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Abstimmungszeit beendet
Autor Helene Zingsheim am 29. Juli 2015
7773 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Wann akzeptieren wir endlich, dass wir EINE Welt sind,

- dass wir die moralische Verpflichtung wahrnehmen müssten uns gegenseitig zu unterstützen,
- dass nur dann Frieden entstehen kann, wenn wir bereit sind, unsere engstirnige Sicht und unseren Egoismus zu überwinden zugunsten einer gerechten Verteilung von Wohlstand,
- dass junge Menschen sich u. a. auch deshalb verführen lassen beim IS mitzukämpfen, weil sie im wohlhabenden Westen vergeblich nach Idealen suchen, für die es sich lohnt, sich mit ganzer Kraft zu engagieren,
- dass dies keine idealistischen, pathetischen Vorstellungen sind, sondern absolute Notwendigkeit, wenn wir unsere Spezies und diesen Planeten auf Dauer erhalten wollen.

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Helmut Krüger
    am 29. Juli 2015
    1.

    Viiel wird in offiziösen Reden und in PR-Broschüren von pluralen Ansätzen gesprochen, doch Redefreiheit verkommt mittlerweile zur Ergatterung des günstigsten Telefontarifs, Pluralität zur Freiheit, ein rotes, gelbes oder blaues T-Shirt von Bennetton, Nike oder sonstwem anzuziehen.

    Es darf alles gesagt werden, doch noch lange nicht in jeder dem Land und der Kultur angemessen Form gewirtschaftet werden.

    Für mich als Erdenbürger und dann erst Angehöriger der deutschen Kultur steht das Recht auf Eigenentwicklung ganz oben. Wer um die eigene Entwicklung weiß, kann und wird auch die Entwicklung anderer in Seinem und Ihrem achten. Dazu gehören sämtliche Aspekte des Menschsein:
    Die spezifische Sprache
    die spezifische Kultur bei Anreicherung durch fremde Kultur, die wir und andere sich zu eigen machen - in der Baukultur, in der Esskultur und bei sämtlichen kulturellen Bezügen
    die spezifische Art und Weise des Wirtschaftens.

    Es gäbe keine erdumspannende Art des Wirtschaftens, auf die sich die Menschheit geeinigt hätte, nur den maßlosen Anspruch, dass der BLENDENDE Erfolg der einen auch der Erfolg der anderen sein müsse.

  2. Autor Gabriele Klein
    am 30. Juli 2015
    2.

    Sehr geehrte Frau Zingsheim, ehe ich hier meinen Punkt verteile sollte ich wissen was für "EINE" Welt solls denn sein?
    EINE die sich um die Scharia dreht oder nur EINE mit Verfassung? Wie gesagt ich hab kein Problem mit Zweien Dreien oder vielen "Welten", solange man mich nicht bedroht.... Nur wenns halt EINE Welt sein soll, diese meine Frage....

  3. Autor Norbert Stamm
    am 31. Juli 2015
    3.

    Ja, Frau Zingsheim, die Erde ist EIN Boot bzw. EIN Raumschiff. Wir Menschen sind alle miteinander verwandt; jeder hat nur ein begrenztes Leben. Wir sollten, statt gegeneinander zu konkurrieren und einander das Leben schwer zu machen, lieber miteinander kooperieren zum gemeinsamen Vorteil und Nutzen, Toleranz und Verständnis miteinander haben. Jeder sollte gleich frei sein in den Grenzen die ihm die Rechte anderer setzen: Gerechtigkeit, Selbstbestimmung und Solidarität als Ideale aller Menschen! Damit würde eine friedliche Menschheit sicherlich glücklicher sein als jetzt, auch wenn das Paradies – Unsterblichkeit und Freiheit von allen Sorgen und Leiden - nur ein Wunschtraum sein kann.

    Doch ich fürchte, auch dieses bescheidene Glück in den Grenzen, die die Natur uns setzt, wird uns allen nicht vergönnt sein, weil einflussreiche (mächtige!) Exemplare unserer Gattung bzw. Gruppen solcher ihre Privilegien um jeden Preis bewahren und sogar vergrößern wollen und leider auch die Macht dazu haben, solange nicht Grundlegendes geändert wird, was ebendiese zu verhindern wissen, und sei es mit Gewalt. Das zeigt uns die Zeitgeschichte.

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