Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Joerg Gelszus am 02. Juli 2015
7041 Leser · 2 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Wirken die Grundgesetze der Natur auch in der Gesellschaft ?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, darf ich Ihnen eine Frage stellen ?

Wirken die Grundgesetze der Natur auch in der Gesellschaft ?

In der Natur laufen Prozesse grundsätzlich so ab dass 1. Ein Mass an möglichst hohem Chaos (Minimum Entropie) entsteht. Das bedeutet das das Mass der Ordnung minimal ist und nur durch Aufwendung von zusätzlicher Energie ein höheres bzw. Höchstmaß an Ordnung ("Unchaos") erreicht werden kann. 2. Actio=Reactio oder anders ausgedrückt jeder Prozess korrigiert sich selbst mit fortlaufender Zeit, so dass Energie niemals verloren geht sondern nur umgewandelt (anders verteilt) wird. 3. Es existieren gleichartige wie auch entgegengesetzt wirkende Zustände zu gleichen oder verschiedenen Zeitpunkten an verschiedenen Orten abhängig voneinander.

Wenn man annimmt, dass diese Gesetzmäßigkeiten auch auf die Gesellschaft im allgemeinen und auf die Griechenlandkriese im speziellen übertragbar sind ergibt sich daraus die Frage an die Kanzlerin:

Müssen wir uns überhaupt Gedanken machen über die gegenwärtige Griechenlandkrise oder ist es völlig egal ob nun ein Grexit kommt oder auch nicht, da oben beschriebene Grundsätze genügend Raum geben, um jedweder Entscheidung der Griechen/Eurozone ausreichend entgegenzusteuern, solange man nicht voreilig oder zu früh agiert, sondern wartet bis die Randbedingungen stabiler werden bzw. intelligent genug ist seinen Standpunkt flexibel den sich ändernden Randbedingung anzupassen auch wenn dabei immer etwas Energie/Zeit bzw. hier eben Geld verschwendet (oder nicht ausreichend optimiert) wird ? Können wir nicht in jedem Fall ruhig schlafen und uns auf Ihre Regierung verlassen da Sie als Naturwissenschaftlerin dies wissen und auch entsprechend handeln ?

Danke und freundliche Grüße,
Joerg Gelszus

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Helmut Krüger
    am 02. Juli 2015
    1.

    Ich denke mal, dass Angela Merkel, bei allen gegebenen politischen Differenzen oftmals, die Entdeckung der Langsamkeit, geschrieben von Stan Nadolny gelesen hat. Veränderung ist nicht da, wo Staub um seiner selbst willen aufgewirbelt wird, sondern da, wo der Staub die Folge von etwas ist.

  2. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.