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Abstimmungszeit beendet
Autor K. Czarnowski am 16. Januar 2015
7973 Leser · 2 Kommentare

Soziales

Pflichtjahr

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Ich denke es ist allen klar, daß wir unsere 'Alten' in den kommenden Jahren nicht mehr mit der erforderlichen Fürsorge pflegen können, so wie wir uns das eigentlich wünschen.
Wir werden auch nicht genügend Kräfte dafür finden, selbst wenn wir dies wesentlich besser bezahlen würden.

Mein Vorschlag wäre, wieder ein Pflichtjahr einzuführen (so wie wir das einmal mit dem Zivildienst als Alternative zur Wehrpflicht hatten) und jungen Menschen (aber männlich und weiblich) die Betreung von unseren alten und kranken Menschen als Pflicht für eine kurze Zeit anvertrauen zusätzlich zu der normalen Versorgung.
Ob das dann nun ein ganzes Jahr sein soll oder ein halbes Jahr reicht lasse ich hierbei offen.
Ich denke nur über diesen Weg bekommen wir es wieder hin, daß sich ein soziales Zusammengehörigkeitsgefühl in unserer Gesellschaft einstellt.
So etwas kann man ja nur in einer großen Koalisation hinbekommen. Deshalb wünchte ich mir, Sie würden das anpacken und Ihre 'Agenda 2015' auf den Weg bringen.

MfG / Ihr K.-Peter Czarnowski

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Andrea Frater
    am 02. Februar 2015
    1.

    Guten Tag Herr Czarnowski,

    Ihre Bedenken zur Finanzierung der "Alten" kann ich zu 100% nachvollziehen, denn auch ich werde in absehbarer Zeit davon betroffen sein und auch ich sehe die finanzielle Armut der jetzt Alten. Und die oft "lieblosen" Umstände, unter denen Altenpflege durchgeführt wird.

    Allerdings kann ich überhaupt nicht unterstützen, dass die nachwachsende Generation wieder einmal die Fehler, die in diesem Bereich seit langem gemacht wurden und noch werden, geradestehen soll! Junge Menschen müssen ihre Zukunft aufbauen können, sich möglichst rasch auf ein knüppelhartes Berufsleben vorbereiten können (und es ist knüppelhart, niedrige Löhne trotz hervorragender Ausbildung, entgegen Äußerungen von Unternehmen gibt es für Fachleute nicht ausreichend Entlohnung aus eigener Erfahrung).

    Es soll den jungen Menschen weiterhin freigestellt sein, ob sie ein "Pflichtjahr" absolvieren, was jederzeit möglich ist.

    Die Bundesrepublik Deutschland erwirtschaft ausreichend Mittel, um sehr viel mehr für Altenbetreuung zu tun. Allein es fehlt der Wille. Geld fließt bevorzugt in die EU und fehlt dann im eigenen Land. Und dann kommt der Ruf nach der Maut, weil wir kein Geld dafür hätten ...

    Diese Regierung sollte in der bisherigen EU-Politik umdenken, EU ja, aber nicht in dieser Form. Mit dem Ziel, dass wieder mehr hier erwirtschaftetes Geld auch hier bleibt. Für wichtige Aufgaben im Hier und in der Zukunft. Dafür sind "die Alten" arbeiten gegangen und nicht dafür, dass das Geld in andere Länder abfließt.

    Unsere Jugend verdient es nicht als Prügelknabe für diese Fehler einstehen zu müssen. Unsere Jugend wurde für viele Generationen massiv verschuldet und dafür bereits massiv zu bluten. Suchen wir den eigentlich Grund für das Problem und ändern daran etwas! Die nächsten Wahlen bieten eine Gelegenheit.

    Schöne Grüße,

    A. Frater

  2. Autor Jessika Brinkmann
    am 10. Februar 2015
    2.

    Wie wollen Sie denn die jungen Leute dazu bringen in der Pflege zu arbeiten?

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