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Abstimmungszeit beendet
Autor Florian Antrop am 12. März 2015
8391 Leser · 8 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Umgangsrecht der Väter

Warum ist es in unserem Land so unheimlich kompliziert, bei Trennung der Eltern, dem Kind und der Eltern gerecht zu werden?
Ich schildere ihnen kurz meine Situation.
Vor ziemlich genau 1 Jahr trennte ich mich gemeinsam mit meiner damaligen Freundin, unser gemeinsame Sohn Laurin Lucien, stand natürlich mitten drin.
Um vorerst mal "Ruhe" in diese Situation zu bekommen, zog ich schnellstens aus...ließ jedoch meinen Sohn zurück, im glauben er sei erstmal in seiner gewohnten Umgebung.
Was ich nicht wusste, Deutschland hat eine sogenannte GRAUZONE. Bei gemeinsamen Sorgerecht, überträgt der ausziehende Elternteil das Aufenthaltsbestimmungsrecht indirekt an den Elternteil der mit dem Kind vor Ort geblieben ist. Das habe ich nicht gewusst. Somit startete eine unendliche Geschichte, die in Sachen Emotionen, Hass und Gewalt ihren Höhepunkt erst finden muss.
Mein Sohn, der bereits der Anwältin meiner Ex Freundin mittgeteilt hat, das er beim Papa leben will, der seinen Papa aufs tiefste Vermisst, über das viele böswillige Verhalten seiner Mama unendlich traurig und irritiert ist, dieser Sohn, darf nur so zu seinem Vater, wie die Mama es gern hätte. Das Jugendamt, spez. Beratungsstellen vor Ort, alle sind letzlich MACHTLOS. Die Anwälte haben zwar gemeinsam mit dem Jugendamt eine bisherige Lösung gefunden, doch die Art, mit der in diesem Land mit einem Vater umgegangen wird, ist sehr ungerecht.
Meine Frage Fr. Merkel. Wann wird sich was ändern?
Warum gibt es solche GRAUZONEN?
Geben sie mir die Chance meine Geschichte zu erzählen, in mehr als nur 250 Wörtern? Geben sie sie mir???
Freundliche Grüße F.Antrop

Kommentare (8)Schließen

  1. Autor Jessika Brinkmann
    am 14. März 2015
    1.

    Ich finde es entsetzlich wenn der Hass der Eltern auf dem Rücken des Kindes ausgetragen wird. Aber wie soll man es richtig machen? Kann der Kleine denn wirklich schon einschätzen bei wem es ihm besser geht?

  2. Autor Erhard Jakob
    am 15. März 2015
    2.

    Jessika,
    VOLLTREFFER!

    Wenn eine Familie zerbricht, dann gibt es drei Verlierer!
    1. und 2. Vater und Mutter aber vor allem 3. die Kinder.

    Wenn die Liebe zwischen Mann und Frau nicht mehr
    besteht oder nur noch einseitig vorhanden ist, dann
    wird das Zusammenbleiben >den Kindern zuliebe<
    auch keine Lösung sein.

    Schlimm wird es, wenn der Streit um die Kinder
    auf deren Rücken geführt wird.
    .
    Wenn dieser Streit dann auch noch vor Gericht
    ausgefochten wird, dann gibt es auch noch
    Gewinner und zwar die Rechtsanwällte.
    .
    Die verdienen sich dann am Leid der Elltern
    und Kindern dumm und dämlich!

  3. Autor Oliver Meineke
    am 24. März 2015
    3.

    Zitat: "Wenn die Liebe zwischen Mann und Frau nicht mehr
    besteht oder nur noch einseitig vorhanden ist, dann
    wird das Zusammenbleiben >den Kindern zuliebe<
    auch keine Lösung sein."

    Das bezweifle ich. Der Verlust eines Elternteils bewirkt für Kinder unter 12 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit eine lebenslang wirksame Traumatisierung, die vielerlei erschwerende Lebensumstände nach sich zieht. Genannt seien nur die hohe Anfälligkeit der Betroffenenen für Depressionen oder ihre geringe Beziehungsfähigkeit.

    Eltern, denen ihre Kinder wirklich am Herzen liegen, bleiben auch dann zusammen, wenns nicht mehr so gut läuft. Davon hängt eminent viel ab.

  4. Autor Erhard Jakob
    am 26. März 2015
    4.

    Oliver,
    .
    ich respeketiere Ihre Meinung, teile sie aber nicht.
    .
    Kinder spüren sehr deutlich, wenn die gegen-
    seitige Liebe zwischen Mama und Papa
    nicht mehr vorhanden ist. Sie sagen
    sich dann häufig: *Lieber ein Ende
    mit Schrecken. Als Schrecken
    ohne Ende.*
    .
    Und das Schlimmste was passieren
    könnte, dass die vormalige Liebe
    der Eltern in Hass umschlägt.

  5. Autor Jessika Brinkmann
    Kommentar zu Kommentar 4 am 26. März 2015
    5.

    Ich bin entsetzt! Meine Eltern haben sich auch oft gestritten, aber ich bin froh, dass sie sich nicht getrennt haben. Wir waren trotzdem eine glückliche Familie. Das sieht meine Schwester auch so.
    Meine Freundin habe ich nie beneidet. Ihre Eltern trennten sich, die Mutter heiratete wieder, bekam ein weiteres Kind und trennte sich wieder. Der Vater heiratete auch, zog fremde Kinder groß. Seine Frau war eifersüchtig auf seine Tochter und der Vater gab auf. Meine Freundin hatte fünf Jahre keinen Kontakt zu ihm. Mit 14 Jahren sah sie ihn wieder, aber sie empfand nichts mehr für ihn. Er wusste nicht weiter und nahm Abstand. Das wirft sie ihm heute vor. Wir sprechen heute nicht mehr darüber, denn sie ist noch immer meine beste Freundin. Sie nimmt ein Antidepressivum und kann nicht anders. Ich will sie nicht ärgern.
    Ich wünschte, auch ihre Eltern hätten sich wieder zusammengetan, ihretwegen, denn ein Kind verpflichtet auch. Ist denn der Sex der Eltern wirklich wichtiger als das Wohl des gemeinsamen Kindes?

  6. Autor Gabriele Klein
    Kommentar zu Kommentar 3 am 28. März 2015
    6.

    gebe Ihnen vollkommen Recht. Eine Ehe betrachte ich mehr als eine Arbeits- denn als Herzen- und Spaßgemeinschaft man sollte sowas nüchtern angehn und zwar von Anfang an und sich der Pflichten und Verantwortung bewußt sein. Den meisten hierzulande geht es ja noch vergleichsweise sehr gut, aber was wenn mal so richtig Stress und Härte einsetzt? Da ist einfach kein Platz für irgendwelche Streitigkeiten und Eskapaden...Ich seh das vorrangig als einen Job an den es zu erledigen gilt allerdings ist dieser Job nicht kompatibel mit den Vorstellungen und Werten einer "Spaßgesellschaft" die dem Vergnügen die höchste Priorität einräumt und die die teils daraus resultierende Verantwortung in jeder Hinsicht scheut...

  7. Autor Erhard Jakob
    am 01. April 2015
    7.

    Wenn es um das Umgangsrecht für die Kinder geht,
    steht nicht das Wohl der Väter oder Mütter
    im Vordergrund sondern das der
    Kinder!

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