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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.
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Status der Beiträge
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Die Kanzlerin direkt
Deutschlands Ansehen in Europa in Gefahr
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
Ich bin Deutsche, lebe seit 30 Jahren im Ausland und unterrichte Deutsch.
In diesen Jahren konnte ich beobachten, wie die Vergangenheit Deutschlands in Frankreich langsam aus dem Vordergrund gerückt ist, und freute mich, dass es möglich ist, meinen Schülern und Studenten Deutschland als weltoffenes, vorwärtsgewandtes, verantortungsvolles und konstruktives Land darzustellen.
Aber jetzt schwebt die hässliche Fratze des bösen Deutschen wieder über Europa.
Wie soll ich den Fall der Mauer und die Wiedervereinigung als historisch positives Ereignis lehren, wenn sich herausstellt, dass die damit einhergehende Grösse und Stärke Deutschlands Europa letztlich zum Schaden gereicht?
Denn mit den Kapitulationsbedingungen (so muss man es doch nennen, oder ?), die Griechenland diese Woche gestellt wurden, ist die Idee Europas eindeutig tot.
Ich zeige den Schülern anhand des Versailler Vertrags, dass der Nazismus nicht vom Himmel gefallen ist, dass es übel ausgeht, wenn ein Land zu sehr erniedrigt wird. Und jetzt zeigt sich, dass ausgerechnet die deutsche Regierung nichts aus der Geschichte gelernt hat ?
Klar, dass Deutschland nicht X Milliarden Schulden « einfach so » erlassen kann. Klar aber auch, dass aus einer ruinierten Volkswirtschaft und einem gedemütigten Volk nichts Gutes erwachsen kann.
Meine konkrete Bitte an Sie : sorgen sie dafür, dass endlich VERNÜNFTIG und UNDOGMATISCH über den Euro nachgedacht wird. Es zeigt sich längst, dass diese Fehlkonstruktion so nicht funktionieren kann. Etliche Ökonomisten haben intelligente Konzepte vorgelegt, werden aber von den Entscheidungsträgern nie gehört.
Bringen Sie Ihren Finanzminister zur Vernunft, wenden Sie von Europa Schaden ab !
D.Kiderlen
Kommentare (6)Schließen
am 22. Juli 2015
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am 22. Juli 2015
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am 23. Juli 2015
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am 30. Juli 2015
4.
am 31. Juli 2015
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