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Abstimmungszeit beendet
Autor Gerd Schaufuß am 10. Februar 2015
10546 Leser · 6 Kommentare

Innenpolitik

Verdeckte Judikative

In meinem Umfeld gibt es viele Personen, die im Polizeidienst arbeiten. Aus persönlichen Gesprächen erfahre ich immer wieder: Kriminelle Vereinigungen, Banden mit mafia-typischen Strukturen und andere Gruppierungen werden oftmals nicht "ordnungsgemäß" zur Rechenschaft gezogen, weil Nötigung und Erpressung gegenüber den Organen der Exekutive und Judikative stattfinden.

Meine Frage und Vorschlag:
Können Polizisten, Richter, Staatsanwälte nicht durch eine halbdurchsichtige Scheibe vom Gerichtssaal getrennt werden, sodass keine Rückschlüsse auf die Verantwortlichen durch die Verurteilten und deren Helfershelfer gemacht werden können.
Nur Verteidigung und öffentliches Publikum bleibt sichtbar.

Ich würde als Richter vermutlich ebenso handeln und Gesetzeslücken suchen, damit ich und meine Familie unbehelligt leben könnten.

Kommentare (6)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 06. März 2015
    1.

    Gerd,
    aus meiner Sicht ist das kein guter Vorschlag.
    .
    Polisten, welche ihre Arbeit machen. Straftaten aufklären, Verbrecher verfolgen, festnehmen müssen und Angst haben, dass sie von den Verbrechern bzw. ihren Auftragnehmern dafür bestraft werden,
    weil sie ihre Arbeit machen müssen, haben den Beruf verfehlt.
    .
    Das gilt aber auch für Richter und Staatsanwälte. Wer in diesem
    Zusammenhang Angst vor den Verbrechern haben und deshalb
    ihr Gesicht vermummen, sollten nicht so einen Beruf ergreifen.
    .
    Das gilt auch für Politiker. Auch sie müssen oft Entscheidungen
    treffen, die für einige als Verrat am Volk empfunden werden.
    Wer nun Angst hat, von diesen ermordet zu werden,
    sollte nicht Politiker werden.
    .
    Angst ist ein schlechter Berater. Wenn die Ehrlichen und
    Aufrichtigen vor den Lügnern und Betrügern ver-
    stecken müssen, ist das ein Armutszeugnis
    für einen Rechtsstaat.
    .
    Das Gegenteil finde ich hier
    eher der richtige Weg.
    .
    Verbrecher, welche mit Flaschen oder Steinen
    die Polizei angreift, sollten so hart bestraft
    werden, dass sie das nie wieder tun.
    .
    Andere Länder machen uns das vor. Wenn
    "Sprayer" genauso angemessen bestraft
    werden wie in anderen Ländern, hätten
    wir sauber Häuser bzw. Städte.

  2. Autor Gerd Schaufuß
    am 06. März 2015
    2.

    Hallo Erhard,
    aus Ihren Zeilen lese ich, dass Sie noch an die korrekte Anwendung der Gesetze glauben. Gut für Sie.
    Die Repressalien gegen die ausführende und rechtsprechende Gewalt werden nicht von verurteilten Verbrechern selbst ausgeführt, sondern von angehörigen Familien- und Bandenmitgliedern.
    Jede Form von Angst gegen diese Auswirkungen ist also begründet und kann nicht als "Berufsrisiko" eingestuft werden.
    Ich bin grundsätzlich Ihrer Meinung nach der Forderung einer härteren Bestrafung. Aber wenn dabei Unschuldige zu Schaden kommen, weil sich diese skrupellosen Verbrecher einfach nicht an Gesetze halten, dann ist und bleibt das einfach nicht durchführbar!
    Ich wünschte, wir lebten in einer besseren Welt!
    Gerd Schaufuß

  3. Autor Erhard Jakob
    am 09. März 2015
    3.

    Gerd,
    .
    soweit sind unsere Weltanschauungen
    gar nicht von einander entfernt.
    .
    Mit dem Unterschied, dass sich die Schäfer
    einer >weißen Herde< vermummen
    sollte,
    .
    Damit er nicht von den Schwarzen Schafen
    bzw. deren Angehörigen ange-
    gegriffen werden.
    .
    Ich bin eher der Meinung, dass der Schäfer hier
    Gesicht zeigen sollte und die *Schwarzen
    Schafe* aus der Herde der *Weißen
    Herde* heraus nehmen sollte.

  4. Autor Erhard Jakob
    am 10. März 2015
    4.

    Die Frage ist nur was ist, wenn sich der Wolf
    einen Schäfer-Umhang überstüpt und
    eine Weiße Herde hütet?

  5. Autor Erhard Jakob
    am 14. März 2015
    5.

    Bzw. was ist, wenn der Täter sich eine
    Richter-Robe umtut und "Recht" spricht?
    .
    Ich erinnere hier an den *Zerbrochenen
    Krug* von Kleist.

  6. Autor Gabriele Klein
    am 17. Mai 2015
    6.

    Sehr geehrter Herr Schaufuß, ich gebe Ihnen hier Recht. Schutzmaßnahmen die möglich sind sollte man ergreifen, alles andre ist dumm. Ein gewisser Schutz wären bereits Code Namen derart, dass man die Person, sofern sie z.B. den Dienst nicht richtig macht leicht identifizieren kann jedoch die Familie und Privatsphäre dieser Person geschützt bleibt. Auch muß, so finde ich der der den Fall tätsächllich entscheidet nicht nach außenhin erkennbar sein, Der der entscheidet und der der verkündet können zwei verschiedene sein. Es müssen nur Beschwerden möglich und nachvollziehbar sein. Also ich meine auch, hier ließe sich sehr viel verbessern zum Schutze von Polizei und Richtern

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