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Abstimmungszeit beendet
Autor Mathias Schneider am 15. Januar 2015
10560 Leser · 11 Kommentare

Innenpolitik

Islamisten

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, sehr geehrte Damen und Herren die das auch noch lesen,

könnten Sie sich bitte dafür einsetzten, dass man in den Medien von radikalen Islamisten spricht und nicht immer von Islamisten. Dieser Terminus ist schlichtweg falsch und setzt sich gerade in die Köpfe. Wenn wir von Christen reden differenzieren wir doch auch zwischen gemäßigten und denen die den Koran verbrennen.

Ihre Medienpräsenz ist so groß, dass Sie die Möglichkeit haben sich dafür einzusetzen.

Radio, TV und Internet verbreitet diese Lüge jeden Tag und spielt politischen Bewegungen wie PEGIDA nur zu. Es etabliert sich ein falscher Terminus der die zweit größte Glaubensgemeinschaft diffamiert.

Der Islam darf nicht für die Krisen der Welt herhalten!
Wenn ich merke, dass sich in der Beziehung was ändert, wähle ich Sie auch beim nächsten Mal ;-)

Mit freundlichen Grüßem

Ein gemäßigter aus der Kirche ausgetretener Christ ;-)

Mathias Schneider aus Dresden

Kommentare (11)Schließen

  1. Autor Helmut Krüger
    am 16. Januar 2015
    1.

    Ich teile Ihren Ansatz, zwischen Gemäßigten und Fundamentalisten bzw. rigoros Daherkommenden zu unterscheiden, voll und ganz.
    _

    Ich denke schon, die Unterscheidung liegt zwischen Muslimen und Ilslamisten, Muslime = alle Angehörige und Ausübende dieser Religion;
    Islamisten = Menschen, die aus einer Religion das Gleiche machen wollen, wie Menschen aus der weichen Klammer der Nation die erdrückende Klammer des Nationalismus, wie Menschen, die aus einem sinnvollen Gedanken eines ggf. sinnstiftenden Kapitals einen Kapitalismus im Sinne sinnloser Geldaufhäufung als Selbstzweck machen. Und im Grunde genommen betrifft das auch den Sozialismus, jedenfalls solange er einschllägig als angeführtes wissenschaftlich ununstößliches herrschaftssystem recht verbrämt daherkam.
    _

    Mit allen diesen "-ismen" sperren Menschen sich selber und ggf. andere ein, führen den einen "-ismus" gegen den anderen, anstatt des "-ismus" entkleidet, den positiven Sinngehalt eines Herabgestuften und Einvernehmlichen dahinter zu sehen.
    _

    Mit der Weisheit und vor dem Hintergrund der Bibel, des Korans, von Thora und Talmud, mit der frühen Utopie eines Karl Marx, Henri de Saint-Simon und vielen anderen hervorragenden Geistern Geld als bloßes Tausch- und Zahlungsmittel für sinnvolle Projekte anlegen.

  2. Autor Christian Adrion
    am 19. Januar 2015
    2.

    Ich finde wir sollten bei der Wahhrheit bleiben und vom Islam reden. Es gibt schließlich weltweit auch keinen Hinduisten oder gar Christisten. Wie sagte Herr Erdogan? "Es gibt keinen Islamismus, es gibt nur Islam!" Da hat er mal Recht!

  3. Autor Erhard Jakob
    am 19. Januar 2015
    3.

    Ich gebe Christian,
    voll und ganz Recht!

    Wir sollten auf die Wortspalterei *pfeifen*
    und dien Sinn der Sache erkennen.

    Es geht hier nicht um eine Unterscheidung von Islam und Islamismus
    bzw. von der Christenlehre und den Christentum zu unterscheiden.

    Es gibt auf beiden Seiten Gemäßigte
    und Radikale. Dass Radikale auf die
    Verunglimpfung von Mohamed oder
    Jesus, mit der Kalaschnikow
    reagieren, ist zwar nicht
    schön. Es ist aber so.

  4. Autor Erhard Jakob
    am 19. Januar 2015
    4.

    Ich möchte Herrn Erdogan Recht geben.
    Es geht hier nicht um Worspalterei!
    Es geht um die Sache!

    Früher haben die Nazis die Juden beschudligt,
    dass sie an allem Elend in der Welt bzw.
    Deutschland sind Schuld.

    Ein Jude hat diese Schuldzuweisung nicht auf
    sich (bzw. den Juden) sitzen lassen und
    hat in Paris einen Nazi erschossen.

    Das war wieder der Auslöser für die *Kristall-
    Nacht* in Deutschland und die anschießende
    Ermordung von 6 Millionen Juden.

    Jetzt finden sich wieder Fanatiker , bzw.
    radikale Elemente, welche die Schuld
    am Elend in dieser Welt auf die
    Islamisten bzw. Mohamed
    schieben wollen.

    Radikale >Islam-Gegner< habe radikale
    Islamisten mit ihren >Gottes lästernden
    Karrikaturen und Schriften zur
    Weißglut (WUT) gebracht.

    Das Ergebnis dieser Wut war
    der Anschlag in Paris..

    Wie das alles weiter
    geht, weiß niemand.

    Ich mache mir große Sorgen, wenn
    ich an die Daten 30 Januar 33
    und 8. Mai 45 denke.

    Schießlich ist bis dahin
    nicht mehr viel Zeit!.

  5. Autor Christian Adrion
    am 20. Januar 2015
    5.

    Es ist schon die Schuld unserer Regierung und der anderen europäischen regierungen, wenn hie bedenkenlos zwei völlig unterschiedliche Kulturen in einen Topf gesteckt werden. Hätte man sich nur einmal in der Welt umgeschaut, dann wüßte man sofort, dass dies riesen Probleme schafft. Wie da jetzt wieder herauskommen, dass weiß niemand. Aber eins weiß ich zu 100 %, da kommt man nicht mit noch mehr Zuwanderung heraus, es sei denn man will einen Teil der Bevölkerung auf dem Altar der Globalisierung opfern. Wenn nicht das ganze Volk, so aber doch seine Kultur und das ist laut UNO ein Verbrechen!

  6. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 2 am 30. Januar 2015
    6.

    Geehrter Herr Adrion,

    und es gibt doch das Kapital und von Marx und von ganz Mutigen sich selbst so bezeichnende Kapitalisten?
    -
    Ein Terminus übrigens, den ich nur teilweise erklärend finde.
    Teilweise zutreffend, solange statt der bloßen Geldverwendung der Geldrausch um seiner selbst willen getreten ist, teilweise unzutreffend, weil das Verhalten eines Menschen zeitübergreifend niemals vollständig so erklärt werden kann.
    -
    Im Erstgenannten lag die Brillanz von Marx, im Zweiten sein Versagen. Das mag auch eine gute Parallele abgeben zum Islam und Islamismus und - mit Verlaub -, auch zwischen sozialem Verhalten und zumindest wissensschaftlich ummäntelten Sozialismus.

  7. Autor Gabriele Klein
    am 31. Januar 2015
    7.

    Sehr geehrter Herr Jakob, die Anschläge von Paris und auch die Anschläge gegen die 4 Rabbiner in Jerusalem sind allerschwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit und durch N I C H T S aber auch N I C H T S zu entschuldigen oder zu relativieren wie Sie es versuchen zu tun. Gemeuchelt wurden "ganz nebenbei" Sie erwähnen es nicht einmal Menschen nur auf Grund Ihres Glaubens.....

  8. Autor Erhard Jakob
    am 02. Februar 2015
    8.

    Helmut,
    ich kenne viele, die den >wissenschaftlich ummäntelten Sozialismus<
    gern gegen den >korrupten menschenverachtenden Kapitalismus<
    eintauschen würden.

  9. Autor Erhard Jakob
    am 02. Februar 2015
    9.

    Sehr geehrte Frau Klein,
    offenkundig haben Sie meine Kommentare gar nicht gelesen.
    Sonst wüßten Sie, dass ich die Anschläge aufs schärfste
    verurteile und eine der Tat und Schuld angemessene
    Bestrafung der überlebenden Täter fordere.

  10. Autor Helmut Krüger
    am 06. Februar 2015
    10.

    Zu den Beiträgen 7 und 10, Erhard Jakob und Gabriele Klein:
    -
    Der Zweck heiligt niemals die Mittel, mithin: Kein einziger Zweck kann und darf ein derartiges Mittel heilign ...
    ... doch umgekehrt macht ein vollkommen verwerfliches Mittel nicht den dahinterliegenden Zweck sinnlos und falsch.
    -
    Wir als Gesellschaft sind dazu geneigt, eine Bagatellisierung in etwas zu sehen, was keine Bagatellsierung ist, was vielmehr nur zu einem Aufschluss führen soll.

  11. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 8 am 06. Februar 2015
    11.

    So sehr das Zweite aggressiver nach außen ist, so sehr ist das Erste destruktiver gegenmüber dem Inneren, der Unterninierung der individuellen Schöpferkraft.
    Das ist m. E. der sinnlose Streit der "-Ismen".

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