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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Manfred Giesser am 28. Januar 2015
10300 Leser · 7 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Neue griechische Regierung

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
wie lange wollen Sie sich die Unverschämtheiten und
Beleidigungen der neuen führenden Politiker Griechenlands gefallen lassen. Für mich sind die Aussagen, wie "das vierte Reich, besetztes Griechenland, Merkel regiert das griechische Volk usw."unerträglich, insbesondere, da Griechenland nur durch "Betrug" in die Währungsunion aufgenommen wurde.

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 02. März 2015
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Giesser,

vielen Dank für Ihre Frage, die sich wie die beiden anderen Fragen in dieser Woche mit Griechenland beschäftigt. Wir verweisen Sie daher auf unsere Antwort an Herrn Léger.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (7)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 30. Januar 2015
    1.

    Wenn es um Betrug geht, dann geht es aber immer auch um Zwei.
    Einer der betrügt und einer der sich betrügen lässt.
    .
    Ein >Nicht-Einigung< kann zur Auflösung des Euros bzw.
    der EU führen. Auch wenn das Experten bestreiten.
    .
    Die armen Leute werden kaum das kapitalistische
    Finanzsystem zum Zusammenbruch bringen.
    Aber die Geldgeier auf dieser Welt schon.

  2. Autor Helmut Krüger
    am 30. Januar 2015
    2.

    Im Grunde genommen war es ja eine ausgesprochene Herrenmenschen-Mentalität, die zu diesem Wahlergebnis geführt hat. Auch Zahlungspflichtige sollten nicht über Gebühr drangsaliert werden bis zu dem Punkt, dass sie faktisch kein Geld mehr in die Hand nehmen dürfen.
    _
    Mir ist lebhaft ein Interview zwischen einem Deutschlandfunk-Redakteur (DLF = seriöser Sender) und einem Finanz-Fachmann im Ohr, wo der DLF-Redakteur den Finanz-Fachmann immer drängen wollte zu sagen, da müsse man doch was gegen die Griechen machen.
    _
    Und was tat der? Da sagte der doch, die sollen und die müssen auch investsieren können, die müssen Geld in die Hand nehmen können, wie wir es ja auch tun, nur eben in anderen Bereichie hinein. Breitbandtechnologie, Nachhaltiges Wirtschaften, Sozial- und Krankenhauswesen, Aufbau einer angemessenen und zweckgerichiteten staatlichen Verwaltung, anstatt diese Posten gerade abzubauen.
    _

    Ich ziehe den Hut vor der neuen griechischen Regierung und kann sie - gerade als Deutscher - nur ermuntern, sich nicht kleinkriegen zu lassen. Nur dann können sie ein gleichrangiger Handelspartner sein, nicht aber einer, der einen Bückling macht. Zweites hat ja 1989/90 zur deutsch-deutschen Schieflage geführt.

  3. Autor Helmut Krüger
    am 30. Januar 2015
    3.

    Wäre die EU das wegeweisende politische Projekt geblieben, das sie zuzeiten der deutsch-französischen Aussöhnung, besiegelt auf italenischen Territorium und unter Beistand der Benelux-Länder ursprünglich gewesen war, dann würde es dieses allseitige Vor- und Nachtelsstreben und den Gedanken, wer wen wann am besten über dien Tisch ziehen kann, in dieser Form nicht geben.
    -
    Die EU gewinnt mit ihrer politischen Vision und sie verliert am Gedanken recht vordergründiger finanzieller Spekulation.

  4. Autor Wolfgang Mücke
    am 15. Februar 2015
    4.

    Die jungen Heißsporne Griechenlands werden sich noch die Hörner abstoßen. Richtig ist ein Richtungswechsel, weg vom reinen Sparen, hin zu mehr und gerechteren Steuereinnahmen. Da haben die bisherigen Regierungen versagt. Das Problem ist, dass dieses Versagen von den örtlichen Medien von der griechischen Regierung hin zur EU und besonders Deutschland verschoben haben. Es waren die Reichen im griechischen Parlament und in den Vorgängerregierungen, die Gesetze zu mehr Steuereinnahmen bisher verhindert haben.

  5. Autor Erhard Jakob
    am 18. Februar 2015
    5.

    Ob die *´Heißsporne Griechenlands* oder die *störischen Ochsen
    Europas* sich die Hörner abstossen, ist derzeit
    noch völlig unklar.
    .
    Klar ist, dass sich Griechenland und auch Europa an einem
    Scheideweg befinden. Klar ist auch, dass beide Wege
    in die Katastrophe führen.

  6. Autor Helmut Krüger
    am 22. Februar 2015
    6.

    Wenn jetzt eine griechische Regierung - gleich mit welchen Vorzeichen - ENDLICH ein vernünftiges Steuerwesen im Land einführt: Was ist dagegen einzuwenden, außer der herablassenden Auffassung, dies müsse in jedem Fall eine Eigenkreation der EU sein?
    -
    Dass erst einmal mehr ausgegeben werden muss, um letztlich mehr einzunehmen, dürfte eine Banalität sein. Bei Wolfgang Schäuble scheint sie nicht ganz angekommen zu sein. Weder in Deutschland, was die Einstellung weiterer Finanzbeamten angeht und erst recht nicht in Griechenland, wo es schon eine weit üppigere Steigerung DIESES Verwaltungspersonals braucht.

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