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Abstimmungszeit beendet
Autor W. Mackowiak am 27. Januar 2015
9032 Leser · 5 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Ausschwitz Gedenken ohne Putin, ein schwerer Fehler

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

sind Sie sich darüber im Klaren, dass Ihre Entscheidung, Hernn Putin nicht zur Gedenkfeier einzuladen, nicht nur ein Affront sondern auch eine Beleidigung der russischen Soldaten ist , die ihr Leben für die Befreiung Deutschlands vom NS-Regime gelassen haben?
Bei dieser Veranstaltung sind doch bestimmte Staatsleute als Repräsentanten der damaligen Politik und als Vertreter der Angehörigen der Opfer da - und nicht als Vertreter der heutigen Politik? - Ich halte diese Nichteinladung für politisch kurzsichtig und taktlos, die Grenzen jedweder Torheit überschreitend. Schlechter können Sie mich als Deutschen nicht vertreten - und ich schäme mich für Ihr Verhalten. So bleibt mir nur, mich per Mail bei der russischen Botschaft für Ihr Verhalten zu entschuldigen und dem Botschafter gegenüber zu betonen, dass nicht alle Deutschen, vielleicht sogar nur eine Minderheit, Ihr Verhalten, Frau Bundeskanzlerin, billigt.
Aber vielleicht sehen Sie ja noch Ihr Fehlverhalten ein und sind bereit, sich dafür beim russischen Volk zu entschuldigen? - Das ist die Frage.
Sollten Sie aber für eine Einladung gewesen sein, sich anderen gegenüber jedoch nicht haben durchsetzen können, so bedauere ich dieses Zeichen der Schwäche.
W. Mackowiak

Kommentare (5)Schließen

  1. Autor Helmut Krüger
    am 27. Januar 2015
    1.

    Ich teile die Entscheidung der Regierungen Russlands und Deutschlands, von Einladungen gegenüber an einem Krieg Beteiligten abzusehen. So albern das Ansinnen EINZELNER polnischer Abgeordneter ist, zu "beweisen", dass nicht etwa russische, sondern ukraine Soldaten innerhalb der Roten Armee Auschitz befreit hätten, umso verheerender wäre es, daa Gedenken an die Befreiung von Auschwitz zur Verharmlsoung eines zurzeit tobenden Krieges ummünzen zu lassen.
    -
    Leider liegt da tatsächlich ein Problem bei der russischen Führung und bei Wladimir Putin im Speziellen, bei jeder Gelegenheit die Heldenhaftigkeit der russischen Soldaten herauszustreichen. - Gleicihes würde ich übrigens schreiben, ginge es um die Einladung von Vertretern der Ukraine. Die einen wie die anderen und die anderen wie die einen.
    _

    Unideologisch zu handeln, heißt, nicht immer gleich zu handeln.

  2. Autor Wolfgang Mackowiak
    am 27. Januar 2015
    2.

    Korrektur: Wie ich den Medien entnehme, war die Zusammenstellung der Gästeliste für die Gedenkveranstaltung in Auschwiz nicht Sache der deutschen Regierungschefin - dennoch hätte ich mir gewünscht, Frau Merkel hätte sich öffentlich dafür eingesetzt, dass Herr Putin eingeladen wird. Insofern halte ich meine Kritik bzw. Frage aufrecht. - Daher begrüße ich auch entsprechende Einlassungen wie zum Beispiel die von Herrn Max Mannheimer, einem der überlebenden Auschwitz-Insassen.

  3. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 1 am 27. Januar 2015
    3.

    Auch ich muss mich korrigieren:
    Es soll im ersten Satz meines Beitrages nicht heißen:
    Ich teile die Einschätzungen der Regierungen Russlands und Deutschlands, sodern ich teile die Einschätzung der polnischen Regierung bzw. ich ikann sie nachvollziehen, auch wenn ich mir etwas anderes wünsche.
    _
    Zudem war es auch kein einzelner Abgeordneter, der diese zweifelhafte Äußerung tat, nicht Russen, sondern Ukrainer hätten Auschiwtz befreit, es war gar ein polnischer Minister.
    _

    Manchmal ticken die Uhren, was die Heißsporne angeht, in manchen Gegenden anders. In der Ukraine, in Russland und auch in Polen.

  4. Autor Erhard Jakob
    am 28. Januar 2015
    4.

    Damals ging es doch garnicht um Russen, Ukrainer usw.
    Diese Trennung wurde doch erst nach 1990 gemacht.
    Damals gin es um die *Rote Armee*
    der Sowjetunion.
    .
    Allerdings macht das die großen Verbrechen, welche
    unsere Vorvahren begangen haben auch nicht kleiner.

  5. Autor Christian Adrion
    am 02. Februar 2015
    5.

    Eine Gedenkfeier ohne die Befreien ist eine Farce! Da stellen sich Nationen in den Verdergrund, die es nicht verdienen. Auschwitz wurde von der Roten Armee befreit und niemand wird die Geschichte ändern! Es ist ein Schlag ins Gesicht von fast 30 Millionen toten Sowjetbürgern, die ihr Leben für die Befreiung Europas vor den Hitlerfaschisten gaben. Quo vadis Europa?

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