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Abstimmungszeit beendet
Autor Valentin Duwe am 07. Januar 2015
9711 Leser · 11 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Stromverschwendung

warum wird in Deutschland so unnötig viel Strom verschwendet. In ganz Deutschland "brennt" Nachts das Licht in unseren Städten. Ein Anfang wäre doch, wenn Nachts das Licht für einige Stunden ausgeschalten würde.

Kommentare (11)Schließen

  1. Autor Helmut Krüger
    am 10. Januar 2015
    1.

    Ich würde da unterscheiden wollen zwischen einem Licht, was unabdingbar sein muss, um tatsächliche Unfallgefahren eines größen Teils von Menschen zu mindern und Licht, was im Wesentlichen nur der eigenen Zurschaustellung dient.

    -

    Dazu kommt dann natürlich die Klagefreudigkeit bzw. die Aquirierung von Klienten seitens von Rechtsanwälten, da, gegen die Gleichgültigkeit des Staates, sei doch im Fall von Stürzen doch was zu machen. Es kommt also darauf an, wieweit sich eine Gesellschaft über die Wegesicherungspflicht verständigt. Ob da noch gemeint sein kann, dass die letzte Gasse auch noch nachts um halb 3 beleuchtet sein muss. Ob es an den nichtzutreffenden Verkehrsnachrichten liegt, nicht vor Glatteis an allen Orten gewarnt zu haben, weshalb es den zu Winters Zeiten zu schnell Fahrenden bei Glatteis aus der Kurve trägt.

    -

    Die Beleuchtung im Sinne eitlier Selbstbespiegelung bzw. weil die Marketing-Abteilung das anempfohlen hat ist natürlich noch etwas anderes. "City-Lights" war schon vor hundert Jahren der Schlachtruf der Moderne und dass die Dunkelheit der Natur mit gleißendem Licht entgegengetreten werden müsse. Vom Potsdamer Platz bis zum Alexanderplatz vor und nach der Wende.

  2. Autor Helmut Krüger
    am 10. Januar 2015
    2.

    Nicht nur Wissenschaftlier, auch viele Menschen, die der Natur nicht gänzlich entwöhnt sind, sprechen vom Verlust der Nacht oder vom Recht auf Nacht, dass dadurch zustande komme, dass die Nacht nicht auch noch helligkeitsmäßig zum Tag wird.
    _

    Berlin (New York, Tokio), die Stadt, "die niemals schläft" wie es auf Werbeprospekten angepriesen wird, ist zwar eine geschäftsgängige, doch für mich keine schöne Utopie. Ab 1.30 Uhr nachts bis 5 Uhr morgens kann ruhig auf den allermeisten Straßen Licht-Aus sein bzw., bei Natrium-Dampfleuchten, wesentlich gedimmt.

    -

    Die Kunst, etwas in rechte Licht zu setzen, haben wir angesichts unserer heutigen Möglichkeiten mehr als alle Generationen zuvor zwar bekommen. Vielfach gibt es rein gefühlsmäßig wunderbare Lichtkompositionen. Und oft genug gibt effekthaschende Überstrahlung, so, als wolle mir jemand gewaltsam an den Kopf fassen, um meinen Blick auf das Verkaufsgängige zu lenken.

  3. Autor Gabriele Klein
    am 10. Januar 2015
    3.

    ..... Aber jetzt machen Sie mal nen Punkt und lassen Sie bloß das Licht an, Wir haben dafür bezahlt.
    Das Recht auf Sicherheit hat Vorrang vor dem Recht auf Seifenopern. Wenn Sie sparen wollen drehen Sie den Strom Ihrer Fernsehkiste ab.... Das darf ja wohl nicht wahr sein, dass ich das Fernsehvergnügen für arbeitslose Stubenhocker und Schnarchsäcke finanzieren soll indem ich mich morgens mit der Laterne zur Arbeit begebe.....

  4. Autor Gabriele Klein
    am 11. Januar 2015
    4.

    PS Notiz zu meinem Kommentar:
    um Mißverständnisse zu vermeiden, wenn man arbeitslos ist ist das grundsätzlich keine Sünde (ich war es selbst) und man muß deshalb auch nicht unbedingt ein Schnarchsack sein. Worum es mir hauptsächlich geht ist dass Jene die nachts "durchschnarchen" und somit halt kein Licht brauchen nicht schlussfolgern sollten dass dies nun für alle gilt.... Es gibt auch die die zur Schicht müssen und zwar zur Stoßzeit der Kriminalität...... Solche Vorschläge wie dieser zeigen etwas das erschreckt und entsetzt: nämlich wie wenig der "Andere" überhaupt im Denken noch vorhanden ist. Mehr als die eigene Nasenspitze scheint man nicht im Visier zu haben....

  5. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 4 am 12. Januar 2015
    5.

    So sehr die Auffassung richtig ist, dass das Denken und Handeln nicht an der eigenen Nasenspitze aufhören sollte, so ist doch ein Unterbindung der Unfallgefahren wie auch der Kriminalität durch entsprechende Ausleuchtung schlichtweg eine Illusion. Nach deiser Logik müssten wir jeden Wald- und Feldweg entsprechend ausleuchten, damit einschlägige Gestalten nicht zu Dunkelmännern werden könnten.

    Es ist also immer eine Abwägungsfrage, welche Stellen wie ausgeleuchtet werden sollen und diese Frage in offener Weise zu stellen, halte ich für ausgesprochen legitim. Freilich legt im Titel der Frage schon ein Vorwurf. Das macht diese offene Prüfung allerdings schwerer und provoziert derartige Gegenreaktionen. Schon wahr.

  6. Autor Erhard Jakob
    am 21. Januar 2015
    6.

    Nicht nur in deutschen Städten brennt nachts
    das Licht. Das gilt für alle Städte in der Welt.
    .
    Allerdings kenne ich viele kleine Dörfer (Orte),
    wo nachts, das Licht ausgeschalten wird.
    .
    Das freut natürlich die
    Einbrecher und Diebe.

  7. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 6 am 23. Januar 2015
    7.

    Die sichersten Methode, einen Diebstahl zu begehen, ist der hellichte Tag. Kleiden Sie sich in weiße Dienstkittel ein, gehen Sie in das nächste Kaufhaus mit einem fingierten Schreiben, dass eines der dort stehenden wertvollen Geräte zur Reparatur ansteht. Sie werden viele helfende Hände finden und keinen, der wirklich nachfragt, was es dann nun wirklich damit auf sich habe.
    _

    Am hellichten Tag ist ein Wohnungseinbruch vollzogen worden, alle im Haus wunderten sich, weshalb das nette Pärchen, was doch erst vor zwei Monaten dort eingezogen ist, jetzt schon wieder auszieht, nachgefragt hat indes keiner. Als die aus ihrem Urlaub zurückkamen, war ihre Wohnung leer.

  8. Autor Gabriele Klein
    am 24. Januar 2015
    8.

    Es ist immer dasselbe: Erst wird Geld kassiert für eine Dienstleistung (Infrastruktur) dann eine Bürokratie errichtet und dann die Dienstleistung zurückdelegiert an die Bürger und das Geld einbehalten. Sei es die Müllabfuhr, Räumdienste von Straßen oder jetzt auf einmal das Licht.
    Für Herrn Krüger: Wiesen, Wälder Felder für das von Ihnen eingeklagte Recht auf "Nacht" man hat es doch wie sie selbst zugeben. Nur halt alles zu seiner Zeit und am richtigen Ort. Wälder für die Romantiker gibt es genug. Das Lichtverhalten von New York interessiert mich nicht, da es jenseits der Landesgrenzen liegt und Sache der Amerikaner ist. Von den globalen Stromausfällen zu dunkler Stunde mit umgehender Plünderungen und Ausschreitungen im Gefolge sollten wir vielleicht lernen

  9. Autor Erhard Jakob
    am 26. Januar 2015
    9.

    Hier schließe ich mich der
    Meinung von Gabriele an.

  10. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 8 am 31. Januar 2015
    10.

    Geehrte Frau Klein,
    -
    entgegen meiner sonstigen Art kann ich mich nur hier wiederholen, weil Sie es offenbar überlesen haben:
    "Es ist also immer eine Abwägungsfrage, welche Stellen wie ausgeleuchtet werden sollen und diese Frage in offener Weise zu stellen, halte ich für ausgesprochen legitim"
    Der Fragesteller scheint hier genauso zu pauschalisieren mit seinem generellen Vorwurf der Stromverschwendung wie Sie, geehrte Frau Klein in der Form pauschalisieren, dass überall in der Stadt gleichsam alles beleuchtet sein muss.
    _

    Mit freundlichen Grüßen
    Helmut Krüger

  11. Autor Erhard Jakob
    am 04. Februar 2015
    11.

    Ich sehe das, wie Helmut.
    .
    Man kann Strom sparen und gleichzeitig
    allen Kreterien gerecht werden.
    .
    Wenn ich die TV-Millionäre *Geißen*
    sehe, die Geld sparen desto mehr
    Strom sie verbrauchen, wird
    mir auch nicht besser.

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