Sehr geehrter Frau Schmidt,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Wir können Ihre Trauer sehr gut verstehen. Jedes Opfer eines Verkehrsunfalls ist ein Opfer zu viel - darin dürften wir uns alle einig sein. Für die Bundesregierung hat die stete Verbesserung der Verkehrssicherheit daher höchste Priorität.
Zentrales Instrument zur Steuerung der Verkehrssicherheit ist die Straßenverkehrsordnung, deren Regel Nummer eins besagt: „Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.“
Dazu gehört auch, nur so schnell zu fahren, wie das Fahrzeug beherrscht werden kann. Wer diese Regel ignoriert und andere gefährdet, muss damit rechnen, dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden – sei es mit einer Geldbuße, sei es mit einer Freiheitsstrafe.
Alle Maßnahmen der Bundesregierung zur Verkehrssicherheit haben grundsätzlich eine Erhöhung der Regelakzeptanz und Regelbefolgung zum Ziel. Die Einführung eines generellen Tempolimits auf Autobahnen erachtet die Bundesregierung vor diesem Hintergrund als wenig sinnvoll.
Auf deutschen Autobahnen ereigneten sich 2014 über sechs Prozent aller Unfälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen. Häufigste Unfallursachen waren ungenügender Sicherheitsabstand sowie nicht angepasste Geschwindigkeit. Ursache für die meisten Unfälle ist weniger das Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit als vielmehr rücksichtsloses Fahren. Fakt ist, dass sich notorische Raser nicht von Tempolimits abschrecken lassen.
Zudem sind bereits heute rund 40 Prozent der Autobahnen ständig oder zeitweise mit einem Tempolimit belegt. Geschwindigkeitsbeschränkungen durch moderne Technik wie zum Beispiel Verkehrsbeeinflussungsanlagen kommen hinzu.
Entscheidend ist die angemessene Fahrweise. Hierfür wirbt die Bundesregierung im Rahmen ihrer Sicherheitskampagne „Runter vom Gas“.
Weitere Informationen:
http://runtervomgas.de/themen/geschwindigkeit/
http://runtervomgas.de/themen/ablenkung/
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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