Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Anke Klein am 25. Januar 2015
10032 Leser · 6 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Arbeitsmarkt

Sehr geehrte Frau Merkel,
seit es in Deutschland die Befristeten Arbeitsverträge gibt,werden die Mitarbeiter total ausgenützt .Ich spreche aus Erfahrung.Ich finde da sollte man wirklich eine Grenze ziehen.Ich bin jetzt 52 Jahre alt habe meinen Mann 2009 an Krebs verloren davor kannte ich dass nicht ,dass man Befristete Arbeitsverträge bekommt.Der Arbeitgeber nutzt genau dass aus da die Befristung 2 Jahre durchgeführt werden darf beim §14 Abs.2 ist es ja noch schlimmer dann wird man wie ein stück Vieh raus geschmissen,auch wenn man gut ist nicht krank war u.s.w ich finde dass hier so wie es früher war ein Arbeitsvertrag geben sollte und nach 6 Monaten sollte man schon entscheiden ob der Arbeitgeber zufrieden war oder nicht .Für Menschen die schon auf dem Arbeitsmarkt mit 45 bis ....zu alt sind.So die Arbeitgeber.Ist das gerecht? Ich finde dass
den Menschen ab 45 aufwärts ein anderer Arbeitsvertrag zu steht die es eh schon schwer genug haben so wie es früher war Unbefristet mit einer Probezeit von 6 Monaten,da müsste man wirklich mal eingreifen.Ich habe schon den 3 Befristeten Vertrag seit 2009.und somit auch den 3 Arbeitgeber.Ich bitte Sie daher mal darüber nach zu denken,denn ich arbeit seit dem 05.01.2015 bei der Luftrettung (Promoterin)mir wurde versprochen ,dass ich dann einen festen Arbeitvertrag bekommeToll für 1 Monat.Ich hätte gerne mal wieder einen unbefristeten Arbeitvertrag,das gehört einfach verboten dass es solche Arbeitsverträge gibt,wo man Monat für Monat Angst haben muß man sitzt nächsten Monat auf der Strasse.

Kommentare (6)Schließen

  1. Autor Helmut Krüger
    am 27. Januar 2015
    1.

    Ich denke, es ist einfach der Einzug US-amerikanischer Sitten, der so mancherlei "Wirtschaftskapitän" von dem stetig "härter werdenden Wettbewerb" spricht. Anfangs ja noch mit leichtem Bedauern, jetzt mit sichtbarem Stolz, diese Mühle für sich durchzustehen. Wenn auch an der Spitze eines Unternehmens oft genug mit Psychopharmaka, Alkohol, auch das oder telweise mit Drogen.
    _
    Wer selbst oft genug - selbstverständlich nicht pauschal, da gibt es auch andere - sich tagtäglich so sehr Gewalt antut, gibt sie weiter an seine Untergebenen. Und oftmals ist die Veränderung auch demjenigen zuzuschrieben, dass nicht die Unternehmensgründer, die bei aller Knorrigkeit immerhin wussten, wovon sie reden, mittlerweile die Entscheidungen treffen, sondern ihre Söhne und ggf. Enkel, die frisch hineingespült aus betriebswirtschaftlichen Universitäts-Seminaren den "dicken Max" markieren.
    _
    Menschen in so bezeichneter politischer Verantwortung, die angesichts einer 80 Stunden-Woche oft genug nicht mehr wissen, wo hinten und wo vorne ist, machen gute Miene zum bösen Spiel. 80 Stunden? Der Grund des Abgangs von Matthias Platzecks, dem der Arzt riet, dass er 40 Stunden durchstehen könne, 80 nicht. Jetzt, bei anderem Naturell, auch bei Heinz Buschkowsky.
    _
    Ich halte das Ganze für eine Folge der Abgehetztheit des Wirtschafts- und des Politiker-Lebens und bin überzeugt davon, dass die Vollzüge bei weitem nicht so sein müssten. Dazu allerdings bedürfte es eines größeren menschlichen Vertrauens. Und eben Wertschätzung. Und die Wertschätzung hängt auch mit der wertschätzenden Bezahlung zusammen, sonst sie nur ein bloßes Wort.

  2. Autor Gabriele Klein
    am 22. Februar 2015
    2.

    Sehr geehrter Herr Krüger,
    leider muß ich Ihnen widersprechen, das was hierzulande alles schlecht ist ist nicht "made in USA" sondern made in Germany. Finde man sollte die Realitäten ungeschminkt sehen . Nicht durch die Brille eines über ein Jahrhundert alten Antiamerikanismus. Auch nicht erst dann wenn man behindert in einem Rollstuhl sitzt um sehnsuchtsvoll über den großen Teich ins "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" zu blicken wo fast jede Einrichtung den Behinderten Rechnung trägt . Dies ganz im Gegensatz zu hier wo nicht mal der Einstieg der Tram für die sogenannten "SchwerBESCHÄDIGTEN" klappt, und sich auf einen "wohlgemeinten"(?) Versuch beschränkt. In den USA ist man etwas leichter kündbar, findet aber auch sehr viel schneller einen Job da die die einstellen mit der Einstellung weniger Risiko eingehen . Dem andern eine Chance geben ist Teil des amerikanischen christlich geprägten Selbstverständnisses . Und man man merkt das überall . Ich sehe hier eine Hauptursache dafür dass die Amerikaner in den Wissenschaften vorn liegen...eben weil sie halt zumindest bemüht sind dem andern nicht die Türe vor der Nase zuzuknallen um sicherzustellen dass niemehr was aus ihm wird wie hier....

  3. Autor Helmut Krüger
    Kommentar zu Kommentar 2 am 23. Februar 2015
    3.

    Ein Anti-Amerikanismus ist ja schon deshalb nicht mögllich, weil unmöglich ein Mensch gegen alle Staaten Amerikas sein kann, dazu sind eben Kanada und Chile, Venezuela, Kuba und die USA zu unterschiedlich.
    -
    Sofern die USA sich als Amerika bezeichnen, sieht das schon anders aus.
    -
    Die USA sehe ich in der Tat zwiespältig: Selbstverständlich können wir uns in puncto Kreativität und Mut zur Lösung Scheiben von den USA abschneiden, anstatt zuallererst danach zu suchen, wer denn nun schon wieder der Schuldige ist, wenn etwas schief gelaufen ist und in dieser Schulddiskussion überhaupt nicht mehr dazu kommen, andere Wege zu beschreiten.
    -
    Auf einem anderen Blatt steht hingegen die gespielte Beliebigkeit und die moralische Bodenlosigkeit in den USA: Werte zumeist eben nur vorgeschoben, sofern es sich um ethische Werte handelt, dafür die rechnerischen in den Himmel gehoben.
    -
    Ich finde, kein Land taugt dazu, Vorbild zu sein. Weder die USA noch die zu Recht vergangene Sowjetunion und auch die Deutschen sollten aufpassen, angesichts der extremsten Folge deutschen Ordnungssinns, einzusortieren, so Offenheit nöltig wäre, zu versuchen, dieses Vorbild für andere zu sein.
    -
    Vielmehr sehe ich die "Verdinglichung des Menschen" systemübergreifend, unabhängig davon ob ausgerufener Staatssozialismus oder so bezeichneter Kapitalismus. Menschen als Rechengrößen, sei es in Fünfjahresplänen, Dividenden oder Aktienkursen, da kann die Menschlichkeit eben nur baden gehen.

  4. Autor Erhard Jakob
    am 24. Februar 2015
    4.

    Liebe Fragestellerin und liebe Kommentatoren,
    ihr wünscht euch einen >besseren bzw.
    menschlicheren Kapitalismus<.
    .
    Wir sind aber hier nicht bei
    *WÜNSCHDIRWAS!*
    .
    >Kapitalismus und Menschlichkeit<
    ist schon ein Widerspruch
    in sich.

  5. Autor Jessika Brinkmann
    am 24. Februar 2015
    5.

    Warum für befristete Arbeitsverträge nicht mal eine Zeitarbeitssoliabgabe eingeführt? Wir brauchen doch Steuer oder etwa nicht?

  6. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.