnet wurde. Das liegt ja nicht am Unvermögen, präzise zu rechnen, sondern am Zuviel des Präzise-Rechnens, weil es den "Gegenstand" der Berechnung nicht trifft.

    Ich bin da in dieser Hinsicht eher ein Freund Goethes, der mit seinem west-östlichen Diwan seinerzeit voller Neugier auf den Orient schaute. Auch wenn das ggf. frevelhaft klingen mag: Seine Freiheit, diese Dinge so zu sehen und auch die von vielen Baumeistern seiner Zeit - u. a. von Diebitsch - lag ja in einem gewissen Unwissen.

    "Ich weß, das ich nichts weiß", wie es ein begnadeter Geist einmal formulierte, ist ja weder Selbstgeißelung, noch Fatlismus oder gar Zynismus; viel mehr könnte es Ermunterung sein, zu dem zu kommen, was einem wirklich wichtig ist. Voln Heinz Buschkowsky in Berlin-Neukölln anders erfahren als von Helma Orosz in Dresden, wo man Fremde fast schon mit der Lupe suchen muss.

  12. Autor Wolfgang Mücke
    Kommentar zu Kommentar 11 am 03. Januar 2015
    12.

    Sehr geehrter Hr. Krüger,
    natürlich sind Prognosen schwierig. Je weiter sie in die Zukunft sehen, desto unsicherer sind sie. Deswegen sollte man bei wissenschaftlichen Prognosen auch mit unteren und oberen Schranken arbeiten.
    Aber wenn aktuell 33% der Kinder unter 15 Jahren in Deutschland einen Migrationshintergrund haben, dann werden wir in 30 bis 50 Jahren, wenn diese Kinder im mittleren Alter stehen, 33% Bürger mit Migrationshintergrund haben. Die Frage ist, ob wir bei dieser Tendenz bis zum Ende des Jahrhunderts in ganz Deutschland den Zustand von Neukölln mit 45% Bürgern mit Migrationshintergrund erreicht haben werden.
    Die Politik müsste sich heute fragen, was dies für Konsequenzen haben könnte.
    Natürlich können wir alle Migranten integrieren, die europäischen Ursprungs sind. Das gilt auch für ehemalige europäische Auswanderer nach Amerika oder Australien.
    Viele der Staaten mit überwiegend moslemischer Bevölkerung haben die UN-Menschenrechtscharta nicht anerkannt und stattdessen eine eigene formuliert, die sich an die UN-Version anlehnt, aber auf die Scharia Rücksicht nimmt. Beispielsweise fehlt in der islamischen Menschenrechtscharta die Gleichberechtigung der Frau und die Religionsfreiheit. Vor diesem Islam fürchte ich mich. Der aktuelle Anteil von 5% Moslems in Deutschland ist kein Problem. Aber ab welchem Anteil wird es problematisch und wann wird dieser Anteil voraussichtlich erreicht sein? Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, das Problem einfach auf sich zukommen zu lassen.

  13. Autor Andrea Dimitrov
    am 03. Januar 2015
    13.

    Sehr geehrter Herr Scherfer,
    stimmt es wirklich, dass rechte und linke Gruppierungen auf die Strasse gehen, um fuer Pegida zu demonstrieren? Ich bin da schwer verunsichert, was die Berichterstattung in den Medien betrifft. Ich war selbst kuerzlich auf einer Friedensdemo in Berlin und bin jetzt laut gleichgeschalteter Pressefazits eine "Verschwoerungstheoretikerin, Spinnerin, Antisemitin.und vor allem Neonazi"! Deshalb und auch weil ich doch lieber nach eigenen Erfahrungen beurteile, bin ich bei Pegida vorsichtig. Ich hatte bislang noch keine Probleme mit Andersglaeubigen, die sicher in bestimmten Ballungsgebieten auftauchen. Ich beobachte nur allgemein, dass die nachwachsende Generation von Einwanderern sich doch eher an westlichen Massstaeben orientiert. Was wir vielleicht noch der Elterngeneration vorwerfen koennen, naemlich eine ungenuegende Integration, gilt in den wenigsten Faellen fuer die Jungen. Vorrang aber vor allen Rangeleien hinsichtlich der Kultur und der Sprache und des wirtschaftlichen Auskommens sollte das friedliche Miteinander sein, und da muessen sich beide Seiten bemuehen. Ansonsten, mich stoeren die Kopftuecher nicht, genausowenig wuerde ich auch die freizuegige Kleidung meiner Tochter kritisieren

  14. Autor Gabriele Klein
    am 03. Januar 2015
    14.

    .... also auf diesen west-östlichen Diwan des "Apeasements" zieht es mich nicht. Schauen wir uns die Ökumenemodelle zwischen Islam und Christentum an mit Blick in die Geschichte oder die Kirchen jenseits des Diwans z.B. in Saudi Arabien. Einladend finde ich das nicht (zumindest als Christ) Nur gut dass es feste Parameter gibt. Technische Erungenschaften und Fortschritt setzen Spezialisierung voraus. Dies ist nur in einer Gesellschaft möglich die eben jenes Vertrauen erlaubt das sich aus der Goldenen Regel die wir Jüdisch-Christlicher Ethik verdanken ergibt. Nur wenn wir vertrauen können, dass der eine bäckt, der andre heilt und der Dritte den Transport übernimmt kann der Tüftler erfinden, sonst halt nicht. In einer Gesellschaft wo die Knute, oder "Bombe"herrscht gilt das englische Sprichwort: "Jack of all Trades, Master in none...." Jeder muß versuchen möglichst alles selbst zu machen, weil dem andern nicht zu trauen ist. Glückliche Botschaft: Das Kalifat der Zukunft funktionniert am Ende nur noch mit Pfeil und Bogen ganz egal was es auch zuvor erobern mag. Diese Schauer-Kombi: Hightec plus regierende "Gorillas" ist dauerhaft nicht möglich. Können wir das was wir für selbstverständlich halten verlieren? Impfstoff, PC, Know-How etc? Na klar, und daher braucht man "Rucksackbomber" nicht zu fürchten und sollte vor ihnen auch nicht in die Knie gehen ... denn zu verlieren hat man da eigentlich nichts mehr....

  15. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 12 am 05. Januar 2015
    15.

    "Beispielsweise fehlt in der islamischen Menschenrechtscharta die Gleichberechtigung der Frau und die Religionsfreiheit. Vor diesem Islam fürchte ich mich. Der aktuelle Anteil von 5% Moslems in Deutschland ist kein Problem. Aber ab welchem Anteil wird es problematisch und wann wird dieser Anteil voraussichtlich erreicht sein? Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, das Problem einfach auf sich zukommen zu lassen."

    In diesem ziierten Ausschnitt stimme ich sehr wohl mitt Ihnen überein. Die Ängste teile und empfinde ich auch, wobei ich die Bedrohung durch jugendliche Heißsporne im Straßenverkehr als zehnmal realer erfahre als die Bedrohung, wie sie von einer extremistischen Auslegung des Islam ausgeht.

    Ich halte die Ignoranz, wie sie jahrzehntelang herrschte und die Hysterie, wie sie vor allem in Dresden - nicht aber, weil teilweise eben berechtigt, in Berlin-Neukölln oder Köln - herrscht, für gleichermaßen schwierig, um zu einer vorausschauenden Lösung zu kommen.

    Im Grunde genommen sind ja die Probleme durchaus erkannt worden, wenngleich aufgrund der jahrzehntelangen gegenseitigen Blockade eben Jahrzehnte zu spät. Die Verbesserung aufgrund der JETZT erst eingeleiteten Maßnahmen wird sich wiederum erst mit zeitlicher Verspätung zeigen. Gegenseitige Blockade: damit meine ich deiejenigen, die bis zum Erbrechen leugneten, dass dieses Land faktisch ein Einwanderungsland ist, immer noch von GASTarbeitern redeten, die anderen, die meinten, angesichts des düstersten Kapitels dieses Landes dürfe man den von außen Kommenden doch keineswegs die Pflicht zur deutschen Sprache auferlegen. So ist diese pure Selbstverständichkeit schlichtweg bis vor kurzem nicht zustandegekommen.

  16. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 13 am 05. Januar 2015
    16.

    Ich finde, der Vorwurf an "die Elterngeneration" geschieht zu recht. wobei da zwei sich ziemlich spinnefeind gegenüberstehende Lager gegenüberstanden. Die einen, die nicht wahrhaben wollten, dass Menschen nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft von außen kamen, die anderen, die selbst ihre Schwierigkeiten mit diesem Land hatten und bspw. alles andere eher redeten, mit Problemen aber nur ihrer Muttersprache.

    So glaube ich also, dass ein wirkliches Verstehen losgleöst von der eigenen Kultur gar nicht möglich ist, so sehr auch ein freundliches Zugetansein aufgrund des puren Menschseins jederzeit möglich ist.

    Da sind wir immer kulturgebundene Wesen, was allerdings nicht heißen soll, kulturBEGRENZTE Wesen zu sein. Die eigene Kultur ist mit ein Quell, aus dem wir als Menschen jeweils schöpfen können.

    Ich glaube, dass vermissen Menschen aus anderen Kulturen bei uns am meisten, dass wir abseits eines antiiquierten und bornierten Nationalismus selbstverständlich aus der hieisigen Kultur schöpfen. Mit offenen und iunbefangenen Augen die eigene Kultur betrachten, hieße auch zu sehen, wieviel und wie wertvoll sie von außen bereichert wurde.

    Ich habe überhaupt nichts gegen englischsprachige Schilder an Ladentüren oder Fahrkartenautomaten, solange sie als angebrachte ZWEITsprache Außenstehenden das Zurechtkommen erleichtern. Lese ich aber nur noch "Sale", "Shop", "closed" und will der Kontrolleur ein "Ticket" von mir sehen, kann ich andere sehr wohl verstehen, dass sie selbst nicht das achten, was wir nicht achten.

  17. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 14 am 05. Januar 2015
    17.

    Sehr geehrte Frau Klein,

    um es schlichtweg zu sagen: Ich halte ein Erstarken des islamischen Fundamentalsimus für mit ein Ergebnis davon, dass wir - also die Mehschen des so bezeichneten "Abendlandes" nicht das leben, was wir zu reden vorgeben.

    Vertrauen ist dann nicht, wenn der vorne mich anlächelt und mir beim Umdrehen in die Kniekehlen tritt. Vertrauen ist dann nicht, wenn die Dreistheit von Rechtsanwälten, bis zum Äußersten des Äußersten zu gehen, über wohl und wehe entscheidet. Vertrauen ist dann nicht, wenn die - ganz marktwirtschaftlich gedacht - die Preise als Selektionskritierium hoch gehen, sobald mehr als sonst nach dem täglichen Brot verlangen.

    Es ist genau diese Kluft zwischen der verkündeten Mitmenschlichkeit und dem knallharten wirtschaftlichen Vorteil, der Triumph des vordergründigen Eigennnutzes über den wohlverstandenen menschlchen Eigensinn, das Vorrangige der Egomanie im Verhältnils zur wohlverstandenen Individualität, wie sie sich so und auch ganz anders ausleben kann, was Außenstehende irritieren muss.

    Im Grunde genommen glaube ich jedoch, dass beide irritiert sind: Wir, die wir mit dieser täglichen "Schizophrenie" konfrontiert sind und mit ihr umgehen müssen und auch andere bei sich, wo ein ähnlicher Riss, nur eben anders ausgeprägt, sich durch muslimisch geprägte Länder zieht.

    Ich denke jetzt einfach mal an die Wucht der Modernisierung, we sie nach dem Stillstand des Kaiserreichs hineinbrach, dass so mancher Zetgenosse nicht mehr recht wusste, wo hinten und wo vorne ist. Das ging dann sehr Vielen so. Abgesehen von der spezfiischen NS-Ausprägung war wohl die Mehrheit zu Weimarer Zeiten Anhänger irgendeines Führerprinzips.

    De christlich-jüdische Wertegemeinschaft, soweit sie vorrangig beschworen wird, ist also beileibe kein Garant gegen die Ausbreitung der Inhumanität, so sehr auch die Humanität gerade auf ihren Füßen beruht.

  18. Autor Wolfgang Mücke
    am 05. Januar 2015
    18.

    Nach der Neujahrsansprache der Kanzlerin befürchte ich, dass das Kanzleramt sich dieses Themas nicht annimmt und die inzwischen eingeübten Standardsätze bringt. "Angebliche Islamisierung", obwohl wir ganz am Anfang dieser Entwicklung stehen. Man wird wieder sagen, dass Pegida gar nicht weiß, was es will. Aber die Bürger können nur auf Probleme hinweisen. Die Politik muss sie lösen.

    (1) Wann gibt es eine wissenschaftliche Studie über die Entwicklung des Anteils der Moslems in Deutschland oder Europa über einen sehr langen Zeitraum?
    (2) Was muss Europa befürchten, wenn eines sehr fernen Tages, z.B. in 250 Jahren, die Moslems in Europa die Mehrheit bilden und die europäischen Parlamente von den Moslems majorisiert werden?

  19. Autor Gabriele Klein
    Kommentar zu Kommentar 12 am 05. Januar 2015
    19.

    ... wenn, noch während man die Todesstrafe im Visier hat, jene Andern "unentdeckt" bleiben die eine persönliche Guillotine unter der Sutane tragen, , dann kommt das Problem nicht auf uns zu sondern ist da......Apropos Phobie: Eine "Phobie" kann besonders in Zeiten des "Fallbeils" lebensrettend werden. Z.B. die vor geschlossenen "Räumlichkeiten" die sich auf zwei Beinen durch die Straßen bewegen..... Von daher begebe ich mich mit meiner "Phobie" auch nicht auf die "Couch" ,,,,

  20. Autor Sylvia Hemstedt
    am 07. Januar 2015
    20.

    Ein blick auf die Fakten:

    Der Anteil der in Deutschland lebenden Muslime liegt bei unter 5%
    Muslimische Familien bekommen in Deutschland im Schnitt 2,2 Kinder. Die Geburtenrate ist rückläufig.
    Demographen sagen voraus, dass der Anteil der Muslime in Deutschland 2030 7,1% betragen wird.
    Ihre Angaben über die Kleidung stimmen auch nicht. Alle Ihrer Ängste sind unbegründet.

    Hier die Quelle:

    https://www.facebook.com/video.php?v=767824136626551&...

  21. Autor Wolfgang Mücke
    Kommentar zu Kommentar 20 am 08. Januar 2015
    21.

    An Sylvia Hemstedt
    Danke, die Sendung habe ich im Original gesehen.
    Die Geburtenrate war auch bei den deutschen Frauen rückläufig. 1966 war das Spitzenjahr der Babyboomer. Leider hat das ZDF nicht die deutschen Werte daneben gestellt.
    Heute bekommen die Frauen in Deutschland 1,4 Kinder, die Muslima 2,2 Kinder. Das ist neben den Flüchtlingsströmen aus Kriegsgebieten mit Moslems mit ein Grund, warum in nur 15 Jahren der Prozentsatz von unter 5% auf 7,1% steigen soll. Zur Jahrhundertwende werden es 20% sein.
    Meine Angaben zur Kleidung betreffen Neukölln, wo es schon heute einen höheren Prozentsatz an Moslems gibt. Der Bürgermeister von Neukölln Hr. Buschkowsky beschreibt den Wandel in der Bekleidung. Die Moscheen und Imame bekommen immer mehr Einfluss. Frauen, die nicht religiöse Kleidung tragen, werden von anderen deshalb so lange angesprochen, bis sie sich anpassen.
    (Buch: Buschkowsky: Die andere Gesellschaft, oder Sendung in Phoenix http://www.phoenix.de/content/886282)

  22. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 20 am 10. Januar 2015
    22.

    und zum Beitrag 25:

    Ich glaube, das Durchschnittszahlen vom Ausagewert recht wenig hergeben, vor allem dann, wenn die Streuung der Werte sehr groß ist.
    _

    Die über´s Jahr gerechnete gleiche Durchschnittstemperatur von einem anderen Staat und Deutschland kann oft nur als Zufallswahrscheinlichkeit angesehen werden, liegen im einen Fall 95 % der Temperaturen zwischen -10 Grad und 30 Grad plus, im anderen zwischen - 25 und 50 Grad plus, bei eben markant anderen Lebensverhältnissen. Das Bonmot von Statistikern schon seit Jahrzehnten: Lege ich meine Hand auf eine heiße Herdplatte und stecke meine Füße in eiskaltes Wasser, fühle ich mich IM DURCHSCHNITT wohl ...
    _

    Was die recht unterschiedliche Geburtenrate angeht, heißt das also, es kann sich sowohl zur einen oder anderen Seite verändern.

    In der Tat zeigt sich, dass die kinderreichsten Gegenden nicht nur dort sind, wo finanziell eine gute Ausstattung existiert, sondern auch und gerade im alternativen Spektrum durchaus mitten in der Stadt, wer sich die entsprechenden Wohnviertel in Berlin an der Sophienkirche nahe des Hackischen Marktes anschaut. In der Regel 2 - 3 Kinder pro Familie.
    _

    Wer sich INNERHALB der Sophienkirche mit Kind und Kegel die Gebärenden des Abendlandes anschaut, weiß: Kulturen passen tatsächlich zusammen, als ijahrzehntelang im Zuge von propaganditisch-intenationalistischen Trockenübung ihr Zusammenwirken bloß zu beschwören.
    _

    Die PEGIDA-Demonstranten ausgerechnet in Dresden erscheinen mir wie jemand, der das Schwimmen (und damit die möglichen Gefahren des Wassers) sich immer nur theoretisch angeeignet hat. Jeder Ertrunkene und jeder gewaltsam ins Wasser Gestoßene ist ein Grund, sich vom gefährlichen Nass fernzuhalten.

  23. Autor Gabriele Klein
    am 10. Januar 2015
    23.

    Also mit der Kleidung an sich habe ich kein Problem. Trage ständig Kopftücher . Mein Einziges Augenmerk gilt meiner Sicherheit und dem Recht Dinge die fürs Überleben wichtig werden könnten postwendend auch zu erfahren . D.h. kommt mir ein Zelt entgegen interessiert mich nur eines und das ist die Schuhgröße:
    wobei für mich persönlich gilt:
    grüner Bereich bis Größe 42
    Gleber Bereich 43 -44
    Alarmstufe rot ab Größe 45
    Ich sehe nur zwei Möglichkeiten dies zu erfahren:
    Entweder man schleicht sich rann und hebt den Saum...... (zu gefährlich und wahrscheinlich streng verboten)
    Oder man flüchtet auf den gegenüberliegenden Gehsteig, wirft sich zu Boden um sodann den Blick zu wagen........

  24. Autor Gabriele Klein
    Kommentar zu Kommentar 13 am 10. Januar 2015
    24.

    Aus rein logischen Gründen scheint mir ein beidseitiges Bemühen um friedliches Miteinander nicht möglich wenn die eine Seite enthauptet wird kann sie sich leider nicht mehr bemühen... Und da ist noch was, (nur um Sie auf den Boden der Realität zurückzuholen): Ich bezweifle sehr, , dass wer mit vollen Hosen einem Hackbeil entgegeneilt um es zu besänftigen noch fließend warm und kalt Wasser haben wird...einen Intelprozessor,. Elekrizität etc.etc. Das können Sie sich abschminken, Auf diesem "Diwan" bleiben am Ende nur noch die Kanalratten und die damit einhergehenden Seuchen. Es ist nunmal so dass auf Dauer die Dummheit die Intelligenz nicht vor ihren Karren spannen kann, das scheint mir auch logisch nicht möglch. Wie kontrolliert der Patient den Arzt? Wenn er anfängt das zu tun ist der Arzt halt weg , und der Patient folgt nach (welch wunderbare Fügung) So ist das auch wenn ein Gorilla die Macht ergreift.und der Intelligenz sagt wos langgeht........Vielleicht bleiben noch ein paar Abhandlungen über Penizilin, ein paar PCs aus grauen Vorzeiten, .... nur, die nächste Generation wird nichts damit anfangen können weil sie nicht mal die Gebrauchsanleitung verstehen würde, die es ohnehin nicht mehr geben wird.

  25. Autor Erhard Jakob
    am 13. Januar 2015
    25.

    @12 (Helmut Krüger,
    es geht um die Demokratie. Vor wenigen Wochen sind in Dresden
    10 Tausend auf die Strasse gegangen, welche die Einhaltung
    der Asyl-Gesetze fordern.

    Dass sich ein Mann >wie Bachmann< an die Spitze gestellt hat
    und den Namen >Pegida< prägte, gefällt mir auch nicht.

    Ich bin ich aber auch nicht
    bei *WÜNSCHDIRWAS*!

    Es ging los mit 10 Tausend, dann 18 Tausend,
    später über 22 Tausend jetzt redet man
    von 35 bis 40 Tausend Unzufriedenen.
    Ich mache mir Sorgen, dass die
    Sorgen der vielen Tausend
    berechtigt sind.

  26. Autor Andrea Dimitrov
    am 13. Januar 2015
    26.

    Seit dem 11. September 2001 (ich sagte es schon an anderer Stelle) ist das Programm der Schaffung eines neues Feindbildes aktiv, was sich da nennt - Islam. Nach dem Zerfall des Ostblocks war es auch bitter nötig, eine neues Feindbild herzuzelebrieren, denn die 72 Prozent der Weltmilitärausgaben, die allein auf die USA kommen, müssen ihre Rechtfertigung finden. Deshalb geht mit Pegida eine nicht zu unterschätzende Gefahr aus, die nach unserer Zukunft greift. Und selbst wenn Pegida der Bundesregierung ihre Abhängigkeit zu den Amerikanern vorhält, so spielt sie ihnen mit einer breiten Protestbewegung doch in die Hände, mal ganz davon abgesehen, das hier gegen die Schwachen der Gesellschaft zu Felde gezogen wird. Auch legt Pegida den Fokus vor allem auf die Islamisierung, dabei ist nur ein Teil der Flüchtlinge islamgläubig. Außer in bestimmten Ballungsgebieten findet man Kopftuchfrauen nicht, was natürlich der überwiegend dezentralen Unterbringung geschuldet ist. In den normalen Wohngebieten will man sie anscheinend nicht haben, was ja auch mit Integration zu tun hat. Im Grunde kann Pegida bezüglich der Flüchtlinge nichts fordern, weil die Polizei und die Rechtsorgane sehr gewissenhaft nach deutschem Gesetz handeln. Aber es gehört wahrscheinlich zum Programm, Pegida und Charlie jetzt so in den Mainstreamfokus zu rücken. Das Szenario des sich fortsetzenden Krieges in der Ostukraine kann dafür (wie immer) getrost ausgeblendet werden, gerade wo sich die Übergriffe seitens der Regierungstruppen auf der Entflechtungslinie wieder mehren und der Notstand der Bevölkerung katastrophale Ausmaße annimmt.

  27. Autor Christian Adrion
    Kommentar zu Kommentar 24 am 13. Januar 2015
    27.

    Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich habe Angst um die zukunft meiner Kinder. Wir sehen uns in den nächsten Monaten in Australien um!!!! Unser schönes Deutschland wurde auf dem Basar verschleudert! Warum, das wird wohl kein logisch denkender Mensch je begreifen.

  28. Autor Erhard Jakob
    am 13. Januar 2015
    28.

    *Lügenpresse* ist das Unwort des Jahre >2014<.
    Genauso gut hätte man ab auch das Wort
    >Lügenpresse< zum Wort des
    Jahres wählen können.

  29. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 28 am 13. Januar 2015
    29.

    Meines Wissens ist sind zum Wort des Jahres glücklicherweise so gut wie immer Begriffe mit positivem Inhalt gewählt worden, bspw. Habseligkeiten, die etwas prägnant auf den Begriff bringen.

    Zur Presse fällt mir als treffliche Begriffsbestimmung allenfalls Inquisitionsmedien ein, also Blätter und Kanäle, die den Anspruch erheben, dass der Angeworfene /der Beschuldigte seine Unbescholtenheit zu beweisen habe, nicht aber der Medienmensch Belege bieibringen müsse.

    Eines dieser Inquisitionsmedien wäre bspw. BILD.
    Dass jemand als Journalist immer nur lügt, ist hingegen rein praktisch und logisch unmöglich. Wie das Bonmot, dass ein Kretaer behauptet, dass alle Kretaer lügen. Kann das stimmen, wenn er doch auch Kretaer ist?

  30. Autor Wolfgang Mücke
    am 14. Januar 2015
    30.

    Der Islam gehört zu Deutschland? Der Islamismus ist zweifelsfrei ein Teil des Islam. Dann gehört auch der Islamismus zu Deutschland. 57 islamische Staaten haben die UN-Menschenrechtscharta nicht unterschrieben und stattdessen eine islamische Menschenrechtskonvention formuliert, die an der Scharia ausgerichtet ist, z.B. ohne Gleichberechtigung der Frau und ohne Religionsfreiheit. Gehört dieser von 57 Staaten vertretene Islam zu Deutschland?
    Die in Deutschland lebenden Muslime gehören zu Deutschland. Sie dürfen genausowenig diffamiert und verängstigt werden wie die Menschen, die sich Sorgen um eine Islamisierung machen.
    Demographen haben hochgerechnet, dass es in 2030 7,1% Muslime in Deutschland geben wird und in 2050 9,1%. Es ist der Trend, der Befürchtungen hervorruft. Es ist die Frage, warum die Zahlen in der Diskussion praktisch nicht auftreten.
    Das Thema Islamisierung ist leider zu einem Thema des politischen Machtkampfes geworden. Weil die AfD sich des Themas angenommen hat, wird nicht ehrlich und fair diskutiert. Es geht nur noch um die Bekämpfung der AfD.
    Unsere Nachfahren werden mal fragen, warum man das Problem "Islamisierung" nicht früher erkannt hat.

  31. Autor Christian Adrion
    am 14. Januar 2015
    31.

    Lügenpresse ist das Resultat jahrelanger Propagandaarbeit im Sinne der Machthaber. Diese Macht aber geht in Deutschland längst nicht mehr vom Volk aus. Darum auf die Straße Bürger zum ehrlichen Disput, aber wie immer ohne Gewalt, denn wir sind Bürger und keine autonomen Schlägergruppen!

  32. Autor Wolfgang Mücke
    Kommentar zu Kommentar 29 am 14. Januar 2015
    32.

    Am Sonntag wurde uns im Fernsehen das Bild der Kanzlerin gezeigt, eingehängt bei Hollande und Tusk und vielen Regierungschefs in einer breiten Formation. Uns wurde gesagt, dass diese Gruppe hinter den Mitarbeitern und Angehörigen von Charlie Hebdo marschiert. Am Montag wurde das Bild in allen Zeitungen abgedruckt. Am Dienstag erfahren wir, dass das Bild ein Fake war, aufgenommen in einer Nebenstraße und dass fast alle Regierungschefs nach dieser Aufnahme aus Sicherheitsgründen abfuhren. Politik und Medien wußten, dass das Bild ein Fake ist. Keiner hat 2 Tage lang etwas gesagt, bis englische Medien darauf aufmerksam machten. Meine Tageszeitung hat bis heute nicht berichtet, dass das Titelbild vom Montag ein Fake war. So viel zur Lügenpresse.

  33. Autor Wolfgang Mücke
    Kommentar zu Kommentar 28 am 14. Januar 2015
    33.

    Ich hätte "angebliche Islamisierung" zum Unwort des Jahres gewählt.

  34. Autor Helmut Krüger
    am 14. Januar 2015
    34.

    Abgesehen von solchen Albernheiten, die aus Siicherheitsgründen in einer Seitenstraße Marschierenden vorn auf´s Foto zu platzieren, was keinen, der die Sicherheitsmaßnahmen von Heiligendamm noch im Kopf hatte, wirklich verwundern kann, gehört der Islam selbstverständilch zu Deutschland wie auch das Christentum - bloß eben länger und weitgreifender - zu Deutschland gehört und so selbstverständlich auch der jüdische Glauben, um den die NS-Machthaber die deutsche Kultur herabmindern wollten.

    In der Umkehrung können und dürfen also alle Religonen an und für sich als Bereicherung betrachtet werden, unabhängig der verbalen Spitzfindigkeit, ob "gehört zu" nun sehr prägend, mittelmäßig prägend oder gar nicht prägend ist, wias ja gegenwärtig die kleine Kontroverse zwischen Hans-Peter Friedrich und Angela Merkel ausmacht.

    Umgangssprachlich und das war ja ganz offensichtlich der Hintergrund der Äußerung von Angela Merkel, trifft der Satz, dass der Islam zu Deutschland gehört, vollkommen zu, einfach aus dem Grunde, weil Menschen als Muslime in Deutschland leben.

    Der etwas übermütige Satz, dass der Islamismus nichts mit dem Islam zu tun hätte, ist ebenso im Sinne logischer Spitzfindigkeit selbstverständlich vollkommen falsch, weil ja auch die Islamisten sich als gläubige Muslime begreifen, umgangssprachlich ist er dennoch richtig, weil der Islam als solches ebensowenig mit Fundamentalismus gleichzusetzen ist wie jede andere Religion. Nur das Ausmaß extremer Ausprägung mag höher sein, dass aber gibt mir gegenüber dem Nenschen, der mir konkret als Mensch und Muslim begegnet, keine Anhaltspunkte.

    Bei den zwei Dritteln, die sich in der Studie nicht äußerten, ist offensichtlich die Gleichsetzung einer ggf. höheren Wahrscheinlichkeit mit dem konkreten Menschen gegenüber schon Grund, auf ziemlich überzogene und hysterische Weise die Rolläden herunterzulassen.

  35. Autor Helmut Krüger
    am 14. Januar 2015
    35.

    Ich will mich im letzten Satz korrigieren:
    Die Studie ist die neueste Studie der TU Dresden, wobei die Einschätzungen über die Repräsentativität der Studie auseinandergehen. Trotz des Umstandes, dass sich an alle Befragungen nur ein Teil beteiligt, dass die Ergebnis des einen Drittels nicht auf die restlichen zwei Drittel übertragen lassen.

    Gleich wichtig ist mir aber eine Veränderung des letzten Satzes, den ich schrieb. Besser heißt es: "Bei den zwei Dritteln, die sich in der Studie nicht äußerten,habe ich die Empfindung, dass die höhere Wahrscheinlichkeit mit dem konkreten Menschen gegenüber schon ein Grund ist,möglicherweise auf ziemlich überzogene und hysterische Weise die Rolläden herunterzulassen.

    Was ich zu den Menschen, die mir als Muslime begegnen, zutrifft, trifft selbstverständlich auch auf Menschen zu, die sich aus zunächst unbekannten persönlichen Gründen PEGIDA anschließen: Was der Einzelne konkret will, kann ich auch nur vom Einzelnen erfahren.

  36. Autor Gabriele Klein
    am 17. Januar 2015
    36.

    Sehr geehrter Herr Krüger, ich finde es gut, dass sie die Religionen gleichberechtigt nebeneinander sehen wollen, nur ist es halt so, dass eine Religion und es ist die der Gäste gleicher ist als die andern. Ich muß in der S Bahn keine Angst haben eine arabische Zeitung zu öffnen, jedoch habe ich Angst wenn ich dies mit einer amerikanischen jüdischen oder jüdisch-christlichen Zeitung mache und hier kann irgend etwas nicht stimmen.......
    Ich gebe ihnen vollkommen Recht, es gibt überall auch gute Menschen, nur wie trenne ich jetzt die einen von den andern wenn beide nach Außen das gleiche bekennen? (Also im Christentum ist das wesentlich einfacher. Bomben legende Nonnen wären mir nicht bekannt , das Gespräch mit ihnen kann ich grundsätzlich wagen und als Gast im Kloster weilen) Nicht so im Falle des Islams, daher, schade um die Guten und dass ich nie Ihre Bekanntschaft machen werde, aber leider kann ich mein Haupt nicht riskieren und geh auf Nummer sicher ......

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