Sehr geehrter Herr Gerhold,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Sie haben Recht: Die Auswirkungen der demografischen Entwicklung sind in Deutschland seit Jahren spürbar. Die Bundesregierung reagiert darauf mit ihrer Demografiestrategie und arbeitet eng mit Ländern, Kommunen und Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsame Lösungen zu entwickeln.
Die Familienpolitik spielt auch hier eine herausragende Rolle. Ziel der Bundesregierung ist es, günstige Rahmenbedingungen für Eltern zu schaffen. Und hier tut die Bundesregierung einiges: Die eine Seite ist die finanzielle Unterstützung. Hier gibt es zahlreiche Förderungen, zum Beispiel Kindergeld, Elterngeld oder auch die kostenlose Mitversicherung der Kinder (und auch der nichtberufstätigen Ehepartner) in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Die andere Seite ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie zu erleichtern, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Familienpolitik. Deshalb wird seit Jahren der Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten vorangetrieben. Seit August 2013 hat jedes Kind ab dem Alter von einem Jahr Anspruch auf einen Betreuungsplatz. Seit Anfang Juli diesen Jahres gibt es das ElterngeldPlus. Es macht es Müttern und Vätern leichter, Elternzeit und Teilzeitarbeit miteinander zu kombinieren.
All diese Maßnahmen können nur dazu beitragen, möglichst günstige Bedingungen für Familien zu schaffen. Denn die Frage, ob ein Paar Kinder bekommen möchte oder nicht, ist in Deutschland zum Glück Privatsache. Jedes Paar entscheidet für sich selbst, ob und – wenn ja – wie viele Kinder es bekommen möchte. Hier will und wird sich die Politik nie einmischen.
Weitere Informationen: zur Demografiestrategie www.jedes-alter-zählt.de
zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf www.erfolgsfaktor-familie.de
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 27. Juni 2015
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